Inzwischen habe ich ~23-24h Spielzeit hinter mir und meine Truppe ist im Stufenbereich 24-25 angekommen.
Und inzwischen macht es mir richtig Spaß, bzw. ich finde es echt klasse.

Mit Rionaldo (Sylvando im Original) ist jetzt auch mein fünfter Charakter zur Truppe gestoßen.
Charakter 6 und 7 habe ich schon getroffen und als extra Kämpfer mit in der Truppe gehabt, aber
die beiden haben sich noch nicht komplett angeschlossen und ich darf sie (noch) nicht selbst einteilen.
Das einzige ausgefallene für westliche Augen ist der knallbunte Look und Toriyamas Charakterdesign (Dragonball).
Was die Spielmechaniken angeht ist das Spiel jedoch geradezu konservativ. Da gibt es keine Experimente wie in Final fantasy mit jedem neuen Ableger.
Nein, klassische rundenbasierte Kämpfe mit den typischen Auswahlmöglichkeiten Angriff, Verteidigung, Magie, Fähigkeiten, Gegenstände.
Einzig dass man Charaktere auch von der KI steuern lassen kann, ist eine Neuerung an den Zeitgeist.
Die Geschichte ist schön aber auch die klassische JRPG Ware.
Waisenkind bekommt mit dass er der legendäre Lichtbringer sein soll. König hält ihn für Bedrohung und plättet Heimatdorf, Kampf, Flucht mit Diebeskumpel, bereise die Welt nach Hinweisen auf deinen Ursprung, finde weitere Mitstreiter, jage den Hinweisen und Gegenständen durch aller Herren Länder hinterher.
Das Ganze schwankt immer mit so ein wenig zwischen Ernsthaftigkeit und Humor.
Auch wenn es optisch so aussieht wie Z.B. Ni No Kuni, ist es doch schon ernsthafter was die Themen und den Gewaltgrad angeht. Die USK 12 ist schon richtig so.
Wahrscheinlich auch wegen den ganzen sexualisierten Anspielungen. (Toriyama Leser aus z.B. Dragonball wissen Bescheid.) Oh La La

Wirklich neu für mich ist die "pfiffige Schmiede"
Mittels Bauplänen kann man sich selbst Rüstungen, Schmuck und Waffen schmieden, bzw. Umbauen/Verbessern sofern man die Zutaten hat und auch das Schmieden entsprechend perfektioniert hat. Das Ganze erfolgt in einer Art Mini-Game in dem man auf bestimmte Punkte des glühenden gegenstands einschlagen muss und versuchen sollte die Schläge so zu dosieren, dass man die entsprechenden Balken in einem bestimmten teil zum stehen bringt.
Je weiter man vorankommt, erlernt man mehr Punkte (kann mehr Schläge ausführen und länger schmieden), erlenert neue Schläge (doppelt, schnell, leicht, mehrere Felder) oder die Möglichkeit die Schmiedetemperatur wieder anzufachen (je heißer desto größer der Ausschlag im Durchschnitt),....
So wird da nach und nach ein recht aufwendiges Spielchen drauß.

Hin bekommt man eigentlich immer einen Gegenstand.
Macht man es aber besonders gut kommt er auch mit der Güte +1, +2 oder +3 heraus, was seine Werte nochmals deutlich anhebt.
Meine Reise hat mich durch Unterstädte, Dungeons, heiße Quellen und Badeanstalten geführt, einem furchtsamen prinzensohn im Wüstenkönigreich aus der Patsche geholfen, und ein großes Kampftunier gewonnen und die seltsamen Ereignisse darum aufgedeckt.
Da ich jetzt auch ein Schiff habe kann ich mich jetzt auch deutlich freier bewegen und vorher besuchte Orte auf der Weltkarte ansegeln, bzw. auf Erkundungstour gehen. (aber noch etwas beschränkt.)
Bin auf jeden Fall voll dabei und freue mich darauf wie es weitergeht.

Was noch etwas negativ auffällt:
- Die Musik in Städten und der Welt könnte aus etwas längeren Jingles bestehen. Die wiederholen sich doch sehr schnell.
Was noch positiv auffällt:
- Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, ist das Spiel technisch doch richtig aufwendig.
Sehr aufwendige Texturen und Auflösung, extrem viele Farben, dabei auch absolut flüssige Abläufe und eine herrliche Fernsicht.
Achja, die optionalen Nebenquests sind jetzt nicht soo zahlreich was aber auch nicht schlecht ist.
Auch wenn sie simpel sind lohnt sich das abarbeiten, da man meistens Anleitungen oder Ähnliches zum Schmieden bekommt.
Genauso lohnt es sich in Städten und Umgebung alles abzulaufen. Häufig liegt was herum, in Städten befinden sich manchmal gute Dinge und Anleitungen in Bücherregalen in Häusern, und gerne ist auch mal was auf Dächern versteckt, was sich nur durch Kletterpassagen erreichen lässt.
Ich mag es wirklich und ärgere mich fast ein wenig es so lange ignoriert zu haben.
