Gestern mal Folge 1 und 2 angesehen - gefällt mir bisher gut, auch wenn ich noch nicht werten will. Ich kenne die Vorlage nicht, was man aber sagen kann ist, dass die Serie sich an Kings typische Schreibe hält. Langsamer Aufbau mit vielen Szenen die sicherlich nicht sein müssten, aber doch Flair reinbringen und die Figuren vertiefen. Passieren tut in den beiden Folgen wahrlich nicht viel - also eben typisch King. Ob das jedem gefällt wage ich zu bezweifeln - nach der Tat in Folge 1 gibt es keine weiteren Aktionen, man lernt erstmal jeden kennen. So kann man es zusammenfassen. Der Beginn selbst ist auch etwas ausführlicher geraten, was so sicher für die Serienform nicht nötig war, aber das Verhältnis zu den Opfern absolut noch vertieft.
Bei uns sind einige Folgen ja cut - was mich jetzt aber nicht störte. Wenn man sich die Cuts anschaut wäre es aber nett die uncut zu haben, da die Szenen doch intensiv sind, vor allem was Bradys Verhältnis zu seiner Mutter angeht, und auch die expliziten Szenen des Unfalls würden für mehr Intensität sorgen! Darstellerisch bisher klasse. Gleeson sieht zwar manchmal etwas zu abgefuckt aus, ist aber gut - Holland Taylor als seine Nachbarin ist klasse, Harry Treadaway als Brady ist schön unheimlich und erinnert manchmal an Elijah Wood in Maniac, Kelly Lynch als Bradys Mutter... Scott Lawrence als Gleesons Ex-Partner geht mir tierisch auf die Nüsse bisher, was aber seiner Rolle geschuldet ist
Die Zeit (2010) ist gut eingefangen, der Look trist und TV-mässig, wie eben auch die Verfilmungen von früher - aber das passt jederzeit, weils einfach unaufgeregt und völlig down to earth ist. Große Effekte oder so gibts bislang ja eh keine, azußer den Unfall eben.