Habe die 1 Staffel beendet.
Ich bin ziemlich begeistert.
Auf die Handlung möchte ich hier nicht näher eingehen, da Sie oben schon recht deutlich beschrieben ist.
Sie hält jedoch einige unerwartete Wendungen bereit, so viel soll gesagt sein.
Besonders hervorzuheben ist allerdings die phänomenale schauspielerische Darstellung von Richter Pernell Harris aka Ron Perlman.
Ein dermaßen geiler Charakter, der so wunderbar in jeder Episode beleuchtet wird. Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie Perlman es schafft, einer Figur so viele Gesichter und so viel Tiefgang zu verleihen. In einem Moment wirkt er wie ein grollendes brodelndes Gewitter, wie ein Atomreaktor vor dem Supergau und dann wieder zerbrechlich, zusammengekauert, schleppend und schleifend hält er sich auf den Füßen, als hätte Gott selbst ihn gerichtet und gegeißelt. Ich bin hin und weg von der Performance die er hier hinlegt. Mein lieber Mann!!! Hier hat er 1000 Gesichter und mit ALLEN kann man sich identifizieren! Allein wegen ihm lohnt es sich die Serie zu schauen.
Auch die darstellerische Leistung seiner Frau, Dana Delany, ist einsame Spitze!
Die schauspielerische Superleistung des gesamten Cast zieht sich wie ein roter Faden durch die Staffel.
Die Serie ist ein Spektakel an knalligen und pfiffigen Dialogen die sich die Darsteller gegeneinander liefern. Hier wird sich nicht mit Fäusten sondern mit Worten gemessen. Nicht nur einmal musste ich vor Coolness und Abgewichstheit schmunzeln! Good shit!
Abzüge gibt es wegen der teilweise zu häufigen Bibel-Dialoge und dieser Prediger-Story-Line. Ich weiß nicht woran es lag, aber mit dieser Hand of Gott Prediger Karriere kam ich nicht ganz klar. Aber Sie soll wohl da sein um ein kapitalistisches Bild auf den Kirchen-Konzern in der USA zu liefern.
Diese Message ist jedenfalls angekommen.
Fazit: Absolutes Go der Serie für Charakterentwicklung, Charakterdarstellung und Storyentwicklung
