Barbie (Robbie, Gosling)

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Offline Max_Cherry

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    Ich find es so absurd, dass gerade Greta Gerwig einen Barbie Film macht. Vielleicht geht es ihr ja darum, von Innen heraus aufzuzeigen, was an der Barbie Geschichte falsch ist. Wobei ich auch nicht weiß, wie das funktionieren soll.

    Ein Bio Pic wäre mMn interessanter gewesen.
    « Letzte Änderung: 07. Juli 2022, 11:34:58 von Max_Cherry »


    Offline Max_Cherry

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      Der Trailer zeigt noch nicht viel, macht aber durchaus Bock auf mehr. Ich finde das Experiment nach wie vor irgendwie interessant und kann mir einfach nicht vorstellen, dass Greta Gerwig hier einen No Brainer abliefert. Satire? Dekonstruktion? Ich bin gespannt.


      Offline Max_Cherry

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        Neuer, richtiger Trailer.
        Ich wusste es, das sieht gut aus.


        Offline Max_Cherry

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          Die Fish Out Of Water Geschichte zum Beispiel. Bei "Flat Feet!!" musste ich auch sehr lachen. Die Transformation vom dummen Püppchen zum richtigen Menschen scheint auch ne Rolle zu spielen. Ich find's super, dass es ein kritischer, aber scheinbar trotzdem locker-witziger Film wird und keine reine Werbeveranstaltung für Mattel und Barbie. Ungesehen dafür schonmal Hut ab für die Kombi Mattel und Greta Gerwig.

          Vielleicht ist der Film ja sogar kindertauglich. Das wäre ein großer Sprung von den wirklich hirnverbrannten, rückständigen, kinderverblödenden Barbie Animationsfilmen.
          « Letzte Änderung: 26. Mai 2023, 16:19:09 von Max_Cherry »


          Offline Max_Cherry

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            Ah, hier noch Dirks und meine Meinung:




            Barbie (2023) :kino:
            Ich bin bei Dirk. Die komplette Begeisterung fehlt, dafür muss man vielleicht wirklich eine Frau sein, aber ich fand den Film auch ganz gut. Er bietet hier und da schon Angriffsfläche für die Nörgler und armen armen Männer, die sich diskriminiert fühlen. Für jüngere Kinder find ich die feministische Keule auch nicht unbedingt geeignet. Diese verstehen vermutlich viele satirische und überspitzte Momente nicht, die FSK6 Freigabe ist deshalb völlig daneben. Die Kinder im Kino waren glaub ich auch phasenweise gelangweilt.

            Ich fand den Film ziemlich witzig und durchaus clever. Den Spagat zwischen Werbefilm und Konsumkritik (Satire) muss man auch erstmal schaffen. Das Schauspiel von Margot Robbie und Ryan Gosling war zudem echt gut, das waren schon perfekte Besetzungen. Und Will Ferrell, sowie Michael Cera als Alan fand ich ebenfalls sehr witzig. Besonders rührend war der Auftritt von Rhea Perlman (Carla aus Cheers). Die hab ich lange nicht mehr gesehen.
            Am Ende gab es vielleicht ein bisschen zu viel Zaunpfahl und zu viele Vorträge bzw. Monologe, aber einer davon war zumindest richtig stark (von der Mutter).  7/10


            Barbie (2023)

            - Julia konnte es nicht abwarten. Tag 1 und wir waren drin. Also - es ist nicht ganz der trashige Party-Film, den ich gerne gehabt hätte. Es gibt zwar jede Menge absurder Szenen, die allerdings wohl gewollt komisch sind. Der Film beginnt mit der 2001 Parodie, die wir bereits aus dem ersten Teaser kennen und den Ton vorgibt. Denn der Film nimmt sich und auch den Barbie-Franchise nicht so ganz ernst. Die Story, dass "unsere Heldin", die stereotype Barbie, aus ihrer perfekten Welt gerissen wird, weil komische Dinge passieren (sie hat Todesgedanke, sie bekommt Plattfüße und Mundgeruch) und in die "echte" Welt reisen muss, um die Dinge wieder ins Lot zu bringen, besitzt Elemente der Unendlichen Geschichte (und Anleihen an Toy Story) - behandelt allerdings "erwachsene" Themen im Gewand eines Kinderfilms. Denn hier geht es um Rollenklischees, Männer/Frauen-Bilder, Identitäskrisen und Gesellschafts-Formen (In Barbieland herrschen die Frauen - in der echen Welt ... natürlich die Männer). Der Film ist erfrischend "unwoke", obwohl er genau diese Themen behandelt, doch er macht es auf eine sehr subtile Weise. Eigentlich ist es Kein Kinderfilm - und Sechsjährige dürften sich höchstens an der pinken Barbieworld erfreuen, die erstaunlich "authentisch" wirkt.
            Natürlich ist das ganze auch ein "Meta"-Film, denn Barbie und Ken sind als Puppen in der "echten" Welt unterwegs und werden auch als Puppen identifiziert. Mattel ist als Firmenkonzert interessiert, die Puppen einzufangen und wieder zurückzuführen. Das Menschen und Puppen ganz einfach zwischen den Welten reisen und alles durcheinanderbringen, wird nicht hinterfragt.
            Ich gebe zu, der Film ist tatsächlich sehr gut - die zwei Stunden gehen wie im Flug. Natürlich spielt man mit allen Klischees, die man kennt (Barbie glaubt, dass sie dem Feminismus zum Siegeszug verholfen hat und lenrt, dass sie in unserer Welt genau für das, was sie repräsentiert, gehasst wird) und es gibt sogar unflätige Worte zu hören (obwohl Mattel - das Wort Motherfucker zeniert hat... ist natürlich auch ein Gag).
            Fazit: Erstaunlich "erwachsener" Film, der mit Erwartungen spielt und ein erstaunlich reflexiver Film über Gesellschaftsformen ist. Ob Ryan Gosling einen Oscar bekommen sollte, lasse ich mal dahinhgestellt - aber er hält die Fahne für uns Männer hoch... zumindest zeitweise.


            Offline Max_Cherry

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              Die über 3 Stunden im Kino haben mich bisher abgeschreckt.



              Offline Max_Cherry

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                An alle, die ihn schon gesehen haben: eure Einschätzung… Kann ich denn mit meinen Kindern (7 und fast 9) schauen? Freigabe ist ja ab 6…hmmmm…

                Ja, aber die verstehen den vermutlich nicht. Ich würde ab 12 sagen. 


                Offline Max_Cherry

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                  Gosling ist hier absolut klasse. Auch wenn Downey Jr. den Goldjungen für "Oppenheimer" wohl schon so gut wie gewonnen hat, würde ich mich viel mehr freuen, wenn Gosling oder Mark Ruffalo das Rennen macht. Es wird mal wieder Zeit für eine Auszeichnung für gute Comedy und die beiden waren einfach grandios in Ihren Rollen.