Mrs. Davis - Folge 5-8 So, eben lief der Abspann der letzten Folge.
Es gab 2-3 kurze Phasen, ich glaube in Folge 4 und 6, die vielleicht minimal schwächer waren. Und bei all dem Irrsinn und dem großen Ideenreichtum, bleibt der Kern der Geschichte doch ein bisschen simpel und auch etwas naiv. Gleiches gilt für Elemente des Endes.
Aber in diesem besonderen Fall passt das alles trotzdem genauso wie es ist. Trotz des ganzen Humors und Irrsinns, gab es Momente, die mich auch emotional angesprochen haben. Die Mischung ist schon sehr gut.
"Mrs. Davis" lebt von der innovativen Form und von der Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird. Der Weg ist hier das Besondere. Und natürlich hält Betty Gilpin in der Hauptrolle alles zusammen. Das macht sie großartig, die wird weiter ihren Weg gehen und kann sich vermutlich nicht über fehlende Rollenangeboten beschweren.
Eine Figur, die erst am Ende vorkommt, hätte man vielleicht anders besetzen können. Da wurde mir nochmal mit dem Holzhammer verdeutlicht, dass der Wokeness-Gedanke bei den Funktionen der einzelnen Rollen vielleicht etwas übertrieben wurde. Die Frauen sind hier überwiegend die Macherinnen, die Männer eher Beiwerk. Wie gesagt, das hat mich überhaupt nicht gestört und war auch nicht so offensiv bis zum Auftritt einer Person in der Electric Avenue.
Wirklich schlimm finde ich das nicht, aber unnötig auffällig, zumal es vorher wirklich gut funktioniert hat.
Alles in allem bleib ich bei meinem Zwischenfazit:
Die Serie ist super unterhaltsam und gehört zum Besten, was ich seit "Fargo - Staffel 1 (10/10)" gesehen habe.
Ich frag mich, wie ein Butter, Honig, Mortadella Sandwich schmeckt. In der Theorie klingt das nicht soo geil.