So, gestern habe ich den Ultra-Horror-Hypefilm endlich gesehen.
Letzten Endes war er bei weitem nicht so hart wie erwartet, bzw. wie er im Hype dargestellt wurde. Es wird nichts gezeigt, was man nicht schon woanders gesehen hätte, teilweise sogar schon vor Jahrzehnten.
Dem Film vorzuwerfen, es ginge nur um die Grenzüberschreitungen und ultraharte Horrorszenen, das halte ich auch für zu simple Gedanken. Da steckt dann doch mehr dahinter.
Einerseits soll der Film wohl deutlich den Umgang einiger Länder mit der Pandemie kritisieren, andererseits aber auch als Hommage an diverse Splatterklassiker und Cat III Sickos funktionieren.
Ersteres hätte deutlich besser gemacht werden können, wenn man etwas mehr Wert auf die Story gelegt hätte. Letzteres hat für mich aber ziemlich gut funktioniert. Ich war gut unterhalten.
Und war der Film nun wirklich extrem hart, war da nun wirklich etwas grenzüberschreitendes zu sehen? Nö. Er zeigt wie gesagt absolut nichts neues und er versteht es m.E. auch recht gut, wann man Dinge besser nicht zeigt, abblendet oder etwas nur im Off geschehen lässt.
Ich finde, der Film profitiert auch von der eingeschränkten Perspektive. Er konzentriert sich immer auf das, was lokal "im Kleinen" gerade passiert, anstatt auf Massenszenen heraus zu zoomen und gigantische Schlachten zu zeigen. Wenn man mal große Panoramen sieht, dann sind das immer schöne und eher ruhige Bilder. Optisch hat mir das alles ziemlich gut gefallen.
Ich bin insgesamt durchaus wohlwollend und gebe eine gute 7.