Ich habe darüber zuletzt auch länger nachgedacht und führe das auf mehrere Gründe zurück:
Der Hauptgrund ist sicherlich das Alter. Filme prägen einen in jungen Jahren deutlich stärker und nachhaltiger als im Erwachsenenalter. Zudem baut man eine jahrelange bzw. jahrzentelange Beziehung zu einem Film auf. Je älter man ist, desto unwarscheinlicher ist es, dass dies passiert.
Zudem gibt es heutzutage mehr Content als jemals zuvor. Durch die Streaming-Dienste ist das Geschäft deutlich schnell- und kurzlebiger geworden. Früher lief ein Film im Fernsehen oder man musste ihn sich besorgen um ihn zu sehen. Und nicht jeder besaß die gleichen Filme. Jetzt haben alle den Zugriff auf die gleichen Filme. Hierdurch verlieren Filme ein stückweit auch ihren Stellenwert.
Einen weiteren Grund sehe ich darin, dass Serien Filmen den Rang in Sachen Storytelling abgelaufen haben. Für mich ist zum Beispiel Breaking Bad die mit Abstand beste Serie, und eine der besten verfilmten Geschichten, die ich kenne. Aus den 80er und 90er Jahren gibt es für mich keine Erwachsenen-Serie, auf die das zutreffen würde.