Ich habe jetzt ja schon mehr als 60h in Norwegen, England und Dank schamanistischer Tränke auch in
Asgard
verbracht.
Und ich finde es verdammt gut.
Inzwischen locker auf einer Stufe wie Odyssey, wenn nicht sogar etwas besser.
Ich befürchte fast im allgemeinen Hype um Cyberpunk sind ein paar kleine Änderungen an der AC Reihe hier unter den Tisch gefallen, die aber erzählerisch doch sehr interessant sind.
Ich versuche das mal zu erläutern.
Ich habe das Spiel entscheiden lassen welchen Eivor ich spielen möchte, und das hat sich für die weibliche Version entschieden.
Was ich ehrlich gesagt sogar sehr passend finde nach einiger Zeit.
Das Spiel beginnt in Norwegen, typisches Wikinger Gebiet. Allerdings fällt einem zuerst auf, dass die Karte sich doch von ihren Ausmaßen sehr in Grenzen hält.
Zumindest für AC Verhältnisse gegenüber Origins, Odyssey, Black Flag
Aber auch nur bis die Geschichte in Gang kommt, den Norwegen ist eigentlich nur "Prolog" auch wenn man da schon einige Zeit mit beschäftigt ist.
Ganz wird man es eh nicht erkunden da es ein paar Gebiete gibt die weitaus über dem eigenen Stärke Level sind und die man daher besser erst einmal meidet.
Man kann aber später zu jedem Zeitpunkt wieder zurück und hin und her reisen.
Eivors Eltern wurden bei einem Überfall eines verfeindeten Clans getötet und Eivor entkam nur mit Hilfe ihres Freundes Sigurd eines befreundeten Clans, auf der Flucht wurde sie beinahe von einem Wolf getötet, was ihr aufgrund einer Nabe den Beinahmen "Wolfsmahl" einbrachte.
Aufgewachsen ist Eivor dann zusammen mit ihrem Freund Sigurd, wie Geschwister, bei dem befreundeten Clan.
Wechsel zum Erwachsenen Alter:
Eivor will Rache am Mörder ihrer Eltern, Kjötvi dem Grausamen.
Dazu muss sie erstmal ihre Crew befreien. Zusammen mit ihr kann man nun die Gewässer von Norwegen unsicher machen, das Heimatdorf des befreundeten Clans besuchen u.s.w. Dort trifft sie wieder auf ihren Bruder Sigurd, der von einer langen Reise aus den südlichen Landen kam und zwei Begleiter mitbrachte, Basim und Haytam, die Eivor auch die Berühmte versteckte Klinge überreichen.
Nun folgen diverse Missionen in denen man wie immer den Umgang damit lernt.
Dann versucht der große Wikingerkönig Harald die Clans zu einen, es kommt zum Kampf mit Kjötvi dem Grausamen und letztendlich entscheiden sich Sigurd und Eivor den Clan von Sigurds Vater zu verlassen und in England ("Englaland") einen eigenen Clan zu errichten und brechen auf.
Das war nur der Prolog.
In England angekommen braucht man dann keine Angst mehr zu haben, die Karte wäre "zu klein"
Nach meinen über 60h habe ich jetzt knapp die Hälfte aufgedeckt.
Hier beginnt die Geschichte dann erst einmal richtig.
Und die ist diesmal sehr gut in das Spielgeschehen eingebettet.
In der Siedlung kann man anhand einer Bündniskarte planen welche Storystränge man spielen möchte. Schließlich will man seine Macht ja erweitern und neue Ländereien erobern, bzw. mit den dort ansässigen Dänen, Sachsen etc. ein Bündnis schließen.
Daraus entstehen je Gebiet ganze Storystränge mit mehreren Kapiteln. Und hier blüht das Spiel dann auf einmal richtig auf.
Denn die Geschichten sind gut geschrieben, spannend, teils mit überraschenden Wendungen und hier und da auch recht witzig. Und sieh haben immer einen Bezug zur Gesamtgeschichte.
Und hier kommen wir zu einem Punkt in dem sich Valhalla von seinen Vorgängern unterscheidet und der auch Gelegenheitsspieler mehr ansprechen wird.
Die Hauptgeschichte nimmt viel mehr Platz ein , als in den Vorgängern. Die Nebenmissionen wurden nicht in ihrer Masse beschränkt, jedoch massiv in ihrer Dauer.
Es gibt jetzt nur noch sogenannte "Rätsel" und/oder "Weltereignisse" und keine richtigen Nebenmissionen mehr.
Diese sind dann auch jeweils innerhalb von 30 Sekunden, bis zu 3-5 Minuten erledigt, sofern man gleich auf die Lösung kommt.
Da nimmt man gerne mal eine auf dem Weg mit, bzw. schnappt sich noch schnell einen Schatz.
Auch bei den Ausrüstungsgegenständen hat man stark reduziert.
Es gibt im Verlauf des Spiels keine ~100+ verschieden starke Schwerter, Schilde, Kopfbedeckungen etc. mehr.
Sondern je nach Gattung habe ich bisher nur 1-4 gefunden.
Diese können aber alle auf ein Maximum verbessert werden.
Sprich man kann auch seinen Start Ausrüstung bis zum Ende benutzen und nur zwischendrin verbessern.
Oder aber hier und da auf etwas wechseln was einem vom Spielstil mehr liegt.
Diese Änderungen gefallen mir bisher sehr, da man nicht mehr völlig aus der Hauptgeschichte heraus gerissen wird, wenn man sich zu sehr um andere Dinge kümmert.
Selbst wenn man mal nur längere Schatz und Plünder Touren unternimmt, bleibt der rote Faden erhalten.
Im Hintergrund blitzt natürlich immer die Templer vs Assassinen Story auf und auch die nordischen Gottheiten bekommen ihren Platz in einem Storyteil (Sieht aus wie ein großer Nebenstory Strang, ich glaube jedoch der gehört mit zum Hauptstrang.
)
Achja, ganz nett sind noch die Angriffe auf Burgen.
Große Massenschlachten, Rammböcke gegen Tore, etc.
Vieles soll sich ändern, kein langes Leveln mehr wie in den Vorgängern.
Öh, nein.
Der Levelbaum ist so groß wie nie zuvor,
und ich bin inzwischen von Stufe 1 auf Stärkestufe 252 aufgestiegen und habe so viele Punkte auch im Baum verteilt.
Und da ist noch einiges was ich noch nicht habe.
Da ich einige Schatz, Weltereignisse und Rätsel abgeschlossen habe bin ich da schon gut voran gekommen und bin in machen Missionen mit leichter Anforderung daher schon fast ein wenig übermächtig.
Dort pflügt sich meine Eivor wie eine Valkyre durch die Gegnerhorden und man müsste teilweise den Schwierigkeitsgrad kurz erhöhen.
Je nach Gebiet und Mission ist es allerdings nicht so einfach.
Jetzt habe ich verdammt viel geschrieben, gefühlt aber nur einen Bruchteil des Spiels erklärt und was es hier und da von den Vorgängern unterscheidet.
Es gibt ein paar Änderungen aber die grundsätzliche Action Adventure orientierte Richtung aus Origins und Odyssey ist weiter beibehalten.
Ich finde es jedenfalls super.
Besser als ich es erwartet hätte.