Filmreview: The Nameless (Los sin nombre)

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Wer sich für den spanischen Horrorfilm erwärmen kann, dem empfehle ich THE NAMELESS (Originaltitel: LOS SIN NOMBRE = Die ohne Namen) aus dem Jahre 1999. Der Regisseur war mir bis dato völlig unbekannt, aber der Film macht Lust auf mehr: Der Regisseur heißt Jaume Balaguero, und hat mit THE NAMELESS ein beachtenswertes Debüt hingelegt. Zuvor hatte er 2 Kurzfilme gemacht, die auch auf der NAMELSS SE von ems enthalten sind.
2002 hat er übrigens einen zweiten Spielfilm fertiggestellt: DARKNESS, anscheinend ein klassisches Spukhausthema.

Zu LOS SIN NOMBRE:
Ein kleines Mädchen wird grausam zu Tode gequält und in einem Abflußrohr mit Schwefelsäure verätzt. Ihre Identität ist einzig an einer Knochenanomalie und einer bei ihr gefundenen Kette identifizirbar. Die Mutter kommt über diesen Verlust nur schwerlich hinweg, ihre Ehe zerbricht.
Fünf Jahr später erhält sie einen Anruf: Eine Stimme, die Stimme ihrer Tochter, jammert ins Telefon, will, daß sie zu einem verlassenen Sanatorium kommt. Von nun ab kann sie nicht mehr sicher sein, ob ihre Tochter tatsächlich tot ist. Zusammen mit dem damals ermittelnden Polizisten enträtseln sie die bösartigen Machenschaften einer alten Geheimgesellschaft, die sich die Namenlosen nennen...

KRITIK:
Dieser Film hat meine Erwartungen erfüllt. Als ich mir zuvor noch GHOST SHIP angeschaut hatte (und natürlich enttäuscht war), bot mir LOS SIN NOMBRE feinste Gruselunterhaltung.
Der Film arbeitet durchweg mit verstörenden Bildern (haüfig Bildverzerrungen, blitzlichtartige Kurzeinblendungen) und verstörenden Geräuschen (Ich glaube, man hört die Geräusche mal vorwärts, mal rückwärts). Die Rollen sind durch die Bank durch idealbesetzt, der Schnitt und Kamera stets ideenreich, aber niemals verspielt (so wie bei GHOST SHIP...). Insgesamt wir so eine präapokalyptische Stimmung beschworen, die ihresgleichen vielleicht noch in SE7EN wiederfindet. Natürlich kommt auch Balaguero nicht ohne Anleihen an seine Horrorkollegen aus: So zum Beispiel scheint die Figur des Santini von Hannibal Lecter inspiriert, meiner Meinung nach aber toppt die Santini das Diabolische Lecters noch um einiges. Und: Das Ende ist schlichtweg genial: Dazu verrate ich natürlich nichts.

Wer den Mix aus Horror und Mystery mag, sollte mal reinschauen. Viel Splatter gibt es eigentlich nicht, obwohl es schon einige ziemlich harte Szenen gibt. Der Film ist ja nicht ohne Grund FSK 18...

Versionen:

Nameless, The

Erscheinungsart:     DVD
Label: e-m-s (Verleih)
 
Freigabe: FSK 18
Fassung indiziert? Nein
Laufzeit: 95:15 min.

 
Bemerkungen:
Bildformat : WS 1,90:1 (Anamorph)
Tonformat : Dolby Digital 5.1 (Dt./Eng./Span.), DTS 5.1, Dolby Surround 2.0 (Dt.)
Untertitel : Deutsch
Bonus (9 Min. 23 Sek.):
- 5 Trailer (9 Min. 23 Sek.)
* The Nameless (2 Min. 01 Sek.)
* Fulltime Killer (1 Min. 32 Sek.)
* Dahmer (2 Min 10 Sek.)
* Heart of the Warrior (2 Min. 10 Sek.)
* La Comunidad (1 Min. 30 Sek.)
Mit Musik unterlegtes Hauptmenü
Kapitelanzahl : 20 Kapitel (Szenenindex mit bewegten Szenen aus dem Film und mit Musik unterlegt)
DVD-Format : DVD 9 (Zweischichtig)
Picture DVD

Nameless, The (Special Edition)


Diese deutsche Fassung ist ungekürzt:

Erscheinungsart:     DVD
Label: e-m-s (Special Edition)
 
Freigabe: FSK 18
Fassung indiziert? Nein
Laufzeit: 95:34 Min.

 
Bemerkungen:
Doppel-DVD-Set!

Bildformat: 1.85:1 (anamorph)

Tonformat: Deutsch (DTS 5.1, DD 5.1, DD2.0), Spanisch (DD 5.1), Englisch (DD 5.1)

Untertitel: Deutsch

Extras:

- Kurzfilm: "Alicia" (07:56 Min.)
- Kurzfilm "Days without light" (11:20 Min.)
- Making Of
- J. Balagueró Video-Interview
- Deleted Scenes
- Musikvideo (Fang: "My Black Dress")
- Bildergalerie
- Bio-/ Filmographien
- Trailer
- TV-Spots


Erscheinungstermin: 17.07.2003


(Laufzeiten incl. Abspann)
« Letzte Änderung: 19. September 2010, 18:55:12 von Flightcrank »
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