Beau Is Afraid / Ari Aster

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Offline JasonXtreme

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    hm sieht interessant aus
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    Offline JasonXtreme

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      Dank den 99ers hab ich den auch gesehen - und im Grunde verstehe ich pauschal schonmal alle nicht, die hier versuchen zu deuten, den Film nicht verstehen oder ruminterpretieren. Für mich ist Beau is Afraid definitv nicht eingänglich, er ist verdammt lang, und er ist sicherlich auch anstrengend - aber eines ist er nicht: Kryptisch oder frei interpretierbar (in meinen Augen).

      Es handelt sich bei Beau um einen Menschen der Angst hat, ja - aber er hat nicht nuzr Angst, er hat Angstzustände, Depressionen, einen Mutterkomplex, und noch so einiges andere. Und wenn man das mal akzeptiert hat, erscheinen einem die ganzen krude-grotesken Szenen die im Film jederzeit und allüberall auftreten einfach nicht mehr so. Gleich zu Beginn als Beau nach Hause kommt und die Straßen gesäumt sind von alptraumhaften Szenen die aussehen wie aus einem Drogentrip - bei dem Leute sich auf der Straße bekriegen, Psychos allerorts rumstehen, Volltättowierte ihm nachstellen und Leichen auf dem Boden liegen... hier wird schlicht zu jederzeit versucht das was in Beaus Kopf vorgeht auf dem Bildschirm zu zeigen. Aster visualisiert die Zustände in Beaus Kopf.

      Viele normale Szenen gibt es dadurch nicht, weil natürlich immer wieder eihe Angst in etwaigen Situationen in Beaus Denken vorherrscht, und seine pesönlichen kleinen Hoffnungen zunichte macht (siehe auch ückblenden in die Kindheit). Selbst wenn gegen Ende hin normalere Szenen kommen, werden diese wieder durchzogen von Beaus Zuständen, dem was er sieht und denkt. Das Leben ist für ihn ein ständiger Kampf mit seinen Ängsten, seiner Beziehung zu seiner Mutter/Vater, seinen Zuständen die ihn beherrschen und über ihn hereinbrechen. Das Ende selbst war mir das fast ein wenig zu verwaschen, ehrlich gesagt, trübt für mich aber nicht allzusehr das Gesamtbild.

      Wer hier Horror erwartet ala Hereditery oder Midsommar, der wird mehr als ennttäuscht werden. Dies hier ist Asters Versuch, eine solche Person und deren Leben krass überspitzt darzustellen - und dies gelingt ihm auch - ich bin mir sicher, dadurch, dass Phoenix ebenso wie Aster wissen, was in solchen menschen vorgeht. Phoenix spielt hier wirklich absolut grandios - was klar war. Unterhaltsam würde ich den Film nicht nennenm, daher werte ich auch nicht in Punkten. Er ist anstregnend, und ich glaube sowas muss auch anstregend sein, um zu funktionieren. Aster wählt wieder Einblicke in ein Familienleben, und er wählt die negativste Form wie schon in seinen Vorgängerfilmen. Komödie, wie mancherorts bezeichnet, ist das hier absolut null, btw.

      Schön den mal gesehen zu haben, denn darstellerisch wirklich klasse, was Ausstattung und Inszenierung angeht ebenso alles gut - insgesamt wirkt das für mich nur eher wie eine Abrechnung mit der eigenen Vergangenheit oder dergleichen, da es für mich schwer fassbar wäre, wenn Aster so einen Film ohne einen Zweck dahinter machen würde.
      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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      Offline JasonXtreme

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        Ja daran dachte ich bei Dir auch als Du sagtest Du hast keinen bock drauf ;) is immer eine persönliche Frage ob einen sowas dann triggert oder man es verorten kann.
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