Everything everywhere all at once (Michelle Yeoh/A24)

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Offline Max_Cherry

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    Auf den freu ich mich sehr. Vielleicht wird es ja die nächste große Überraschung nach "Swiss Army Man"


    Offline Max_Cherry

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      Ich war gestern im Kino. Was bei dem Film an Detailarbeit drin steckt ist wirklich unfassbar. Die Story an sich ist eigentlich sehr simpel, nur eben völlig abgefahren verpackt in die Multiverse Handlung. Ein absoluter Rollercoaster, benötigt sicher noch die ein oder andere Sichtung um alles zu erfassen. Bin schon lange nicht mehr so begeistert aus dem Kino gelaufen!  :8.5:

      Da bin ich voll bei Dir.
      Hattet Ihr auch so eine gute Stimmung im Kino? Das gemeinsame Lachen war ein richtig tolles Event.


      Offline Max_Cherry

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        Everything, Everywhere, All At Once :kino:
        Da haben wir ihn, den für mich wahrscheinlich besten Film, der letzten 10 Jahre. The Hype Is Real! Michelle Yeho spielt eine Waschsalonbetreiberin, die einen sehr stressigen Tag hat. Mitten im Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Finanzamtes, bekommt sie Besuch einer anderen Version ihres Mannes aus einem anderen Universum. Es geht um Alles, denn eine böse Macht durchstreift die verschiedenen Realitäten, um genau sie zu finden. Mehr sollte man vielleicht vom Inhalt gar nicht wissen.

        Es ist schon lustig, dass so ziemlich zeitgleich zwei Filme im Kino laufen, in denen es um Multiversen geht. Doch im Gegensatz zu Marvels unterhaltsamen, aber doch eher generischen "Doc Strange 2", bietet diese A24 Produktion einen unglaublich tollen Genremix, in dem Sci-Fi, Martial Arts Action, Comedy und Familiendrama perfekt ineinander greifen. Der Film hat massenweise originelle Ideen an Bord und ist phasenweise extrem witzig. Die Zeit im Kino war super. Der Saal war zwar relativ klein, aber die 30 Leute, die dort waren, hatten kollektiv sehr viel Spaß. Sowas hab ich lange nicht mehr erlebt.
        Die Regisseure Daniels (Swiss Army Man) setzen mit ihrem zweiten (!) Langfilm ein Denkmal für Michelle Yeho, welche die Hauptrolle hervorragend stemmt. Dazu kommen u.a. eine Jamie Lee Curtis, die Ihr so noch nicht gesehen habt und Jonathan Ke Quan (Data aus "Die Goonies") in seiner ersten Rolle seit 20 Jahren.

        "Everything, Everywhere, All At Once" ist, trotz einiger Referenzen und Huldigungen, enorm eigenständig. Erstaunlicherweise passt sogar die im ersten Moment überlang erscheinende Laufzeit von 139 Minuten. Das hier ist Freude am Kino und an Absurditäten. Das ist wahnsinnig unterhaltsam und sogar die eingestreuten tiefergehenden dramatischen Momente funktionieren.
        Ich weiß nicht, wie das Regieduo diesen Geniestreich noch toppen kann. Ich bin begeistert, gebe aber vorerst vorsichtige
        :9: Punkte mit Tendenz nach oben.


        Offline Max_Cherry

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          Oh, das überrascht mich jetzt.
          Wenn ich zu den zu hohen Erwartungen beigetragen haben sollte, sorry dafür.





          Offline Max_Cherry

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            Everything Everywhere All at Once :vod: amazon :8.5: Recht perfekt inszenierte Martial Arts Komödie mit philosophischen Inhalt. Mich triggert Martial Arts halt nicht hundert pro, weswegen er bei mir nicht die Neun/Zehn knacken kann aber dass Stephan den so hyped ist durchaus verständlich. Action ist gut verteilt aber auch abseits dieser ist er nie langweilig, manchmal etwas zu abgedreht aber die Zeit verfliegt im nu. Einen kleinen Schwachpunkt sehe ich im Score, der mir Null hängengeblieben ist aber ansonsten TOP.



            Cool, alles andere hätte mich auch gewundert. :)
            Mit der Musik bin ich überwiegend bei dir, wobei im großen Finale glaub ich ein guter Song lief. Muss ich nächstes Mal checken.
            « Letzte Änderung: 14. Oktober 2022, 15:49:03 von Max_Cherry »


            Offline Max_Cherry

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              Es hätte mich auch gewundert, wenn der bei Dir nicht gezogen hätte.

              Bei den Steinen war die Stimmung im Kino so geil. Alles war minutenlang ganz ruhig, nur die Windgeräusche im Film wahren zu hören und alle paar Sekunden einzelne Lacher (wegen der Untertitel), die wiederum wieder weitere Kinobesucher angesteckt haben. Das war tatsächlich ein Magic Moment, den man mit 30 Fremden geteilt hat. Das großartige daran war, dass sich diese Gruppe Leute gemeinsam durch die 139 Minuten des Films gelacht und gefiebert hat. Es gab so etwas, wie ein Gemeinschaftsgefühl. Deswegen war's noch vor dem komplett angespannten Saal bei "The Innocents", DAS Kinoerlebnis der letzten Jahre für mich.
              « Letzte Änderung: 20. Oktober 2022, 22:32:35 von Max_Cherry »


              Offline Max_Cherry

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                Puh, bin immer mehr am Überlegen, ob ich hier einen Blindkauf riskieren sollte?

                Der ist ja noch recht teuer, ich würde noch ein bisschen warten.



                Offline Max_Cherry

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                  EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE  fast verschwitzt, dass der heute ausläuft als Leihgabe bei :prime: also noch geschaut gestern... ich ging wertfrei ran, und ich möchte den Punktemässig auch nicht werten. Es war nicht mein Film, ich fand ihn handwerklich gut, nice Ke Quan wiedermal zu sehen... aber mir war das zu konfus und irgendwo auch zu blöd mit den Multiversen. Das meine ich auch nichtmal so negativ wie es klingt. Freu mich wenn der einigen hier gefiel, einfach nicht mein Fall.

                  Absolut verständlich.
                  Du hast ihm zumindest eine Chance gegeben und die ganzen 140 Minuten gesehen.


                  Offline Max_Cherry

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                    Geile News!

                    Michelle Yeoh und sogar Ke Huy Quan (ihr Mann im Film) haben beide einen Golden Globe verliehen bekommen. Beste Hauptdarstellerin Komödie und bester Nebendarsteller Komödie.

                    Das freut mich total.

                    Sie wird bestimmt für einen Oscar nominiert, aber gewinnen wird den ganz sicher Cate Blanchett (Für den Film "Tar").
                    « Letzte Änderung: 12. Januar 2023, 20:18:14 von Max_Cherry »


                    Offline Max_Cherry

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                      Der Cast von "Everything..." hat einen SAG Award bekommen. Die Rede muss man gesehen haben! James Hong (94) ist so ein cooler Typ. Möge er noch lange so fit bleiben.


                      Offline Max_Cherry

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                        Krasser Typ….aber Jamies Dekoltee hat mich zu sehr abgelenkt. :D

                        Alter, die is 65 - da schau ich keiner mehr aufs Dekollete - netmal in Deinem biblischen Alter :lol:

                        Wir sind ja auch noch ein paar Jährchen jünger wie Gunther :D In 10 Jahren sind wir dann dran :D

                        Dann ist sie schon 75 :uglylol:


                        Offline Max_Cherry

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                          Habt ihr gesehen wie sich Ke Huy Quan gefreut hat?! :lol:

                          Fantastisch, freue mich echt abartig für ihn nach all dieser Zeit!

                          Hier nochmal seine legendäre Rede nach dem Golden Globe:




                          Offline Max_Cherry

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                            Der Film wurde mit 7 (!) Oscars ausgezeichnet. Das freut mich sehr.

                            Beste Hauptdarstellerin
                            Beste Nebendarstellerin
                            Bester Nebendarsteller
                            Bester Schnitt
                            Bestes Drehbuch
                            Beste Regie
                            Bester Film

                            Ein Genrefilm räumt komplett ab, wer hätte das erwartet.


                            Offline Max_Cherry

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                              Genau, für die freut es mich auch am meisten. Leute, jetzt mal ehrlich, wer hätte gedacht, dass Data aus The Goonies / der kleine Bursche aus Indiana Jones und der Tempel des Todes mal einen Oscar gewinnt? :)

                              Und das in seiner ersten Rolle seit über 20 Jahren. (Er arbeitete zuletzt nur als Stuntman). Ich find's soo cool. Und seine Gewinnerreden sind alle sehr bewegend. Klasse Typ.


                              Offline Max_Cherry

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                                Hauptdarstellerin und Nebendarsteller find ich gerechtfertigt, Schnitt und Regie kann man vergeben, die anderen drei fand ich auch sehr überraschend.

                                In diesem Jahr gab es wenige nominierte Schwarze und keine Regisseurin oder Drehbuchautorin. Da mussten die Asiaten herhalten, damit es keinen "Oscars so White" Shitstorm gibt. ;)
                                Die Konkurrenz war dieses Jahr aber auch nicht soo stark.
                                Da das ganze Ensemble so super sympathisch rüberkommt und so ein abwegiger Film alles abräumt, find ich es so oder so sehr cool.



                                Offline Max_Cherry

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                                  Everything Everywhere All At Once (2022) :bd:
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                                  Drehbuchoscar und Jamie-Oscar machen allerdings null Sinn, so im Nachhinein.
                                  « Letzte Änderung: 30. März 2023, 11:42:08 von Max_Cherry »