T.J. Klune - Under the Whispering Door

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Offline Bloodsurfer

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    T.J. Klune - Under the Whispering Door

    Die Hauptfigur Wallace - ein überaus harter und erfolgreicher Chef einer großen Anwaltskanzlei - stirbt überarbeitet an einem Herzinfarkt. Er landet in einer Art Zwischenwelt, die ihn auf das endgültige Ende vorbereiten soll. Es handelt sich dabei um einen urgemütlichen Teeladen, dessen Besitzer sozusagen der Fährmann ist. Die Bedienung ist ein Reaper. Der Kniff hierbei ist, dass gewöhnliche Menschen in diesem real existierenden Laden ein und aus gehen, in dem sich die "Übergangskandidaten" gleichzeitig aufhalten, die beiden Gruppen können sich aber nicht gegenseitig wahrnehmen oder gar miteinander interagieren.
    Das bietet viel Potenzial für interessante Situationen. Letzten Endes läuft die Geschichte, von einigen sehr starken Momenten abgesehen, die sich vor allem gegen Ende dann häufen, leider hauptsächlich doch nach dem bekannten Schema der üblichen Geschichten ab. Späte Erkenntnis des Toten, was für ein schlechter Mensch er zu Lebzeiten war, was er alles hätte stattdessen tun können, etc.
    Insgesamt eine gute Geschichte, aber kein Meisterwerk. Die starken, emotionalen Szenen hätten einfach etwas häufiger und früher, nicht erst in der zweiten Hälfte auftauchen sollen.