Super Dark Times Da steckt wirklich einiges drin. Auch wenn die Geschichte an sich relativ simpel ist, werden die entscheidenden Punkte in der Figurenentwicklung gut herausgestellt, der ganze Film bietet neben dem Plot einfach coming of age mit überraschend viel Tiefe, Marco beschreibt diesen Umbruch sehr gut, im Grunde ist "Super Dark Times" ein sehr zweideutiger Titel, denn hier ist sicher das tragische Ereignis gemeint, aber auch das Erwachsenwerden, die Pupertät, die alles durcheinander bringt. Wenn man so will steht der komplette Ablauf der Geschichte dafür. Man kann das jetzt als platt und einfallslos verstehen, aber für mich funktioniert die Herangehensweise wirklich gut. Einfach, aber gut. Zudem hat der Regisseur ein Händchen für packende und intensive Momente. Die Träume oder die erste intimere Szene mit dem Kuss. Das Ende hat auch reingehauen, wie absehbar es auch war, es war einfach Klasse und schmerzhaft in Szene gesetzt.
Hinzu kommt generell eine hervorragende Optik, starke Sounds und Musik, was zu einer stimmigen Atmosphäre führt. Ich fand den keinesfalls zu ruhig oder langsam. Für mich ist das ein richtig gutes Regiedebüt und die Darsteller sind durch die Bank top. Bin auch positiv überrascht.