Ich glaube, die Herangehensweise ist nicht ganz unwichtig. Man muss bedenken, dass Regisseur James Wan mit kleinen Horrorfilmen angefangen hat und selbst ein großer Fan des Genres ist. Zudem hat er Blumhouse mit groß gemacht. Dann kam "Aquaman", ein Film, der so ganz anders war und auch wenn er Spaß macht, kaum etwas von seiner Handschrift trug.
Nach der riesigen Verantwortung über ein 200 Millionen Dollar Projekt, wollte er wieder etwas drehen, was ihm am Herzen liegt, einen Film aus seinem Lieblingsgenre mit allen Klischees und vor allem mit freier Hand. Also hat er die Story zu "Malignant" geschrieben, selbst produziert und Regie geführt.
Mit dem Hintergrundwissen, hab ich mich als Zuschauer mit Wan verbunden gefühlt. Es geht hier um eine Horror-Achterbahnfahrt mit Jump Scares, Logiklöchern, teils schlechtem Schauspiel usw. In den letzten Jahren haben immer mehr "intelligente" Horrorfilme, die teils durchdachter und anspruchsvoller waren, an Bedeutung gewonnen. Das hier ist fast schon ein Gegenentwurf dazu und versammelt alles, was sein Werk vor "Aquaman" ausmachte ("Saw" mal ausgenommen, der sticht für mich immernoch positiv hervor). Also: Hirn aus und mit einem Film von einem Fan für Fans Spaß haben.