1923
Mit Harrison Ford….
Mit Hellen Mirren……
Klingt gut,wird aber zu einem Problem der Serie. Wirkte 1883 noch wunderbar authentisch auch und gerade was die Darsteller angeht, bekommt 1923 das nicht mehr hin. Ford und Mirren tun halt das was sie so machen. Sie sind übelaunig,grumpy und überzeichnet und genau so wirkt das Schauspiel. Man sieht nur Ford und Mirren aber nicht mehr die Charaktere die sie verkörpern. Man sieht das Schauspielern,was nie gut ist. Auch hat die Serie ihre Längen.
Die Epoche ist auch recht reizlos,das Zeitalter des Autos, Wassertröge werden durch Laternen ersetzt und die Cowboys wissen nicht mehr wo sie ihre Pferde anleinen können.
Was Sheridan verdammt gut kann ist die Landschaft zu inszenieren,da vibriert alles in mir drinnen. Und er kann Frauenfiguren schaffen die es in sich haben. Julia Schlaepfer ist wieder einer dieser wunderschönen Sheridan Frauen welche selten die Damsel in Distress ist und letzendlich vorerst in der brillianten Darstellung Kelly Reillys der Beth Dutton in Yellowstone kulminiert.
Der beste Erzählstrang in 1923 ist das Märtyrium der Indigenen Teonna Rainwater ( ein Vorfahre des Casinobosses?). Hier hat mich echt der Ekel gepackt ob des wiederwärtigen Verhaltens der klerikalen Missionare.
Spencer Duttons Jenseits von Africa Vergangenheit wirkt leider auch etwas zu hollywoodesk.
Die erste Staffel lässt den Zuschauer etwas unausgegoren zurück. Gibts eine zweite Staffel. Ja-so what. Was ich wirklich will ist eine weitere Staffel 1883 und das sagt alles.
