The Last Days ist von den Machern von Carriers.
Der Aufhänger der Geschichte ist durchaus interessant, denn die Menschen wagen sich ohne
erkennbaren Grund nicht mehr ins Freie. Gelangt jemand, auf welche Art auch immer, nach
draußen, so ist der Tod scheinbar unabdingbar.
Die Menschen bleiben also an ihren Arbeitsplätzen, in ihren Wohnungen oder sonstigen
Aufenthaltsmöglichkeiten.
Klingt eigentlich richtig gut, zumal eine durchaus apokaplyptische Grundstimmung erzeugt wird.
Das Recht des Stärkeren wird angedeutet, der Zerfall der Umgebung (v.a. die finale Einstellung
erinnert an Sachen wie das PC-Spiel "The last of us"), das macht schon was her.
Einstellungen mit Tieren auf der Straße erinnern an Filme wie "I am legend", das Fortbewegen durch
die U-Bahn Tunnel an den russischen Roman/PC-Spiel Metro 2033.
Der "Held" ist auf der Suche nach seiner schwangeren Frau/Freundin und wird dabei von seinem
ehemaligen Fachvorgesetzten (eigentlich Mr. Arsch) begleitet, ein Zweckbündnis schmiedet
aber beide zusammen.
Der Casus Knacksus ist für mich nicht mal, das nicht erklären der Phobie, sondern ein gewaltiges
Logik-Problem,
wie überleben die Menschen über Monate/Jahre, woher kommt die Verpflegung? V.a. wie schafft es die Frau/Freundin,
die ja schwanger ist und scheinbar alleine in einem großen Gebäude?
Mir fällt auch gerade ein, dass ja auch scheinbar die Wasserversorgung versagt, die Menschen müssten also
alle verwahrlost sein.
Das Finale ist für mich dann eigentlich fast ein Ärgernis
die nachkommende Generation kann wieder problemlos ins Freie,
während es die Überlebenden nicht können - wie ist dies aber aufgrund des Logik-Problems möglich
- das ist mir in dieser Präsentierweise einfach zu viel des Guten, obwohl der Gedankengang hier durchaus wieder interssant ist.
Zusammengefasst: 2/3 sehr solide mit finalen Schwächen.
Kommt heute in der Wdh. um 22.40 Uhr auf EO TV.