Thema: Call of Duty: Infinite Warfare

[Havoc]

Da es schon einige Zeit al Leihgabe von meinem Bruder bei mir rum lag, habe ich es gestern endlich mal geschafft reinzuschauen....

....Nach 13,5 GB Patch  und einer Installationszeit von 25-30 Minuten für die Singleplayer Kampagne 
Gerade die Installationszeit wo man nur dem Balken zuschauen darf, empfinde ich heutzutage als Frechheit. Das kann man nicht mehr anders sagen.

Als das endlich rum war konnte ich loslegen.

Im Grunde finde ich es gut, dass man es auf den ersten Blick nicht mal als neuen CoD-Teil erkennt. Da traut man sich wenigstens, neue Wege zu gehen. Ich bin nach wie vor gespannt.

Muss ich leider widersprechen.
Schon nach den ersten 10 Sekunden fühlt, schmeckt und riecht es nach Call of Duty.
Hat man den Prolog hinter sich gelassen und ist in der ersten richtigen Mission, duftet es aus jeder noch so kleinen Pore nach dem Odeur von Call of Duty.
Huuh, Huuh, Militär Olé Huuh, Huuh, wir sind so geil
Militärparade was soll schon schiefgehen?  Angriff! Krach, Bumm, Raumschiffe stürzen in die Stadt und ins Meer, Flutwellen schmeißen dir Schiffe in den Weg.
Ballern, Ballern, Ballern, Hach was sind wir so tough 

Oder wie Kollege Ash es ausdrückt.

Naja, neue Wege aber nur optisch, nichts für ungut. Verkaufen wird sich das Spiel wieder grandios aber seit 4-5 COD Generationen erzählen die Publisher was von "neuer Ära",  "neues Spielgefühl" und "komplette neues CoD", ja na klar. Es wird dennoch die selbe Butter in anderer Verpackung sein. Aber so what, ist ja auch nicht so, dass es keinen Spaß macht aber ich finde halt es spielt sich billig. Es ist ein Fun-Shooter geworden, nichts Anderes. Und als Funshooter betrachtet isses aber auch sehr nett. Aber jedes Mal die Leier von "Völler neuer Spieleerfahrung" zu bringen, also bitte!!

Genau so ist es.
Es ist der gleiche Kram wie schon immer.
Und es spielt sich auch exakt wie immer. Würde man die Texturen entfernen, könnte man nicht sagen, welchen Teil man gerade spielt.
Einzig die Umgebung ist leicht futuristischer und es gibt auf beiden Seiten menschliche Gegner und humanoide Bots.
Zwischendurch darf man auch etwas mit einem Raumjäger rumballern, aber das halt sehr Actionlastig, von Fluggefühl kommt da nicht wirklich was rüber.
Bei den Charakteren hat man meiner Meinung nach sogar einen Rückschritt gemacht. Da sahen die Charaktere in Advanced Warfare (mit Kevin Spacey) deutlich besser aus.
Hier wirkt es optisch wie eine Generation davor, bzw. schlampige Gesichtsanimationen.
Die Geschichte ist (bisher) wie gewohnt strunzeblöd. (Huuh, Huuh, wir sind so geil!)


Legt man das jedoch mal beiseite, bleibt ein ordentlicher, schneller Shooter, der einem das Effektgewitter nur so um die Ohren haut.
Ja und das ist in der Tat ganz unterhaltsam.
Aber halt nur wenn ich mir das Spiel für die Singleplayer Kampagne ausgeliehen habe.
Gekauft wäre mir das viel zu wenig.

[Havoc]

Muss mich ein klein wenig korrigieren.

Es gibt doch eine Neuerung!

Nach den Anfangsmissionen hat man sein eigenes Kriegsschiff und darf von da aus entscheiden welche Missionen man animmt.
Revolution bei CoD ! 

Es gibt dann eine Karte vom Sonnensystem und man darf aus einigen Missionen auswählen.
Der Hauptmission folgen oder Nebenmissionen abschließen. 

Die Nebenmissionen sind in ihrer Art allerdings überschaubar.
Entweder Luftkampf, wo man mit dem Kampfjäger sich Weltraumschlachten liefert.
Das ist schon ganz witzig so andere Jäger zu jagen und zwischen Raumtrümmern hindurchzudüsen, Großer Zerstörer anzugreifen.
Einzig die Steuerung finde ich etwas umständlich. Schuss und Flugsteuerung sind im Grunde übereinander gelegt, Schub und seitflug am Anderen Stick.
Das ist in manchen Situationen und unter hektick etwas verwirrend, vor allem wenn der Kollege übernimmt und man nur feuert. da habe ich die Flugsteuerung gerne umgedreht und die Schusssteuerung lieber nicht.
Aber man gewöhnt sich dran, Intuitiv finde ich es nicht.
Auch dass die Täuschkörpre sich auf L1 befinden während man mit L2 anvisiert. So muss man die Zielerfassung immer loslassen wenn man nur mit den Zeigefingern spielt.


Andere Nebenmissionen haben meist etwas mit dem Entern von feindlichen Schiffen zu tun.
Entweder Vollgas drauf, weltraum fliegen und Schießen, aufsprengen, rein und das gesuchte Objekt holen.
Oder leise anschleichen, leise rein, tarnen und sich durchs Schiff bewegen ohne entdeckt zu werden und dann meist ein Attentat auf feindliche VIPs begehen und wieder raus.


Ist im Grunde nix Neues, aber für CoD schon nahezu revolutionär.

[Havoc]

Noch ein Grund zum Meckern.

Die Checkpoints werden manchmal sowas von dämlich gesetzt ,dass man den Controller an die Wand werfen möchte.

- Nach einem Luftkampf, wo ich alle Gegner erledigt hatte, aber laut Lautsprecher jagen meine Mitstreiter noch jemanden und die Mission wird nicht beendet. Zu sehen waren weder Gegner noch meine Mitstreiter.
- Mitten im Feuergefecht wo man gerade erledigt wird.
- Bei der etwas verplanten Flucht, so dass man den Weg nicht mehr rechtzeitig schaffen kann.
- Luftkampf mit Zeitlimit. Hatte eigentlich keine Chance mehr die letzten drei Flieger (zwei Normale , ein Ass) zu erwischen, da setzt er 15 Sekunden vor Ablauf des Countdowns einen Checkpoint.   

Ja Danke!
Da konnte ich jedes Mal die komplette Mission, mit all dem Vorgeplänkel neu starten.
Ultra nervig.

[Havoc]

Es macht einen auch schon irgendwie wütend, wenn man da in Situationen hineinmanövriert wird, aus denen man nicht mehr herauskommt, ohne den kompletten Missionsstrang neu zu starten.

[Havoc]

Habe es gestern durchgespielt.

Es ist und bleibt halt Call of Duty.
Selbst wenn man ein paar Roboter und Weltraumkämpfe mit einbaut.

Das Ende war ganz nett, aber irgendwie hat man sich an den Effekten schon satt gesehen. Hat mich relativ kalt gelassen.
Das kann allerdings auch an den Charakteren gelegen haben. Sterbenslangweilige 08/15 Schablonen Charaktere.
Der ehrerfüllte Captain, den man selbst spielt, der treue, leicht menschliche Robo-Sidekick, die Kampf-Tussi Partnerin, der liebenswürdige Steuermann, der Quoten-Farbige Marine Seargent, der alles für seine Männer tut, etc....

Das Ende hat dann natürlich nochmal alles rausgeholt was an Patriotismus, Militär Ehrhaftigkeit, und Selbstaufopferung für seine Kameraden und die Erfüllung der Mission so denkbar ist. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln, was allerdings semi-optimal ist, da man dann die ganze Bude vollkotzt, bei soviel Schwachsinn.
Fürchterlich.

Von den bisherigen CoDs eines der Schwächeren.
Positiv überrascht hatte mich nur das Advanced Warfe.

Egal, durchgespielt, wieder von der Platte gelöscht und jetzt geht es wieder zurück an meinem Bruder.

[Havoc]

Auf Schwierigkeitsgrad "Veteran" und allen Nebenmissionen (6-8 Stück) so circa. 8h.

Mit leichtem Schwierigkeitsgrad und nur der einen Pflicht Nebenmission, geht wahrscheinlich sogar 4h.

[Havoc]

Im Nachhinein hätte ich es auch lieber bleiben lassen sollen.
Gerade die letzten beiden Nebemissionen waren einfach nur nervig/unfair auf dem hohen Schwierigkeitsgrad.

Was an den Checkpoints und Zufallstreffern hier und da lag.

[Havoc]

Bezüglich Trophies.....

Ich habe das ganze Spiel über nicht ein einziges der Sammelobjekte gefunden.
Nicht mal zufällig.

[Havoc]

Wie kommst du da drauf? 
Nö, objektiv betrachtet war es schlecht, wie fast alle CoD Teile. Ehrlich gesagt hat es mich am Ende nur noch angenervt.
Der heroische Selbstaufopferungs Bullshit hat dem dann noch den Rest gegeben.
Genaugenommen war man froh um jeden dämlichen Charakter, den man dann nicht mehr ertragen musste.


Wie oben schon geschrieben:

Von den bisherigen CoDs eines der Schwächeren.

Müsste ich Punkte vergeben maximal    - wenn ich das theatralische Gesabbel ausblende.
Nimmt man das mit dann bleiben nur noch  wegen den Effekten.

[Havoc]

Habe gedacht, du versuchst weiterhin mich von CoD zu überzeugen.

[Havoc]

Dafür, dass du soviel meckerst ist allerdings ziemlich hoch.