Wem Lord of War gefallen hat, wir hier fast genauso bedient. Die Geschichte basiert auch hier auf wahren Tatsachen, wobei auch hier dazu gedichtet wurde. Es gab schon paar Szenen, die kann man sich bei bestem Willen so nicht vorstellen in der Realität!
Natürlich wirft die Geschichte auch kein gutes Licht auf die US-Regierung unter Bush... Die Geschichte ist schlussendlich aufgebaut wie ein klassischer Rise and Fall Film. Dauer mit 115 Minuten aber nicht zu lange und hat auch keine grösseren Pausen drin.
Die beiden Hauptdarsteller mag ich ja wie gesagt sehr! Miles Teller spielt den eher ruhigeren, defensiven Part. Halt das Gewissen des Duos. Jonah Hill hingegen das draufgängerische Arschloch, das vor nichts zurück schreckt. Wer mit Hill nichts anfangen kann, sollte hier fern bleiben!
Die Lache von ihm hier ist die Hölle!
ich musste jedes mal mitgrinsen. Aber Vorsicht: es ist ein Drama und trotz Hangover-Regisseur keine Komödie!
Cliff Martinez, der Haus-Komponist von Refn, steuert hier den Soundtrack hinzu. Dieser ist zwar nicht vergleichbar mit den Stücken aus den erwähnten Filmen, denn der Score hier ist eher dezent. Dafür hat er aber diverse gute und passende Lieder einfallen lassen.
Fazit: schon krass, wie einfach man in solche Geschäfte reinkommen und reich werden kann.
Man weiss ja eigentlich im Voraus, wie solche Geschichten ausgehen. Trotzdem hatte ich während des Schauens die Hoffnung, dass es mindestens der Figur von Teller am Schluss gut gehen mag. Man fiebert mit und staunt einfach immer wieder, dass es so in der Art tatsächlich geschah. Ich wurde bestens unterhalten.
@ Markus: Ich fand ja auch das Remake von Magnificent 7 sehr unterhaltsam. Meiner Meinung nach, machst Du bei beiden Filmbesuchen keinen Fehler!
Wenn Du eher auf Action mit Humor aus bist
Magnificent 7. Wenn es eher ruhiger, dramatischer sein soll: War Dogs.