Girlhouse

Gast · 3 · 2235

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline nemesis

  • In der Vergangenheit lebender
  • Die Großen Alten
    • Videosaurier
      • Show all replies


    Der ist aktuell für lau bei :prime: drin. Werd ich wohl dann bei Gelegenheit begutachten.


    Offline nemesis

    • In der Vergangenheit lebender
    • Die Großen Alten
      • Videosaurier
        • Show all replies
      Im Grunde würde ich Marcos Punkte alle so unterschreiben, aber manchmal macht einem da die Subjektivität einen Strich durch die Rechnung. Man sucht nicht bewusst nach Dingen, die einen stören, sie ergeben sich einfach. Ich such bei Slashern nicht nach Logik oder Figurentiefe, weiß Gott nicht, ich mag die Metzgerfilme der 80er, und warum einen bei Film A gewisse Dinge nicht stören, bei Film B jedoch schon, das kann man nicht schlüssig erklären.

      Der Vorspann machte mir Hoffnung, der sehr retrolastige Elektroscore von tomandandy kam schon sehr cool. Das Intro mit dem jungen "Loverboy" war schon klassisch. Und wie schon geschrieben wurde, lässt der Regisseur bewusst kein Klischee aus. Von der Sache her auch okay, aber heutzutage scheint das bei mir teils nur noch zu funktionieren, wenn eine gewisse Selbstironie dabei ist. Und die geht dem Film vollkommen ab. Er ist erstaunlich ernst und humorlos, und das hat es ihm in Verbindung mit den Klischees etwas schwer gemacht bei mir. Natürlich verliebt sich die Hauptdarstellerin in den Hauptdarsteller, der seit dem Kindergarten in sie verknallt ist. Natürlich ist sein bester Freund eine Computer Ex Machina, kann sich mal so eben in das Überwachungssystem des Hauses einhacken. Natürlich sind alle taub und blind, wenn der Killer sich im selben Raum aufhält, mag er noch so klein sein. Am schlimmsten war es, als die Blonde vor der Webcam posierte. Da kommt jemand hinter dir ins Zimmer, nein, war wohl doch nur ein Schatten, doch, da steht einer hinter dir, nein, wie durch Zauberhand ist er wieder weg, wah, er spiegelt sich plötzlich im Monitor...

      Der Film konnte mich irgendwie nicht abholen. Die Figuren auch nicht wirkkich. Wer war nochmal im Haus? Eine Blondine, eine Asiatin, eine Dunkelhaarige mit Heroinsucht... den Rest habe ich schon wieder vergessen...

      Handwerklich ist er schon sehr solide gemacht, keine Frage, und im späteren Verlauf gibt es auch ein paar ruppige Nettigkeiten, aber packen konnte er mich dann doch nicht.

      Dem ein oder anderen hier wird er aber sicherlich ganz gut gefallen, oder zumindest okay für sie sein.
      « Letzte Änderung: 16. Mai 2016, 10:49:55 von nemesis »