TCs Buchregal - Die Grenze von Robert R. McCammon

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Offline Thomas Covenant

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    Im Vorfeld hiess es ja ein neues Endzeitepos. Nur mit 500 Seiten und einem Handlungszeitraum von 2-3 Wochen ist es kein Epos wie zum Beispiel Swan Song dass mit seinen 1100 Seiten und über Jahre hinweg erzählt wird.
    Überhaupt werden die Bücher verglichen werden. Ende der Welt ist angesagt.

    Wieder zeigt MC sein Können. Die Corbett Romane sind ja mehr Mystery/Adventure mit viel Panache erzählt.
    The Border ist seine Rückkehr in blutrünstige Untiefen und das Phantastische.
    Hätte ich viel Geld würde ich mir die Filmrechte sichern denn das Ding brettert los wie ein Hochgeschwindigkeitszug und hält bis zum Ende an keinem Bahnhof. Die Erzählstruktur passt zu Mad Max Fury Road. Auch hier gehts ab der ersten Sekunde los und das Tempo wird gehalten.

    Es beginnt auf einem apokalyptischen Schlachtfeld. Ein Junge rennt über verbrannte Erde,über ihm batteln die Gorgons und die Zyphers, zwei ausserirdische Rassen die die Erde innerhalb weniger Wochen platt gemacht haben und ihren Krieg hier austragen. Organische Kampfraumschiffe und Aliens die Metall zum Leben erwecken können ähnlich wie Transformers, beherrschen den Luftraum und am Boden warpen Krieger umher.
    Der Junge leidet an Amnesie und wird von einer kleinen Schar Menschen gerettet die sich in einem Wohnkomplex verschanzt haben.
    Zu allem Desaster kommen noch ausserirdische Viren die die Menschen mutieren lässt und sie zu Fressmonstern macht. Die kleine Gruppe Widerständler gibt dem Jungen den Namen Ethan und schon bald erstaunt Ethan mit unglaublichen Taten. Er lässt Wasser aus dem Boden sprudeln und erhebt den Anspruch ein Erdbeben erzeugt zu haben. Er hat Visionen von einem Ort zu dem er hingerufen wird und dort die Rettung der Menscheit sieht.
    Mit einer Handvoll Kämpfer machen sie sich auf, den White Mansion zu finden, verfolgt von den Aliens die Ethan in die Gewalt bekommen wollen und umgeben von Horden mutierter Kannibalen....

    Das Buch ist wie ein Rollercoaster, Action über Action, Blut und Verzweiflung allerortens. Die  Handlung erinnert an War of the Worlds und Terminator  und Edge of Tommorrow usw. McCammons Setpieces sind dicht aneinander gereiht und er treibt die Handlung atemlos voran.
    Ich will über die weiter Handlung gar nicht so viel verraten, der Spass kommt ja mit den vielen Überraschungen.
    The Border ist wie ein fleischgewordener pulpiger B- Movie allererster Kajüte.
    Vieleicht ist dies sein bisher spannendstes Buch, nicht so tiefgreifend wie einige seiner Anderen Werke, aber es fühlt sich an als wollte er ein entfesseltes Spassbuch schreiben. Hier hat er den kleinen Jungen rausgelassen und all das was er als Kind an Literatur und Film geliebt hat zu einem bärenstarken Buch verarbeitet.

    Dieser Author enttäuscht mich einfach nie.
    Ich wüsste niemanden hier dem Das Buch nicht gefallen würde.
    Seit langem habe ich mir mal wieder die Nächte versagt wegen einem Buch.




    « Letzte Änderung: 23. November 2018, 07:31:26 von Thomas Covenant »



    Offline Thomas Covenant

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      Und da tust du nix verkehrtes. Die ersten Kritiken zur deutschen Uncut sind ja super.
      Swan Song ist der Endzeitroman, da muss auch the Stand hinten an stellen.


      Offline Thomas Covenant

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        Ich kann nur jedem raten der Interesse hat sich das Buch zu holen-jetzt zuschlagen. Das Hardcover ist so gut wie vergriffen und Paperback bisher nichts zu sehen.

        Über die seltsame Veröffentlichungspolitik dieses Titels hier eine Spitzenrezi.
        In England wird das Buch schon ab 80 Pfund gehandelt.

        http://gingernutsofhorror.com/fiction-reviews/fiction-review-the-border-by-robert-mccammon


        Offline Thomas Covenant

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          Der Hammer  :!:
          Erste Sahne vom Luzifer Verlag.
          The Border ist ein Brett und als Endzeitroman darf er sich durchaus neben The Stand, Swan Song und The Passage einreihen.