Hard Target 2 (2016)
Scott Adkins funktioniert einfach am Besten mit Florentine oder Jesse V. Johnson hinter der Kamera. Hier merkt man, dass man Größeres vorhatte, aber ein bisschen am begrenzten Budget zu knabbern hatte. Der Anfang wirkt dementsprechend ein bisschen billig und der digitale Videolook sorgt zwar für gestochen scharfe Bilder, aber eben auch für das Gefühlt, einen günstig produzierten Film aus den letzten Jahren zu sehen. Dafür sind die Shots später im Wald grundsätzlich ganz ordentlich. Die ein oder andere Zeitlupe wirkt etwas drüber, aber im Großen und Ganzen kommt der Spirit der originalen Gülleriche aus den 80ern und 90ern ganz gut rüber. Die Martial Arts sind zumindest nett für Adkinsverhältnisse. Man merkt aber auch, dass die ganz große Zeit in Sachen beeindruckend gefilmter Kampfsporteinlagen von ihm vermutlich vorbei ist. Zum Film passt aber auch ganz gut, dass es mehr Geprügel als filigrane Kunst zu sehen gibt.
Bei allen Macken überwiegt trotzdem der Spaß an stumpfer Old School Action. Alleine dafür und für einen wie immer schwer charismatischen Adkins lohnt sich "Hard Target 2" auf jeden Fall. Wenn man mal ganz ehrlich ist, hat der den sympathischeren Hauptdarsteller, im Vergleich mit dem Original.
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