So, gestern gesehen und ich kann mit Infestation wirklich was anfangen.
Der Streifen gerät gleich richtig in Fahrt! Die Figuren werden nicht mühselig eingearbeitet, das geschieht dann erst nach und nach, während des Films. Die Invasion der Rießenkäfer hat längst schleichend begonnen, einige in Kokon gesponnene Opfer werden dem Zuschauer präsentiert, während wir zu anfangs gleich einen dunkelhaarigen Hauptprotagonisten vorgesetzt bekommen, nämlich Cooper (Christopher Marquette), ne Mischung aus Trottel, ziemlich cooler (Arschloch)Loser dem nahezu alles egal zu sein scheint, und trotzdem die Sympahtie des Zuschauers erregt.
Dann folgen die üblichen weiteren "Verdächtigen", die nervige Quotenblondiene, die hübsche Sara (Brooke Nevin), ein Vater mit seinem etwas zurückgeblieben Sohn, ne Asiatin (Linda Park), Coopers Militär-Daddy usw.
Infestation geht, wenn überhaupt, eher als schwarze Horror-Komödie durch. Es folgen die eine oder anderen lässigen Sprüche, welche das Geschehen und die Situation deutlich auflockern, sowie den ganzen trashigen Plot + ein paar perfide Morde, welche auf das Konto der skurrilen und gnadenlosen Rießenkäfer gehen.
Der ganze Film aber, wird von einer etwas verlorenen Atmosphere durchzogen, und kann auch noch ein wenig als Endzeit-Streifen durchgehen, mit etwas schwarzem Humor, wie schon erwähnt.
Ebenfalls macht man sich auch nicht die Mühe, um zu erklären, wie es zu dem ganzen Disaster kam, was man bei Infestation auch irgendwie gar nicht vermisst. Die Überlebenen sind viel mehr damit beschäftigt, heil aus der Stadt zu gelangen, um den gefräßigen Invasoren nicht zum Opfer zu fallen, und gleichzeitig Zuflucht bei Coopers Papa zu finden, welcher rein zufällig einen hilfreichen Bunkerkeller in seinem Garten besitzt .
Aber nicht nur mutierte Rieseninsekten, sondern auch Hypridwesen -halb Mensch halb Käfer (netter Einfall übrigens) lauern auf unsre gepeinigten Flüchtlinge und erschweren ihnen jegliches Überleben.
Man darf Infestation mit Arac Attack vergleichen, wobei ersterer um einiges härter ausfällt.
Das Finale findet in dem rießigen Nest sattt, in welchem Sara entführt wird und eine Königin auf unsre Freunde wartet. Der Schluß hat mich etwas an "End of the Line" erinnert. Schlimmer sogar, denn man hat hier wirklich das Gefühl es fehlen einfach noch mindestens ganze 10 Minuten incl. einer wirklichen Überraschung. Ein wirklich böses Ende, in jeder Hinsicht!!! Die Effekte sind eher etwas billiger ausgefallen, 3-4 etwas härtere Szenen warten auf den Konsumenten, was dann die 16'er Freigabe rechtfertigt.
Ich steh auf diese Art von anspruchslosen und skurrilen Tier-Horror-Trash. Deshalb ist meine Wertung recht hoch ausgefallen
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