Fazit: War okay.
Marine John begleitet seine Freundin, die einen Fototrip mit einigen Schülern ins Abgelegene macht. In der letzten Kneipe vorm Nirgendwo kommt es dann schon zur ersten Rauferei mit Einheimischen, die etwas zudringlich sind. Richtig nett wird es aber erst, wenn sie auf die richtigen Backwoodies treffen, eine ganze Kommune kannibalistisch veranlagter Nächstenlieber unter der Führung von Costas Mandylor, die etwas schräg drauf sind, weil sie Uran im Trinkwasser haben. Nebenbei haben sie für ihr Zubrot noch eine Meth-Küche. Ganz böse Buben eben.
Als sie dann anfangen, die Reihen der Schüler etwas auszudünnen, packt John die grobe Kelle aus.
Wrong Turn meets No One Lives. Nur eine Spur billiger. Paul Logan geht als Marine in Ordnung, hätte aber teils gerne etwas selbstironischer sein dürfen. Das ganze wird nach der Einführung relativ flott, geizt nicht mit einigen blutigen Details (die FSK war ganz gut drauf) und geht rechts straight voran. Lässt aber natürlich auch keine Klischees aus, also Innovation sollte man nicht erwarten. Unterm Strich bleibt ein recht unterhaltsamer Backwooder mit wehrhaftem Opfer, einigen Ruppigkeiten und halbwegs übersichtlichen Prügeleinlagen. Mit etwas mehr handwerklicher Finesse, einem Hauch Ironie und z.B. einem Adkins in der Hauptrolle hätte es ein richtiges Brett werden können. So bleibt aber immer noch ein rechts solides Filmchen für den Sonntagnachmittag.
Bill Moseleys Rolle ist btw ziemlich klein ausgefallen, er gibt einen Barkeeper.
Kleines Highlight: zwei kleine Cameos von