Terror in Paris

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Offline Ed

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    • "The Feminist"
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    OK, das wird interessant.
    Fuer mich haengen beide Diskussionen leider sehr wohl zusammen. Attentate und Fluechtlingskrise. Wurde der Fluechtlingsstrom von ISIS genutzt um Attentaeter nach Europa zu schmuggeln? Wohl eher nicht. Sind die Bedenken, welche Fluechtlingsdebatte und Attentate verknuepfen daher unberechtigt? Meiner Meinung nach absolut nicht. Es geht mir hier nicht darum zu sagen, dass Deutschland nicht helfen sollte. Es geht nur um das Ausmass der Hilfe und die Langzeitfolgen. Ja, richtig, die Attentaeter waren Franzosen. Und zwar das Resultat gescheiterter Integrationspolitik von vor einigen Jahrzehnte. Wie man also sagen kann, dass das Eine (Bedenken um aktuelle Fluechtlingskrise) mit dem Anderen (Attentate) absolut keinerlei Korrelation hat ist mir schleierhaft. Die Bedenken, zumindest meine, ufern nicht in der unmittelbaren Gefahr, sondern was uns in 20-30 Jahren bluehen wird, wenn sich der Staat mal wieder uebernimmt. Es ist ganz einfach. Das Potential eines Landes und einer Kultur ist nicht unendlich aufnahmefaehig. Jedem einzelnen Fluechtling MUSS geholfen werden. Exakt richtig. Wirklich und echt geholfen werden. Nicht nur die Tuere aufgehalten werden. Und wenn sich ein Land so episch verantwortungslos uebernimmt wie Deutschland im Moment, dass eine nachhaltige (!) Integration einfach nicht mehr realistisch ist, dann ist KEINEM geholfen. Und jetzt erzaehle mir bitte keiner, dass 1.5 Mio Fluechtlinge oder wie viele auch immer innerhalb weniger Monate aufgenommen wurden nachhaltig in eine Gesellschaft integiert werden koennen. Und es ist auch kein Geheimnis, dass Muslime kulturell in unsere Gesellschaft schwerer integrierbar sind als andere Kulturen. Das hat nichts mit Intelligenz oder gar Boesartigkeit zu tun, sondern damit dass ihre Wertvorstellungen de fakto einfach weiter von den westlichen Werten liegen. Das ist keine Wertung, kein besser oder schlechter, einfach anders. Und das ist auch nicht abstreitbar. Tue ich als ordentlicher deutscher Gutmenschen also irgendjemandem einen Gefallen damit mich zu uebernehmen? Weder mir noch den vermeintlich Geholfenen.
    Um es auf den Punkt zu bringen: wenn diese Krise nicht bald sachlich diskutiert wird (und da kann ich Ash nur zu gut verstehen), dann droht uns in 20-30 Jahren eine ganze neue Welle an Attentaetern, die unsere Werte nicht nur nicht akzeptiert, sondern regelrecht verachtet. Und es ist mir auch schon klar, was dann gesagt werden wird: waren ja Deutsche/Franzosen/... hat also nichts mit aktueller Einwanderung zu tun. Ja, aber mit verfehlter Integrationspolitik.

    Zum Thema Presse und oeffentliche Meinung. Die vermeintlich intelligente, gutbuergerliche Linke, die sich zumindest immer gerne so gibt und sieht, bedient sich groesstenteils den faschistischeren Methoden als die vermeintlich als Nazis verschrienen Andersdenkenden. Mit Kopfschuetteln habe ich von hier aus verfolgt wie das Wort "aber" regelrecht gebrandmarkt wurde als Instrument von Nazis. "Ich will helfen, aber..." "NAZI", "Der Grossteil der Fluechtlinge verhaelt sich korrekt, aber..." "NAZI". Das ist so absurd, dass mir die Worte fehlen. Was ich sehe ich das mundtot machen von differenzierten Meinungen. Es gibt nicht nur schwarz und weiss in der Welt und das verbieten von differenzierten Meinungen sowie grdsl. allen anderen Meinungen als die eigene ist doch das eigentlich faschistische Verhalten. Extremisierung im Extrem. Und hier greift Alex' Meinung zu den deutschen Medien vollkommen. Ja, es gibt sicher nicht NUR linksgerichtete Berichterstattung, aber sie ist nachgewiesenermassen extrem ueberwiegend. Ueberwiegend. Das genaue Gegenteil einer neutralen Berichterstattung.

    Wenn dann noch bei jeder differenzierenden Meinung die Nazikeule geschwungen wird dann fuehrt das zur eigentlichen Extremisierung. Mehr als jede Pegida Demo es jemals koennte tragen die linken Teile der Gesellschaft in enger Zusammenarbeit mit dem Grossteil der Medien dazu bei die in der Mitte liegende Mehrheit der Bevoelkerung in eines der beiden "Camps" zu treiben. Der Unterschied ist, dass sich der konservativere Teil (a.k.a. Nazis) sich darueber bewusst zu sein scheinen, waehrend sich die schein-intellektuelle Linke sich unbetrueblich in eigener Selbstgerechtigkeit sonnt. Man ist ja intelligent. Verstehste? Also im Recht. Immer. Automatisch.
     

    Ich gebe einfach mal meinen ungefilterten Senf zu jedem Kommentar ab, was mir eben so durch den Kopf geht.

    Genau, Europa fliegt in die Luft und deutsche Systempresse und Volk sorgen sich nur um die skeptischen Stimmen aus dem Volk... äh ich meine natürlich die Nazis.

    Frei von der durch die Presse gefaerbte Messlatte was rechts ist und was nicht, muss man sagen: korrekt. Wuesste nicht, wie man gegen dieses statement angehen kann. Ausser zu kritisieren, dass Vokabular benutzt wurde, dass durch Presse als "rechts" definiert wurde. Macht es Sinn? Wohl kaum. Macht es mich zum Nazi Worte zu benutzen, die irgendjemand anderes als "rechts" definiert hat? Ansichtssache. Fuer mich wohl kaum.

    Da wird noch einiges kommen und wie die Pegida, AfD und andere Rechte Spacken das jetzt für ihre Zwecke nutzen und gegen wirkliche Flüchtlinge gehetzt wird ist mehr als beschämend...

    Das ist genau diese Extremisierung von der ich spreche. Wenn man automatisch und ohne Sinn und Verstand alles was jemand sagt als falsch abstempelt nur weil es aus dem Mund bestimmter Leute kommt, dann ist das einfach nur blind. Gehe mal lieber Wort fuer Wort durch was Leute sagen und bestimme dann ob es korrekt ist oder nicht. Bedenken ueber die aktuelle Fluechtlingswelle zu haben auf Grund der Attentate ist in meinen Augen jedenfalls absolut gerechtfertigt (siehe oben).
    Weisste, wenn man sagt, dass etwas jemandem in die Karten spielt, dann muss man ja auch irgendwie eingestehen, dass dieser nicht ganz unrecht mit seiner Meinung hatte. Bzw. dass Teile davon sich zu bestaetigen scheinen. Und das geht halt Leuten des anderen "Camps" nicht einfach runter. Das ist schon klar. Also warum nicht einfach schnell abwischen mit, "die nutzen das jetzt zu ihrem Vorteil aus". Klingt ja gut. Weil klingt als seien sie im Unrecht.

    Das Argument mit den Kosten find ich auch eher zweitrangig.
    Klar, dass ist teuer, aber im Vergleich zu anderen Ausgaben (Bankenrettung zum Beispiel) ist das ein Witz, was die Flüchtlinge gekostet haben und kosten werden.
    Und würden nicht irgendwelche Idioten ständig irgendwelche Flüchtlingsheime anzünden wären die Kosten ebenfalls wesentlich geringer...

    Du hast glasklar keinen Doktor in Wirtschaftswissenschaften, hm?


    Ich find es halt nur krass, dass jetzt Mal nach Jahren wieder etliche Flüchtlinge mehr ins Land kommen und für alle geht die Welt unter, alle sind verzweifelt und glauben eine Apokalypse bricht hier aus.
    Als Anfang der 90er die ganzen Flüchtlinge aus den Balkanländern gekommen sind, ist die Welt auch nicht untergegangen.
    Deutschland lebt immer noch im Wohlstand und hat sich prächtig entwickelt (Missstände gibt es natürlich auch in Deutschland, nicht alles ist perfekt, aber im großen und ganzen lief es ganz gut für die allgemeine Bevölkerung).

    Man sieht die Spaetfolgen der verfehlten Integrationspolitik doch gerade, oder nicht? Wuesste nicht, wie man sagen kann dass alles blumig und fein ist, oder nicht? Nochmal, ich sage nicht unbedingt, dass es der Fehler der Einwanderer war. Es war der Fehler derjenigen, die es zugelassen haben. Die zu viel abgebissen haben ohne Ruecksicht oder Weitsicht auf die Folgen.



    Ich finde es nur verwerflich, wenn man sich an das eigene Grundgesetz nicht mehr halten möchte und meiner Meinung nach, hat jeder das Recht nach Deutschland zu kommen, wenn er auf Grund von Religion, Geschlecht, Rasse usw. verfolgt wird und um sein Leben bangen muss.
    Und fakt ist halt nun einmal, dass die meisten Flüchtlingen nicht aus Spaß hierhin kommen.
    Die kommen hierhin, weil deren Häuser weggebombt wurden, ihre Familie und Freunde verloren haben.
    Nicht umsonst riskieren die ihr Leben auf irgendwelchen Booten im scheiß Mittelmeer und laufen Hunderte, Tausende von Kilometer nur um in Sicherheit zu leben.

    Da sind wir einer Meinung. Nur um auf meinen Punkt zurueckzukommen: wem ist geholfen ohne langfristigen Plan? Niemandem.

    Genau, Europa fliegt in die Luft und deutsche Systempresse und Volk sorgen sich nur um die skeptischen Stimmen aus dem Volk... äh ich meine natürlich die Nazis.

    "Systempresse"?! - Ist das dein Vokabular? Bei dem Wort dreht sich mit der Magen um. Das ist eine Nazi-Terminologie, die ich hier nicht kommentarlos stehen lassen möchte.

    Ich will an dieser Stelle auch keine große Diskussion anfangen, weil diese angesicht unterschiedlicher Einstellungen uns schnell entgleiten würde. Aber sollte doch jedem klar sein, dass abgeschottete Grenzen nicht vor islamistischen Terrorismus schützen. Wie bereits bekannt ist, stammen die Attentäter aus Paris aus Frankreich. Die Diskussion jetzt auf die Flüchtlungsströme zu fokussieren kann nicht sachlich begründet werden, sondern ist eine affektgeladene Reaktion auf die Geschehnisse vom Freitag. Und ja, AFD, Pegida und Konsorten sind Rassisten und überdies Anti-Westler, die mit den Islamisten in der Ablehnung der offenen und freien Gesellschaft in vielen Punkten d`accord gehen. 

    Ich weiss, dass du eine sehr differenzierte Meinung hast und es gibt keinen Menschen den ich so respektiere was seine Kompetenz mit solchen Themen angeht und die Faehigkeit differenzierte, gesunde Meinungen zu vertreten. Aber hier widerspreche ich dir. Was das Thema angeht, dass die Terroristen aus Frankreich kamen ist genau das was die aktuelle Einwanderung so bedenklich macht. Was das verbieten von Vokabular angeht habe ich auch meine Meinung schon dazu geschrieben. Solange jemand mit gesundem Menschenverstand eine Meinung vertritt akzpetiere ich diese auch. Egal welche angeblich vorbelasteten Woerter dabei benutzt werden. Das tut dem Argument nichts zur Sache.

    Jeder der verfolgt wird weltweit hat ein Recht nach Deutschland zu kommen!? Naja dann is ja alles gut :)

    Als, ob alle Flüchtlinge der Welt nach Deutschland kommen würden. Das ist ein Bruchteil derjenigen Menschen, die derzeit auf der Flucht sind. Und weit über 90% dieser Menschen wird auch nie einen Fuß auf deutsches Staatsgebiet setzen. Das ist eine Schein-Diskussion, die zu der Bewältigung der aktuellen Situation nichts beiträgt.

    Das mag sein. Ich kenne die Fakten dazu nicht genug. Es bleibt die Frage: wie viel ist zu viel? Ich denke, dass Millionen an Zuwanderern ohne die Aussicht auf eine nachhaltige Integration eher zu viel ist, ist vermutlich wahrscheinlicher als nicht.

    Jeder der verfolgt wird weltweit hat ein Recht nach Deutschland zu kommen!? Naja dann is ja alles gut :)

    Als, ob alle Flüchtlinge der Welt nach Deutschland kommen würden. Das ist ein Bruchteil derjenigen Menschen, die derzeit auf der Flucht sind. Und 90% dieser Menschen wird auch nie einen Fuß auf deutsches Staatsgebiet setzten. Das ist ein Schein-Diskussion, die zu der Bewältigung der aktuellen Situation nichts beiträgt.

    Alleine der Libanon hat 2 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen und hat dabei selbst nur eine Einwohnerzahl von 4,5 Millionen Menschen.
    Und die anderen 500 Millionen Europär kloppen sich darum, wo 1 Millionen Flüchtlinge unterkommen sollen. Lachhaft. Da sind 28 Länder.
    Nur mal so nebenbei.

    Gleiche Kultur, direkt angrenzendes Nachbarland, vermutlich geringer Anteil an langfristig bleibenden Fluechtlingen. Das sollte ausreichend erklaeren warum.

    @ bodo
    Du weißt selbst genau, von was ich rede, und was an meinem Satz wie gemeint war. Aber ich spiele den Ball zurück. Man muss sich nicht wundern über etwaige Reaktionen in Deutschland welche diverse unsäglichen Vereinigungen sofort aufnahmen und verwandelten. Warum? Naja von 250000 ging es auf 500000 dann auf 800000 dann auf 1,5 Millionen erhöht... Und mittlerweile nimmt eigentlich schon kein offizieller mehr zahlen in den mund. Naja wenn man bedenkt wieviel durch familiennachholung noch kommen werden, ein Ende ist an den Grenzen sowieso nicht in sicht... Dabei wolle  anscheinend ja auch alle hierher, weil sich so Dollar Meldungen verbreiten hier is Schlaraffenland und jeder kriegt erstmal Geld und haus,dann sieht man weiter .....

    Bodo ganz ehrlich. Den Menschen muss in der Tat glaubwürdig erklärt werden wie das finanziert werden soll, vor allem wenn deren Renten eh schon nicht mehr sicher sind..... geh mal weg von allen Stammtisch Parolen die du mir jetzt unterstellen willst, und erkläre logisch und realistisch was sache ist,DANN kann man weiterreden. Die Meinungsmache hierzulande ist scheisse, aber sie zieht genug Menschen mit die einfach angst um die Zukunft haben, nicht nur rechtes pack.

    Und mit Paris hat das wenig zu tun.... Aber mit Sätzen die hier stehen. Deutschland kann mit 80 Mio Einwohnern nicht das Land sein, was aufnehmen muss und muss und muss, weil andere einfach sagen "nötig lass mal ich Bau nen zaun" oder ich mag einfach nicht.

    Volle Zustimmung.

    Es ist doch unbestitten, dass der Andrang der Flüchtlinge Deutschland vor eine große Herausforderung stellt, die dieses Land sicherlich nachhaltig verändern wird. Darüber muss auch eine offene Debatte geführt werden. Es kann natürlich sein, dass Leute den Eindruck gewonnen haben, dass ihre Meinung in der medialen Berichterstattung nicht stark genug Berücksichtigung findet.

    Ebenfalls volle Zustimmung.

    Ich bin allerdings der Ansicht, dass auch skeptischen Betrachtungen in den großen Leitmedien genug Platz eingeräumt wird. Ließ dir mal die Artikel in der FAZ durch.

    Das ist ebenfalls korrket. Habe einige kritische, differenzierte Artikel verfolgt. Dennoch ist die allgemeine Berichterstattung aber trotzdem gefaerbt. Hier gab es vor einiger Zeit mal einen Artikel mit schweizer Quelle, der wissenschaftlich die Faerbung der deutschen Medien analysiert hat und glasklar nachgewiesen (!) hat, dass diese deutlich existiert. Der Irrlgaube der Deutschen sie seien der medialen Beeinflussung nicht ausgesetzt oder gar immun ist nicht nur verblendet und auf gewisse Weise arrogant, sondern schlichtweg...ungebildet. 1-2 Vorlesungen in Medienwissenschaften oeffnet die Augen.

    Ich bin allerdings weiterhin der Meinung, dass die Debatte über die Asylpolitik nicht mit dem Thema dieses Thread vermengt werden sollte und fände es daher müßig hier alle Details dieser Debatte durch zu gehen. Wir beide, wie vermutlich die meisten hier, sind sich wohl darin einig, dass von den Flüchtlingen keine akute Terrorgefahr ausgeht. Dafür gibt es genug dieser islamistischen Baraberen, die in diesem Land geboren sind und die deutsche Staatsbürgerschaft haben.   

    Siehe oben. Fuer mich besteht eine klare Daseinsberechtigung aller kritischen Stimmen und Bedenken.

    Ich konnte bisher auch noch keine wirkliche klare Meinung zu dem Thema finden.
    Vielleicht muss man das auch nicht unbedingt. In einem Moment denke ich eher zynisch und wundere mich, warum die USA es nicht hinbekommt, gezielte Angriffe durchzuführen.

    Ist das wirklich dein Ernst? Die USA sind wohl die einzigen, die wirklich was unternehmen waehrend sich Deutschland mit Deckung der Bevoelkerung vor den Problemen wegrennt und von Ursachen an der WUrzel bekaempfen palabert. Worthuelsen, da weder aktiv an der Bekampfung teilgenommen wird noch sonstwas produktiv unternommen wird um das Uebel an der Wurzel zu bekaempfen, wie man immer so schoen aus Pazifistenkreisen zu hoeren bekommt.

    Vielleicht wäre das eher hinderlich für so manche mächtigen Leute.

    Verschwoerungstheorie. Dazu will ich eigentlich echt nix sagen ausser: dann erklaere mal bitte wie das jemandem genau helfen soll? Wuerde mich interessieren.


    Andererseits wurmt mich, dass genau das passiert, was passieren musste. Zwei Themen werden vermischt, die in meinen Augen nicht direkt miteinander zusammenhängen. Das ganze wird Folgen haben. In Europa wird der Rechtsruck in den nächsten Jahren enorm sein.

    Hier das gleiche wie ich schon zu mehreren anderen geantwortet habe. Fuer mich haengen beide Diskussionen sehr wohl zusammen.


    aus Willkommenskultur wird Angst und Schrecken.

    Warum immer nur Schwarz und Weiss? Warum soll aus einer ehrlichen Willkommenskultur direkt Angst und Schrecken werden, nur weil nach Nachhaltigkeit gerufen wird? Wie gesagt tut man niemandem einen Gefallen, wenn man sich schlichtweg uebernimmt und die Integration an die Wand faehrt? DAMIT schaffst du Angst und Schrecken in der Gesellschaft auf lange Sicht. Maessigung statt Masslosigkeit. Wohl ueberlegt, kalkuliert und der Situation angemessen. Es gibt kaum eine fremdenfreundlichere Gesellschaft als die deutsche, das habe ich immer wieder feststellen muessen. Einfach das Mass nicht ueberspannen und alles ist gut.


    Jetzt ist gemeinsames Handeln gefragt, aufwachen ist sicherlich nicht verkehrt. Aber wäre eine militärische Lösung nicht, wie so oft, eine schlechte Lösung. Statt gezieltem Ausschalten wird es vermutlich eine Art weiteren Krieg geben. Ist das gut?
    Auf jeden Fall macht es hier Sinn, Abstand von vorgefertigten Meinungen zu nehmen. Seien sie verharmlosend oder radikal.

    Das stimmt. Gar keine Frage. Natuerlich waere es nicht gut. Aber ist es noetig? Ich weiss es nicht. Bin aber an dem Punkt wo ich denke, dass es manchmal erst schlimmer werden muss, dass es besser wird.
    Ich weiss, dass ich jetzt mit den eigenen Waffen zurueckschlage, die ich selbst verdammt habe. Die Nazikeule. Aber ist es nicht so, dass uns im 2. Weltkrieg geholfen wurde indem eingegriffen wurde? Wurde Hitler tatenlos zugesehen, wie er Voelkermord beging und ganze Voelker auf Grund ihrer Religion ausgeloescht hat? Denn genau das tut ISIS im Moment. Sie verfolgen Christen auf Grund ihrer Religion und begehen Massen- und Voelkermorde unter dem Banner Unglaeubige auszurotten. Kann so etwas ignoriert werden? Gerade wir als Deutsche sollten begreifen, dass das nicht sein darf. Oder haben wir gar nichts aus unserer eigenen Geschichte gelernt bzw. die falschen Schluesse gezogen? Fuer mich ist die deutsche Geschichte keine aus der man Pazifismus lernen sollte, sondern dass man gegen Unrecht in der Welt aufstehen sollte, wie es die Allierten getan haben. Oder Krieg zu vermeiden aus Ruecksicht oder Angst, dass es erst einmal schlimmer werden wuerde (und das wurde es gewiss)? Klassiker: lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Das Beispiel zieht auch wenn es darum geht zu sagen, dass mit einem Krieg der Terrorismus nur gefoerdert wird. Wie kann es dann sein, dass Deutschland nach dem 2. Weltkrieg niemals in die USA einmarschiert ist um sich zu raechen? Oder Japan in die USA? Letzten Endes siegt halt doch der gesunde Menschenverstand in der Masse, sobald der manipulierende, verottete Abschaum aus dem Kern entfernt wurde und die Gesellschaft langsam ihre Wunden heilt.


    Genau, Europa fliegt in die Luft und deutsche Systempresse und Volk sorgen sich nur um die skeptischen Stimmen aus dem Volk... äh ich meine natürlich die Nazis.

    "Systempresse"?! - Ist das dein Vokabular? Bei dem Wort dreht sich mit der Magen um. Das ist eine Nazi-Terminologie, die ich hier nicht kommentarlos stehen lassen möchte.

    Ich will an dieser Stelle auch keine große Diskussion anfangen, weil diese angesicht unterschiedlicher Einstellungen uns schnell entgleiten würde. Aber sollte doch jedem klar sein, dass abgeschottete Grenzen nicht vor islamistischen Terrorismus schützen. Wie bereits bekannt ist, stammen die Attentäter aus Paris aus Frankreich. Die Diskussion jetzt auf die Flüchtlungsströme zu fokussieren kann nicht sachlich begründet werden, sondern ist eine affektgeladene Reaktion auf die Geschehnisse vom Freitag. Und ja, AFD, Pegida und Konsorten sind Rassisten und überdies Anti-Westler, die mit den Islamisten in der Ablehnung der offenen und freien Gesellschaft in vielen Punkten d`accord gehen. 

    Tja jetzt schreibe ich hier seit zwei Stunden an meinem Text und bei der geschätzten dritten Seite hab ich gemerkt, dass das nix bringt und wieder alles gelöscht. Daher mach ich es ganz kurz: PEGIDA Anhänger und Beführworter zu pauschalisieren macht euch nicht besser als die die Moslems zu Terroristen pauschalisieren. Dass ihr so denkt ist aber nicht so verwunderlich denn was man hier denkt, gibt die Presse vor, wie auch in Russland, wie in der Türkei, wie zu Berlusconis Zeiten in Italien, ach eigentlich wie überall. Und daher auch noch kurz was dazu: JA, die dt. Presse sowie die Medien sind für mich ne reine Sytem-& Lügenpresse. Ich erfahre hier aus erster und zweiter Hand, was in den Flüchtlingsheimen abgeht, keine Ausnahmen, keine Einzelfälle. Ich bin fast täglich mit den Kollegen der Polzei Hameln/Pyrmont/Hannover in Kontakt (neulich auch Braunschweig & Bremen), das Thema dominiert und alle kotzen ab. Problem ist, so gut wie alles was passiert bleibt intern und selbst uns wollen sie nicht alles erzählen. Ich kenne mittlerweile zwei ehrenamtliche Mitarbeiter (+eine die aufgehört hat) die in der Kaserne ehrenamtlich arbeiten plus einen Ex-Kollegen der da Security ist. Wir bekommen im Wochentakt eine Knallerstory nach der Anderen geliefert und zu Beginn wurde auch versucht sie über die Zeitungen öffentlich zu machen aber Fehlanzeige, keine Interesse! Nur einmal habe ich was negatives vom Flüchtlingsheim gelesen, als ein Obdachloser am Eingang festgenommen wurde weil er mit Nazi Sprüchen lautstark pöbelte, soviel dazu! Aber das ist nur ein Klecks auf den heißen Stein. Was wir hier von der Polzei so hören bläst einen den Kopf weg. Aber davon liest man nie was. Denn es ist nicht das was die Medien vermitteln wollen. STOP! Ganz genau, sie wollen keine Fakten bringen, sie wollen was vermitteln, das sind dt. Medien. Es geht schon lange nicht mehr um die Wahrheit. Was gut und böse ist ist das, was die Medien sagen, eine Hand voll Medienmogule mit Beziehungen in die Politik - PEGIDA, Russland, konservative EU Politik osteuropäischer Länder, alles schlecht. Geil fand ich beispielsweise in der Tagesschau vor ca. ner Woche den statistischen Zusammenhang zwischen Pegida Anhängern und den Bildungsgrad zwischen Ost und West. Wie sehr kann sich die Lügenpresse noch bloßstellen?? Dann haben ja scheinbar Ost-Europa, die Niederlande, England, Frankreich usw mittlerweile alle Universitäten und Gymnasien abgeschafft. Aber ich sag dir,  worin die Parallelen liegen. Sie liegen darin, dass die Menschen im Osten von Natur aus medienkritisch sind und geprägt von der DDR nicht alles glauben was in der Zeitung steht. Da ist der Zusammenhang! Oder erinner dich an das Unwort des Jahres 2014, Pegida begann in der letzten Dezemberwoche mit den Rufen "Lügenpresse". Warum? Weil die Medien nicht mehr objektiv berichteten sondern Jeden der deswegen auf die Straße ging zum Nazi deformierten. Sie argumentierten dann mit der Herkunft des Wortes, dass die Nazis es als Provagandabegriff oft genutzt haben. Tatsächlich wurde es nur einmal von Goebbels in einer Rede verwendet, an die sich heute garantiert keine Sau mehr erinnert. Aber es kam wie gerufen und Vetreter der Medien hatten drei Wochen später ihr Unwort des Jahres, ohne Alterntiven benennen zu müssen und auch wenn der Begriff erst in der letzten Woche des Jahres fiel, Daumen hoch dafür!
    Übrigens ich kenne auch ein Positivbeispiel einer Flücchtlingsfamilie und ich höre positive Entwicklung auch unheimlich gerne da sie mir Hoffnung gibt zwischen all der Scheisse die ich so mitbekomme, eine musl. Familie aus dem Kosovo wo ich sagen muss, die sind seit 3 Monaten hier in die sind integriert, also so richtig aber nicht dank der tollen WirSchaffenDas-Politik sondern durch private Nachbarschaftsarbeit. Sowas darf man nicht aus den Augen verlieren aber was die Medien mit ihrer Wahrheit präsentieren ist Gehirnwäsche.

    PS: Übrigens mein alter Text war 10x länger..

    Und auch hier ist es einfach auf Grund des Textes Ash in eins der beiden Camps zu stecken. Ist halt einfacher als sich mit der differenzierten Meinung auseinanderzusetzen. Nazi zu schreien geht schneller als auf ein "aber" einzugehen oder gar selber mal eines abwaegend zu benutzen. Ich jedenfalls kann nichts finden in dem Absatz was verwerflich oder gar falsch ist. Man muss nicht der gleichen Meinung sein, aber DAS hier ist mehr als nur im Rahmen des Vertretbaren. In der Oeffentlichkeit wuerde Ash allerdings sofort ins Nazi Camp gesteckt werden mit der Aussage. Und das wiederum schliess den Kreis der Extremisierung..........



    Nuff said!
    « Letzte Änderung: 17. November 2015, 08:29:51 von EvilEd84 »


    Offline Ed

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      Word.
      Der grösste Punkt den ich vergessen habe ist der Stellung zu beziehen. Auch wenn ich die Meinung vertreten habe, dass es in der Welt nicht nur Schwarz/Weiss gibt und die Radikalisierung in politische Camps in Deutschland ekelhaft ist, so fordere ich sie in der muslimischen Welt. Das was ich an Empörung oder #notinmyname gesehen habe ist erbärmlich. Besonders gemessen an der grossen Welle an Ausschweigen und der ebenso grossen Welle an Sympathie den Anschlägen gegenüber. Der Islam und seine Anhänger müssen sich klar, laut und deutlich gegen den Terror bekennen. Eben wie unser Leo (schön geschrieben). Mitgehangen mitgefangen was das Ausschweigen angeht. In anderen Worten, seid ausgesprochen gegen den Terror oder lebt damit, dass ich jeden der sich ausschweigt in die gleiche Schublade mit Sympathisanten stecke....die Zeit ist definitiv reif Flagge zu bekennen und das auch einzufordern.


      Offline Ed

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        • "The Feminist"
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        Was muss noch alles passieren?
        Aber klar. Tunesien ist bisher ja auch durch eine imperialistische, kriegerische Politik aufgefallen dass sie "zu Recht" zum Ziel macht.

        Wie gesagt, was muss noch passieren, dass die Menschheit und besonders der pazifistische linke Teil davon kapiert, dass was getan werden muss?

        Ich bleibe bei meinem Nazivergleich. Was wäre wohl passiert wenn die Menschheit damals so passiv beigestanden wäre?