Motherless Brooklyn 
Die ersten 20 Minuten fand ich großartig. Das war mal richtig rasant und spannend inszeniert. Der zweite herausstechende Moment war der Jazzclub und der Morgen danach. Ansonsten wurden Kamera und Sound eher zurückhaltend eingesetzt. Aber genau das passt ganz gut zur langsam erzählen Geschichte. Hier und da hätte ich mir aber trotzdem ein paar mehr Höhepunkte gewünscht und hintenraus finde ich den Film auch ein ganzes Stück zu lang. Dennoch lohnt er sich, denn die Besetzung ist richtig gut und es macht viel Spaß, sich das gute Schauspiel anzusehen. Edward Norton zieht sein Ding durch und das verdient Respekt. Zusätzlich konnte er ein paar Hochkaräter gewinnen. Alec Baldwin, William Davoe, Bobbie Cannavale, Gugu Mbatha-Raw, alle top. Und Bruce Willis endlich mal wieder in einer geilen Rolle zu sehen, war auch toll, auch wenn es nur ein kleiner Auftritt ist. Der Jazz Soundtrack ist auch sehr cool. Unterm Strich fehlte mir aber irgendwas für einen richtigen Knaller. Den direkten Vergleich mit z.B. "L.A. Confidential", der ebenfalls ein Neo Noir Krimi ist, kann MB nicht bestehen, dafür ist er einfach nicht spannend und unterhaltsam genug.
Am Ende bleibt es ein Onetimer für mich. Sehenswert ist er trotz der Kritikpunkte aber auf jeden Fall.
