Smile (2022) Paramount+
Die Schockmomente haben mich gut durch den Film gebracht. Der arbeitet mit einfachen, aber effektiven Gruseltricks. Ein übertriebenes Grinsen ist schon seit "Der Mann, der lacht" (1928) unangenehm und beängstigend. Zugegeben, so viele Schreckmomente werden einem über die gesamte Laufzeit nicht geboten, aber mich haben tatsächlich alle davon ganz gut bis eiskalt erwischt und das ist ja eigentlich das wichtigste. Direkt das erste "Smiling" hat mich richtig gefickt. Da war der Soundeffekt aber auch Mitschuld. Die Tonspur ballert sowieso ordentlich beim Horror.
Die Story selbst ist schon ein bisschen abgegriffen und besonders die spätere Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit hat mich ein bisschen gelangweilt. Das hat man schon sooo oft gesehen. Gerade in dieser Passage zieht sich der Film auch ein bisschen. 116 Minuten sind zu viel für die Geschichte. Das Ende konnte dann aber zumindest noch ein paar unerwartete Bilder bieten.
Doch, ich hatte durchaus Spaß mit "Smile", wobei man viele Handlungs- und Horrorelemente natürlich schon wo anders gesehen hat. "It Follows" kam mir z.B. gleich in den Sinn.
Man kann hier einiges kritisieren, aber am Ende hat der Film seinen Zweck erfüllt und das fällt für mich mehr ins Gewicht, als die üblichen Klischees, die nicht fehlen durften. Und der große Aufhänger mit dem Grinsen ist zumindest ein Alleinstellungsmerkmal. Wurde das eigentlich erklärt? Muss ich verpasst haben. Ach egal.
Ich vergebe eine kleine

weil ich ein paar Mal ordentlich zusammengezuckt bin.