Ihr macht das aber prima, freu mich schon nachher auf die Heimfahrt und Teil 2. :-)
Danke!

hab heute morgen im Auto die erste Stunde angehört. Klar man merkt deutliche Unterschiede zwischen den Sprechern, aber selbst Stephan klingt immernoch verständlich. Am ehesten fällt der Lautstärkeunterschied auf, Andi ist sehr laut im Vergleich zu Stephan während Dirk etwa in der Mitte liegt. Vielleicht lässt sich dass mit einer Lautstärkeanpassung im Nachgang bereinigen!?
So einfach ist es leider nicht. Ich sehe schon, ich muss das irgendwann mal im Detail erläutern, bevor dieselbe Frage noch 13x kommt.

Nur mal gaaanz kurz zusammengefasst:
Lautstärkekorrekturen, diverse mehr oder weniger spezielle Kompressoren und/oder Leveller, Rauschfilter, Equalizer und andere zusätzliche, teils automatische und teils manuelle Mittel sind da durchaus schon passiert - ihr hört ja immer erst das letzte Endergebnis. Die tatsächliche Lautstärke ist hier gar nicht mehr der entscheidende Faktor, die ist so nahe wie es ohne Übersteuerung technisch möglich ist am Maximum dran. Bei jeder Spur.
Es ist eher das unterschiedliche Frequenzspektrum der einzelnen Spuren, das sich für den technisch eher unwissenden Hörer aber erstmal nach unterschiedlicher Lautstärke anhört. Unsere Stimmen sind von Natur aus unterschiedlich tief. Dass die unterschiedlich klingen, ist erst mal völlig normal, auch wenn alle die exakt identische Aufnahmekette verwenden würden. Man kann das ein wenig aneinander angleichen, aber wenn ich die Frequenzen tatsächlich alle auf ein vergleichbares Niveau bringen würde, würden wir uns alle bis auf einen total unnatürlich bzw. einfach schlecht anhören. Einer klingt dann so natürlich, wie er in der Realität auch klingt, und bei den anderen, die tiefer gesprochen haben, klingt das völlig falsch, wenn man weiß, wie diejenigen tatsächlich reden.
Ein zusätzlicher Faktor sind natürlich die unterschiedlichen Aufnahmewerkzeuge. Das ist aber keineswegs nur das Mikro, es spielt da angefangen beim verwendeten Rechner, dessen Soundkarte, elektromagnetische Einflüsse, über die Umgebung, den Hall oder die Echos im Raum und sonstige Geräusche usw. so dermaßen viel rein, dass man es einfach ohne ein richtiges Studio oder sonstwie künstlich geschaffene Bedingungen nicht auf einen perfekten Gleichklang bringen kann.
Um es noch besser zu erklären, müsste ich noch viel weiter ausholen, das spare ich mir heute. Letzten Endes gibt es nicht diesen einen Lautstärkeregler jeder einzelnen Spur, den ich einfach 30% nach oben regeln könnte. Bzw. könnte ich das schon, den Regler gibt es tatsächlich, aber das klingt dann wirklich schlechter als das, was euch aktuell vorliegt. Auch wenn es ohne genauere technische Kenntnisse seltsam zu sein scheint, es ist so. Glaubt das mal einfach demjenigen, der sich wochenlang damit beschäftigt und auch beruflich hin und wieder ungewollt damit zu tun hat.

Ein bisschen Dynamik will man in jeder Spur auch tatsächlich noch haben, sonst klingt es am Ende nach einem Roboter, der eine Textdatei in völlig unbetonter Stimme ohne Dynamik vorliest. Das will niemand hören.
Und das soll jetzt nicht nach Gemecker oder Ausrede oder sonstwas klingen, bitte versteht das nicht falsch, ich versuche lediglich, die technischen Hintergründe mal etwas besser zu erklären.
Was mir noch auffiel war dass es manchmal ein paar längere Schnittpausen!? gab, die würde ich etwas verkürzen. Kling tso also ob jemand nach einer Frage/Übergabe sehr lange nachdenkt. Aber auch kein Drama, nur als Optimierungsvorschlag.
Ja, das stimmt. Das kommt vor.
Die Spuren waren in dieser Episode auch nicht zu 100% exakt synchron. Das wirkt da zusätzlich rein und war ein Fehler, der mir beim Schnitt passiert ist.
Vielleicht doof von mir, das jetzt zu erwähnen, nachdem es offenbar keinem anderen aufgefallen war. Aber egal.

Teilweise kommt das durch entfernte Störgeräusche zustande, teils durch an anderer Stelle schiefgegangene Schnitte und andere Phänomene. So weit will ich jetzt nicht ausholen. Es wird besser werden mit mehr Erfahrung.
Ihr geht sehr höflich miteinander um, gerad ein Bezug auf Unterbrechungen wenn jemand gerade spricht. Ich glaube an manchen Stellen wäre es sogar besser ohne "sorry wenn ich mal kurz einhake" einfach reinzureden, also natürlich ohne denjenigen gerade mitten im Satz zu unterbrechen. Aber dann fühlt es sich mehr wie eine Unterhaltung an. Weiß nicht ob ihr versteh was ich meine, einfach "machen" um den Fluss nicht zu häufig mit sorrys zu unterbrechen und vielleicht auch ein bisschen mehr Interaktion zwischen den Leuten. Ich freue mich persönlich immer wenn jemand einhakt oder auch ergänzt, das macht es interessanter.
Das sehe ich ebenso. Hier muss man einen Mittelweg finden. Das passiert mit mehr Übung und Erfahrung fast automatisch, nur eben nicht innerhalb der ersten zwei Versuche.