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Offline Bloodsurfer

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    Ich gebe es dir gern auf'm nächsten Treffen weiter, das hatte ich auch mal von Gunther aus der großen Geschenkekiste gezogen.


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      Stephen King - End of Watch (Bill Hodges #3)

      Der Mercedes-Killer, der seit dem Ende des ersten Teils im Koma lag, ist wieder da. Sein Körper ist immer noch außer Gefecht, sein Verstand jedoch nicht. Mit dem dritten Teil geht die Reihe ins Mystische über. Er schafft es, vielleicht verursacht durch eine illegale Behandlung mit einem experimentellen Medikament durch seinen Arzt, in die Gedanken anderer Leute zu gelangen und diese zu steuern. So startet er eine Reihe an Selbstmorden. Natürlich glaubt niemand daran, nur Hodges und seine beiden Helfer. Doch jener kämpft an zwei Fronten - gegen den Killer und gleichzeitig gegen seine eigene plötzlich aufgetretene schwere Krankheit.

      Teil 3 ist auch wieder richtig gut gelungen und führt die Trilogie durch ein spannendes Finale zum emotionalen Ende. Und immer noch sieht Hodges in meinem Kopf aus wie Mike aus Breaking Bad. Selten hatte ich ein derart deutliches Bild einer Figur vorm geistigen Auge, nie hat es besser gepasst.


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          Yay, endlich mal wieder ein Beitrag zu gelesenen Büchern, der nicht von mir stammt! :D
          Das zweite könnte sich ja noch zu einem kleinen Tipp entwickeln.

          Haben wir auch nen Thread zu... behandelt die Serie aber nur Buch 1 oder alle Teile?

          Hab mir in der IMDb die Namen der einzelnen Rollen mal angeschaut, das sind die Figuren aus allen drei Büchern.
          Die Besetzung der Hauptfigur gefällt mir allerdings gar nicht. Die von Hartsfield ebensowenig.


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            ich hau das Resumee mal hier rein, auch wenn ich aktuell überlege zu gelesenen Büchern jeweils wieder einen Extra-Thread aufmache, so wie früher bzw. wie Gunther es ja auch tut...

            Sinnvoll, ich werde das auch mal umzusetzen versuchen.


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              Ich habe in den letzten Wochen auch viel gelesen aber aufgrund mangelndem Feedback hier etwas reduziert, aber es kommt ja wieder Leben in die Bude.  :thumb:

              Crow 1-8

              Angeschlossene Reihe einer Westernreihe des legendären Picadilly Verlags.
              Crow gehört wie Edge zu den härtesten und schonungslosesten Weternromanen ever. Hier wird gemordet, gefoltert, geschändet und massakriert- heidewitzka.
              Und gefickt wird auch ordentlich, nicht auf Lassizer Niveau, eher so auf Pornniveau.
              Klingt seltsam,ist aber rasant und schwer unterhaltsam. Pulpig, dreckig hart und kurz. Mit 160  Seiten pro Band ideal für die Hängematte oder beim Kacken.
              Das literarische  Äquivalent eines fetten geilen Burgers.

              https://www.amazon.de/Crow-Western-8-Book/dp/B011M9OAL2/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=James+w.marvin&qid=1591645924&s=digital-text&sr=1-1

              Das klingt interessant und bei acht Büchern zu je einem Euro werde ich da sicher auch mal reinlesen in nächster Zeit.

              Ich hab eine längere Lesenspause gehabt aber fang jetzt mal wieder mit einem Fargo-Roman von Clive Cussler an.

              Ui, die haben aber nichts mit dem Film oder der Serie zu tun, oder?


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                Klingt auch gut. :D
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                  Greg F. Gifune - Deep Night

                  Seth, sein Bruder Ray und zwei Freunde machen einen Trip in eine abgelegene Waldhütte mitten im Wald und natürlich auch kurz vor einem Schneesturm. Dort läuft ihnen Christy über den Weg, laufen im wahrsten Sinn des Wortes, sie ist blutverschmiert und auf der Flucht. Die Jungs kümmern sich um die wohl verletzte Frau, die behauptet sie sei auf der Flucht vor einem Vergewaltiger, und über Nacht passieren plötzlich seltsame Dinge, an die sich jedoch keiner mehr richtig erinnern kann. Erst ein Jahr später kommen die Erinnerung langsam wieder und die Figuren merken gleichzeitig, dass hier etwas gewaltig im Argen liegt. Es geschehen Selbstmordversuche und andere zunächst unerklärliche Dinge, man scheint von einer unbekannten Macht verfolgt zu werden. Es gilt herauszufinden was damals wirklich passiert ist.

                  Gifune entwickelt hier ein den Körperfressern zumindest nicht unähnliches Szenario. Einerseits spannend, andererseits dennoch eins von Gifunes eher schwächeren Büchern (das Niveau ist bei ihm allerdings immer sehr hoch). Schwermütig geschrieben. Vielleicht nicht der perfekte Einstieg in Gifunes Werke.


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                    In letzter Zeit beendet:



                    Greg F. Gifune - A View From the Lake

                    Katherine wohnt an einem ansich schönen See umgeben vom großen Wald, ganz abgelegen. Sie hatte dort jahrelang mit ihrem Mann James Ferienwohnungen in den warmen Monaten vermietet. In den harten Wintern waren sie dagegen fast völlig isoliert. Eines Tages hatte sich ein Unfall ereignet, ein Kind wurde ertrunken aufgefunden. James ist danach langsam dem Wahnsinn verfallen und dann spurlos verschwunden. Trotz großer Suchaktionen in den Wäldern und auch dem See wird er nicht gefunden. Nun möchte Katherine einige Zeit später  den Ort verlassen und ein neues Leben beginnen, doch so einfach ist das nicht. In ihrem letzten Winter am See in völliger Isolation ist plötzlich nichts mehr wie es scheint und sie beginnt zu zweifeln, bemerkt unheimliche Dinge und Figuren. Verliert auch sie den Verstand oder gibt es hier eine böse Macht, die ihren Mann auf dem Gewissen hat und nun auch nach ihr greift?
                    Ein recht kurzes Buch, nur minimal länger als eine Novelle. Auch wieder zum Teil sehr schwermütig, vor allem gegen Ende sehr emotional.





                    Richard Castle - Heat Wave (Nikki Heat #1)

                    Ja, ihr lest richtig. Das sind die Bücher, die der fiktive Charakter aus der Serie Castle schrieb. Irgendwann wurden die als Marketing-Gag (und zusätzliche Einnahmequelle) mal veröffentlicht. Den ersten Teil gab es kostenlos.

                    Detective Nikki Heat ermittelt unfreiwillig zusammen mit ihrem unseriösen Partner Rook, der kein Polizist ist, sondern ein Reporter und Medienliebling, nach einem Mordfall in der Immobilienszene. Ja, erinnert natürlich alles sehr an das Gespann aus der Serie. Jede Figur aus der Serie hat hier ihr Gegenstück.
                    Und das, was  in der Serie zwischen Beckett und Castle erwähnt wurde und auf Seite 105 stehen soll, findet man hier wirklich. :D

                    Es ist etwa das, was man erwartet. Nichts besonders gutes. Aber auch nicht schlecht; für das, was es sein will, ist es tatsächlich halbwegs gut gelungen. Dennoch sehe ich keinen Grund, die Reihe oder eines der anderen Castle-Bücher (Storm) unbedingt weiter zu verfolgen. Vielleicht, wenn mir der komplette andere Lesestoff mal ausgeht. :D
                    « Letzte Änderung: 18. Juni 2023, 08:50:13 von Bloodsurfer »


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                      Greg F. Gifune - Dominion

                      Daniel hat seine Frau Lindsay verloren. Sie starb bei einem plötzlichen Unfall. In den Monaten seit ihrem Tod ist er nur noch ein depressiver Schatten seiner selbst, hat auch seinen Job infolge dessen verloren und vegetiert einfach nur noch vor sich hin. Außer einem einzigen Freund hat er keine sozialen Kontakte mehr.
                      Auf einmal bekommt er mehrere Anrufe eines Fremden, der behauptet, Lindsay sei noch lebendig. Sie habe Geheimnisse, mehr als Daniel ahne. Dieser Anrufer bedroht ihn gleichzeitig. Er ruft von Telefonzellen aus an, ist anfangs noch mehrere Staaten entfernt,  kommt Daniel aber mit jedem Anruf immer näher.
                      Daniel plagen immer mehr Zweifel zum Tod seiner Frau - hatte sie ihm etwas verheimlicht, was nun zu dieser drohenden Konfrontation führen könnte? Zudem hat er düstere Visionen, sieht plötzlich Videos und Fotos von ihr auf seinem Rechner, der sich von selbst anschaltet.
                      Anfangs kommt das Buch etwas zu gemütlich in die Gänge. Die Mitte ist der spannendste Teil gewesen, als plötzlich noch ein Hacker sowie ein Privatdetektiv  mitmischen. Gegen Ende wurde es dann zu einem immer abgefahrenerem Cyber-Mystery-Horror und die Geschehnisse noch seltsamer. Insgesamt nicht so stark wie seine besten Werke, aber besser als die beiden, die ich zuletzt gelesen habe.
                      « Letzte Änderung: 17. Juni 2020, 21:32:56 von Bloodsurfer »


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                        Mo Hayder - Gone (Jack Caffery #5)

                        Die Story beginnt mit der zunächst für ein Versehen gehaltenen Entführung eines Kindes bei einem Autodiebstahl. Eine Familie hat ihr Kind bereits in den Kindersitz auf dem Rücksitz gesetzt und räumt dann noch eine Weile sonstigen Kram in den Kofferraum, als plötzlich ein maskierter Mann  wie aus dem Nichts auftaucht, den Fahrer überwältigt und sofort mit Vollgas wegfährt. Caffery und seine Kollegen sind fest überzeugt, dass dies keine Absicht des Täters war und er das Kind schnell irgendwo aussetzen wird. Das käme ofter vor und das Kind sollte in wenigen Stunden wieder bei seinen Eltern sein.

                        Daraus wird jedoch nichts. Nach mehreren Tagen fehlt noch jede Spur. Jemandem fällt auf, dass es in der jüngeren Vergangenheit zwei ähnliche Fälle gab, die auf genau dieselbe Art abliefen.
                        Beim ersten Mal wurde das Kind nach kurzer Zeit ausgesetzt.
                        Beim zweiten Mal fuhr der Täter schon mehrere Stunden mit dem entführten Kind durch die Gegend und unterhielt sich mit ihm, erweckte den Eindruck eines geplanten Missbrauchs, setze das Kind dann aber doch noch aus.

                        Bis die Polizei diese Verbindung hergestellt hat, bekommt die Familie des dritten Opfers schon eine unschöne Botschaft des Täters und kurz darauf wird schon ein weiteres Kind entführt.

                        Auch die Geschichte um das Geheimnis zwischen Caffery und der Polizeitaucherin Flea Marley läuft weiter, die seit Band 3 mehr oder weniger zu einer Art zweiter Hauptfigur aufgebaut wurde, zumindest zur wichtigsten Nebenfigur. Marley hatte in Band 4 etwas verbrochen und das ganz gut verheimlicht, ohne das nun genauer spoilern zu wollen, und Caffery bekam das mit, was sie aber wiederum noch nicht weiß.

                        Parallel erfährt man auch immer mehr über den fast allwissend erscheinenden "walking man", einen sehr rätselhaften Charakter, der fast immer mehr weiß als er zunächst preisgibt.

                        Die Story bleibt dabei wie von Hayder gewohnt auf sehr hohem Niveau und überrascht immer wieder mit ungeahnten Wendungen. Es wird immer spannender und komplexer und verläuft ganz anders und fieser, als man das zunächst annimmt.

                        Ich bleibe am Ball und lese gleich den sechsten und siebten Teil. Kann nur hoffen, dass es nicht bei den bisher sieben erschienenen Teilen bleiben wird, sondern diese Serie noch lange weiter lebt. Die gehört mittlerweile zu meinen Lieblingen.


                        Offline Bloodsurfer

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                          Wolfgang und Heike Hohlbein - Schattenjagd

                          Schon vor ein paar Tagen beendet. Habe lange keinen Hohlbein mehr gelesen. Sein Gesamtwerk von mittlerweile dicke über 200 Büchern vollständig zu verfolgen ist auch nahezu unmöglich, das schaffe selbst ich nicht. :D Aber hin und wieder muss ich mir doch mal wieder eins vornehmen. Die Bücher des Paares Hohlbein waren mit die ersten Romane, die ich überhaupt gelesen habe.

                          Der 13jährige David spielt eine Art VR-Spiel, Shadowhunt; mit dem modernen Firmenrechner seines Vaters, den er trotz mehrfacher Verbote immer wieder heimlich benutzt. Das ist ein Superrechner, der beispielsweise ganze Einkaufszentren steuert und auch den Verkehr der gesamten Stadt regelt. Plötzlich gerät die von ihm darin gestaltete Welt außer Kontrolle und das Programm beginnt wie ein Virus, auf andere Rechner überzugehen und die reale Welt zu bedrohen. Er und seine Schulfreundin Valerie begeben sich trotz der Gefahr erneut in die virtuelle Welt, um deren weitere Ausbreitung zu stoppen.

                          Die Prämisse dieses Buchs finde ich überaus interessant, man könnte es als einen der frühen Vorgänger von Ready Player One bezeichnen. Auch hier gibt es vor allem in der zweiten Hälfte viele popkulturelle Referenzen. Im Gegensatz zu RPO wird hier aber nicht endlos damit um sich geworfen, sondern sie werden noch mit Maß eingesetzt. Hier mal ein Alien, dort ein Verweis auf LOTR. Keine durchschnittlich fünf Anspielungen pro Seite.
                          Es ist kein Meisterwerk, sondern hat auch deutliche Schwächen, ist oft sehr simpel gestrickt und nicht wirklich überraschend, aber hat mir dennoch ziemlich gut gefallen. Veröffentlicht wurde es schon  irgendwann in den Neunzigern und wenn ich es damals sofort gelesen hätte, hätte ich das wahrscheinlich geliebt.


                          Offline Bloodsurfer

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                            Tu das und berichte. Klingt gut, sagt mir bisher gar nix.


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                              Hab mir vorgenommen das Feld hier nicht komplett dem Bloody zu überlassen  ;)

                              Löblich! :D Da sind schon wieder gute Tipps dabei.


                              Offline Bloodsurfer

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                                Und gerade das Letzte juckt mich dafür umso mehr :D
                                Hilfe, wann soll man noch die Zeit für das alles  finden?


                                Offline Bloodsurfer

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                                  Nö, dafür gibt's dann im direkten Vergleich so viel richtig guten Stoff, da spare ich mir das Mittelmäßige lieber auch aus. Danke für die Warnung!


                                  Offline Bloodsurfer

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                                    Mo Hayder - Poppet und Wolf (Jack Caffery #6 und #7)

                                    ...und damit habe ich gestern Abend die Reihe um Jack Caffery, die mit dem Vogelmann und der Behandlung begann, beendet. Was ich sehr schade finde, denn hier hätte ich mir noch weitere Teile gewünscht. Einerseits wäre das hier zwar ein Punkt an dem die Reihe gut enden könnte, andererseits finde ich sie einfach dermaßen stark, so dass eine Fortsetzung für mich auch super wäre. Ich finde tatsächlich keine Infos dazu, ob die Reihe abgeschlossen sein soll oder nicht. Der letzte Teil kam 2014 raus und wenn ich mich nicht irre, hat Mo Hayder seit dem überhaupt kein Buch mehr veröffentlicht. Auch nichts mehr außerhalb dieser Reihe. Ich hoffe sehr, dass noch mehr von ihr kommt.

                                    Aber erstmal ein paar Worte zur Handlung.

                                    Im fünften Band geht es hauptsächlich um eine geschlossene Psychiatrie, in der es zu spuken scheint. Insassen berichten von einem unheimlichen Wesen, das sie in der Nacht quält. Es ereignen sich mehrere Zwischenfälle in recht kurzer Zeit, zwei Personen sterben und eine dritte pult sich selbst mit einem Löffel ein Auge heraus. Das scheint alles etwas mit einem Gewalttäter zu tun zu haben, der als Kind seine Eltern auf grauenhafte Weise ermordet hatte und kürzlich als geheilt entlassen wurde.

                                    Parallel möchte Caffery sein Problem mit "Flea" Marley und ihrer Leiche im sprichwörtlichen Keller endlich lösen. Er offenbart ihr, dass er ihr Geheimnis kennt und sie reagiert natürlich alles andere als begeistert.

                                    Im siebten und bisher letzten Band wird dann gleich eine ganze Familie Opfer einer Home Invasion und lange von den sehr professionell agierenden Tätern gefangen gehalten, während diese ihre wahren Absichten zunächst nicht offenbaren.

                                    Parallel bricht Caffery aus seinen gewohnten Bahnen der letzten Teile aus und geht endlich der Vergangenheit weiter nach, nachdem seine letzte Spur zu seinem Bruder und dem Pädophilenring seines ehemaligen Nachbarn plötzlich verstorben ist.

                                    Hierbei ist ihm der Walking Man behilflich. Dieser ist eine hochinteressante Figur, die seit Buch 3 am Start ist und eine denkwürdige und sehr düstere Vergangenheit hat. Er hatte eine Tochter, die missbraucht und ermordet wurde. Daraufhin hat er sich den Täter vorgenommen und gefoltert, ihn um seine Genitalien und auch um seine Augen erleichtert, ihn dabei aber am Leben gelassen.
                                    Er war dafür eine Weile im Knast, ist aber schon länger wieder auf freiem Fuß und macht diesem Ausdruck alle Ehre. Er verzichtet trotz eines immobilienbedingten Wohlstands auf einen festen Wohnsitz und wandert meist unentdeckt umher, legt täglich über 40 Kilometer zurück. Man bemerkt ihn nur wenn er gefunden werden will. Er jedoch macht immer wieder den Eindruck, alles zu sehen, alles zu wissen. Seine Ziele und Absichten sind sehr geheimnisvoll, davon abgesehen, dass er immer noch nach der Leiche seiner Tochter sucht, die nie gefunden wurde. Hier ähnelt er Caffery natürlich sehr. Beide haben noch keinen sauberen Abschluss bekommen, mit dem sie ihre jeweilige Vergangenheit vollends verarbeiten und ruhen lassen könnten. Caffery steht der Walking Man immer mal wieder als eine Art rätselhafter Ratgeber zur Seite. Er gibt jedoch, sehr zu Cafferys Unmut, niemals sein ganzes Wissen preis, sondern immer nur Andeutungen, die Caffery zunächst selbst entschlüsseln und verfolgen muss, um sich der ganzen Wahrheit als würdig zu erweisen.

                                    Mehr möchte ich zur Handlung nicht schreiben - man kann aber beruhigt davon ausgehen, dass dies jeweils nur der Einstieg in das jeweilige Buch ist und immer wieder genug überraschende Dinge passieren, die zumindest ich am Anfang nie erahnen konnte. Jedes dieser Bücher hat es immer wieder geschafft, mich auf eine Weise zu überraschen, die ich nie erwartet hätte. Die Handlung nimmt nie den zu Beginn erdachten Verlauf. Das ist m.E. eine von Hayders großen Stärken.

                                    Eine weitere Stärke ist ganz klar die Charakterentwicklung. Klar, das schreibe ich öfter, zu mehreren Autoren. Aber kaum jemand trifft die Nägel so sehr auf den Kopf wie Hayder. Jede einzelne ihrer Hauptfiguren, sei es der Detective, die vor allem in den Bänden 3-6 sehr wichtige Flea, der Walking Man oder auch die Täter oder sonstigen Nebenfiguren in den jeweiligen Büchern, ganz egal wer, alle Charaktere sind immer bis ins letzte Detail und völlig glaubwürdig ausgearbeitet. Jeder agiert glaubhaft, bei jedem hat man irgendwann die persönlichen Hintergründe verstanden und versteht, warum die Figuren tun was sie eben tun. Man nimmt es den Figuren vollkommen ab.
                                    Nicht nur die Entwicklung von Caffery selbst, der nach einigen Jahren im Londoner Murder Squad in die ländlichere Gegend um Bristol zieht, um dort die Leitung einer anderen Truppe zur Aufklärung schwerster Verbrechen zu übernehmen und seiner Vergangenheit zu entkommen, jedoch dennoch immer weiter davon verfolgt wird und langsam daran zerbricht, immer weiter und weiter und immer völlig realistisch, glaubwürdig, nachvollziehbar bleibt, das ist über diese sieben Teile hinweg einfach fantastisch.

                                    Wer diese Bücher nicht liest, dem entgeht einiges!
                                    « Letzte Änderung: 20. Juli 2020, 07:13:22 von Bloodsurfer »


                                    Offline Bloodsurfer

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                                      Douglas Preston und Lincoln Child - The Wheel of Darkness (Agent Pendergast #8)

                                      Die Story beginnt zunächst im bereits mehrfach erwähnten tibetanischen Kloster irgendwo im Himalaja um den Annapurna herum. Da hatte sie mich schon, die ganze Umwelt ist nämlich wunderschön beschrieben, da möchte man gern mal selber hin. Wenn das irgendwann mal wieder gefahrlos möglich ist, sofern man bei der Gegend und den Höhenmetern den Begriff überhaupt nutzen kann.

                                      Egal, ich schweife ab. Während sich Pendergast und Constance dort aufhalten, werden sie von den Mönchen darum gebeten, sich um ein gestohlenes Artefakt zu kümmern. Das Argozyen (hoffentlich habe ich mich richtig an den Namen erinnert) wird als eine Art Pandoras Box beschrieben und könnte den Weltuntergang herbeiführen, zumindest für die Menschheit.

                                      Es startet eine kurze Hetzjagd hinter dem Dieb her vom besagten Gebirge quer durch Europa, der Dieb wird unterwegs offenbar zum Mörder. Die Verfolgung führt letzten Endes auf ein riesiges Schiff, die Britannia, die als weltgrößter Ocean Liner gerade ihre Einweihungsfahrt feiert. Auf dieser Reise, die übrigens die schnellste derartige jemals werden soll, von einem europäischen Hafen nach New York (klar, wohin sonst), wird das Ganze dann kurz zu einer Art amüsantem Whodunnit-Krimi mit weiteren Morden, bevor es noch viel größere Probleme gibt.

                                      Das Ding fängt spannend und amüsant an und durch die ganzen Wendungen, die dann noch so kommen, bleibt es auch unterhaltsam und wird immer wieder noch spannender. Teils erinnert es stärker an die ersten beiden Romane der Reihe als an den Rest.

                                      Besonders amüsant fand ich einige Szenen noch recht früh in der Handlung, in denen es um Kartenzähler beim Black Jack in den Casinos des Schiffes geht. Das Thema interessiert mich sowieso und ist hier brillant geschildert. Ebenso ist ein größerer Konflikt zwischen dem Master des Schiffs und der ersten Offizierin super spannend. Aber das sind nur zwei kleine Beispiele für viel interessantes Zeug hier drin. Ein buntes aber rundes Gesamtpaket.


                                      Offline Bloodsurfer

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                                        Douglas Preston und Lincoln Child - Cemetery Dance (Agent Pendergast #9)

                                        Das hier war also der Teil, der so schwach sein soll. Zumindest ist er hier nicht gut weggekommen und auch auf goodreads etwas schwächer bewertet als der Schnitt der Reihe. Aber dort immer noch gut bewertet mit nur ganz knapp unter 4 Sternen und damit besser als Teil 8, den ich auch schon nicht wirklich schwach fand. Ich erwarte nicht mit jedem Band ein erneutes Meisterwerk wie die Diogenes-Trilogie, dann passt das für mich schon. Solch ein Niveau könnte vermutlich auch kaum jemand dauerhaft halten.

                                        Das Buch fängt schon mit einem Knaller an: dem Mord an einer doch recht beliebten Figur. Der Täter ist dabei kein Unbekannter, sondern schnell identifiziert. Das große Problem dabei: Er selbst ist schon geraume Zeit vor der Tat nachweislich verstorben. Schnell gehen die Ermittlungen in Richtung Voodoo und Zombiekult - aber kann das wirklich sein? Selbst der stets abgeklärte Pendergast scheint keinen Zweifel daran zu hegen.

                                        Schnell geht die öffentliche Meinung dahin, dass eine Glaubensgemeinschaft dafür verantwortlich sein soll, die seit vielen Jahrzehnten einen Teil des Inwood Hill Parks in Manhattan besetzt, wo neben einer uralten Kirche noch ein paar weitere verfallene Bauwerke stehen, völlig abgeschieden von der Öffentlichkeit und kaum einzusehen. Dieser Kult riegelt sich völlig ab und lässt neue Mitglieder nur rein, wenn ein altes gestorben ist. Angeblich sollen dort Tiere für Rituale gefoltert und geopfert werden, um Zombies zu erschaffen.

                                        Letzten Endes war das Buch wirklich schwächer als der Rest, für mich aber wirklich nur minimal schwächer. Am Stück gelesen fügt sich das schon gut in die Reihe ein. Es hat seine Stärken, sehr atmosphärische Passagen, auch starke emotionale Momente.

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                                        Offline Bloodsurfer

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                                          Ein rückgewandtes Leben und wieder Holly Gibney.
                                          Leider hat King an dieser Figur seinen Narren gefressen. Wieder trifft sie auf einen Outsider. Repetiv und durchschnittlich.

                                          Ich kann verstehen, dass du die Figur nicht besonders magst - mich freut es irgendwie, dass es mit ihr weiter geht.

                                          Scheint auch eine gute Entscheidung gewesen zu sein, alle mir noch fehlenden Kings chronologisch zu lesen (abgesehen von den kurzen Sachen und denen, wo ich die Verfilmung schon kannte, die hab ich mir noch für später aufgehoben). So baut sich das Kingversum schön immer weiter auf und man versteht die Zusammenhänge besser.

                                          Ich hab jetzt noch zwei oder drei ungelesene Kings auf dem Stapel, bis ich beim aktuellsten Werk angekommen bin. Bin mal gespannt, das Institut wurde ja überall sehr gelobt. Aber das kann noch dauern, zuerst will ich noch ein paar andere Serien weiter lesen. Da ist alles gerade super spannend und ich kann mich gar nicht entscheiden, wo der Stapel mit seinen >30 Büchern am dringendsten drückt :D


                                          Offline Bloodsurfer

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                                            Douglas Preston und Lincoln Child - Fever Dream (Agent Pendergast #10)

                                            Und ich hole weiter auf. :D
                                            Habe es gerade eben beendet und mache jetzt gleich mit dem nächsten Teil weiter.

                                            Den Großteil der Prämisse dieses Romans hat Alex ja schon treffend beschrieben:

                                            Bei einem Besuche des Stammsitz der Familie Pendergast, betrachtet Aloysius Pendergast die Jagdbüchse seiner verstorbenen Frau Helen. Während einer Safari vor 12 Jahren wurde Pendergast von einem wütenden, menschenfressenden Löwen schwer verletzt und Helen wurde von eben diesem Tier getötet, als ihre Büchse versagte.
                                            Völlig überraschend fällt ihm eine Ungereimtheit auf am nicht gesäuberten Lauf auf. Die Waffe wurde sabotiert und seine Frau ist nicht Opfer eines tragischen Unfalls geworden.
                                            Zusammen mit seinem Freund D'Agosta beschließt Pendergast der Sache auf den Grund zu gehen, doch die Spur ist seit Jahren kalt.

                                            Dem brauche ich nicht mehr viel hinzuzufügen. Wobei es in Folge schon noch den einen oder anderen krassen Kniff in der Handlung gab, zum Beispiel den Einstieg von Constance Green.

                                            (click to show/hide)

                                            Die anschließende Gerichtsverhandlung fand ich großartig, bei der Constance zum ersten Mal öffentlich über ihr tatsächliches Alter redet und danach natürlich erst recht für völlig verrückt erklärt wird. :lol:

                                            Nur eins hat mich hier etwas gestört, aber nur minimal. Man weiß phasenweise als Leser einige Dinge, die den Figuren noch unbekannt sind. Das ist so weit noch nichts ungewöhnliches, sorgt auch hin und wieder für sehr spannende Szenen, aber es wird hier einfach ein wenig auf die Spitze getrieben. Pendergast (oder irgendeine andere der Hauptfiguren) hätte m.E. schon recht einfach und früh darauf kommen können, wer der aktuelle Killer ist.

                                            Insgesamt ist das Buch dennoch saustark. Hat viele hochspannende Passagen, die immer mal wieder durch den Pendergast-typischen Humor aufgelockert werden. Allein schon das (mal wieder) super lange Finale in der Sumpfgegend, das zieht sich gefühlt über das letzte Viertel des Buches und in dieser ganzen Zeit lässt die Spannung einfach kein Stück nach. Faszinierend, wie sie das immer wieder schaffen.

                                            Und Laura Haywards Wandlung von der größten Pendergast-Skeptikerin dahin, dass sie seine Methoden nach ein paar sehr bedrohlichen Momenten auf einmal doch ganz gut nachvollziehen kann - super. Nachvollziehbar. Endlich!

                                            (click to show/hide)

                                            Seine familiäre Geschichte wird auch wieder ein Stück klarer. Ach, ich bin einfach sehr gespannt auf den Rest der Trilogie. Schade, dass ich im Moment nur so langsam voran komme.


                                            Offline Bloodsurfer

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                                              T. M. Simmons - Winter Prey (Northwood Prey #1)

                                              Ein ganz kurzer Einschub. Dieses Buch kam vor Jahren kostenlos auf den Kindle, lag sehr lange auf dem Stapel. Habe es nicht beendet, sondern etwa in der Mitte abgebrochen. Schon vor Monaten angefangen und vor ein paar Wochen beschlossen, dass es reicht. Daher auch keine große Wertung, sondern nur dieses kurze Fazit.

                                              Es geht um eine native Amerikanerin, die nach einigen Jahren bei der Army in ihre alte Heimat zurück kehrt. Sie leidet an PTSD und hat ein Kind adoptiert, nun möchte sie in der Abgeschiedenheit mit ihren Problemen klar kommen. Leider treibt sich dort auch ein Wendigo herum und natürlich geht eine große Jagd los, bei der sie auch Hilfe von den Teilen ihrer Familie braucht, mit denen sie eigentlich weniger zu tun haben wollte, da sie nicht an all deren alte Traditionen glaubt.

                                              Ich hatte das erste Viertel noch relativ aufmerksam gelesen, das zweite Viertel dann nur noch überflogen bzw. quergelesen, weil das Buch mich immer weniger abgeholt hat und die letzte Hälfte tue ich mir gar nicht mehr an. Eine stinklangweilige Geschichte ohne Höhepunkte, brauche ich nicht.  Werde auch sicher keine Fortsetzung lesen. Verstehe überhaupt nicht, warum das online so gut bewertet wurde.


                                              Offline Bloodsurfer

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                                                Ich fühle mich geehrt. Schön weiter drücken. :D


                                                Offline Bloodsurfer

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                                                  Douglas Preston & Lincoln Child - Cold Vengeance (Pendergast #11)

                                                  Tja, leider kann ich nur schreiben, dass ich ihn ziemlich gut fand.
                                                  Gleich in den ersten 20-30 Seiten passiert soviel was in die Spoiler Kategorie fällt, dass ich leider kaum was darüber schreiben kann.
                                                  Gleich ein Schlag am Anfang, dann viel schwere Ermittlungen, am Ende ein Finale mit einem Pendergast, der ein wenig auf Jack "Gnadenlos" Bauer macht und noch Mal ein heftiger Schlag zum Ende.

                                                  Bin gespannt auf den dritten Teil der Trilogie.

                                                  Das kann ich komplett unterschreiben. Hab auch sofort zumindest die ersten paar Seiten des dritten Teils lesen müssen, obwohl ich todmüde war, weil ich nach dem Knaller einfach nicht sofort aufhören konnte. :D

                                                  Zum Inhalt kann man spoilerfrei tatsächlich nur sagen, dass es nahtlos an Teil 1 anschließt und dann einfach nur noch pausenlos eskaliert. Ein Knaller jagt den anderen und was hier alles abgeht ist einfach nur fantastisch.

                                                  Ein paar Dinge muss ich aber noch im Spoiler loswerden: :D

                                                  (click to show/hide)

                                                  Ich hab hier immer mal wieder beim Lesen pausiert und darüber philosophiert, wie ich selbst wohl anstelle mancher Figuren gehandelt hätte. Und meistens komme ich bei völlig anderen imaginären Aktionen an, aber alles andere wäre auch sehr bedenklich und weniger spannend. :D

                                                  Das klingt jetzt vielleicht recht nörgelig, aber letzten Endes ist und bleibt die Geschichte trotz aller vorhersehbarer Punkte bis zur letzten Seite super spannend geschrieben und extremst unterhaltsam und es macht unglaublich viel Spaß, die Ermittlungen zu verfolgen. Die Story läuft von einer Eskalation zur nächsten und bleibt durchgehend so unfassbar spannend, da spricht die pure Begeisterung aus mir.


                                                  Offline Bloodsurfer

                                                  • diagonally parked in a parallel universe...
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                                                    Douglas Preston und Lincoln Child - Two Graves (Agent Pendergast #12)

                                                    Band 12 der gesamten Serie, Teil 3 der Helen-Trilogie. Habe es am Samstagabend beendet und meine Begeisterung bleibt ungebremst.

                                                    Auch hier kann man spoilerfrei nur sehr wenig schreiben. Es schließt nahtlos an den Vorgänger an, startet also genau so turbulent wie dieser aufgehört hat. Nach dem sehr dramatischen Anfang wird allerdings erstmal die Pause-Taste gedrückt und das Buch dreht sich in eine leicht andere Richtung. Es wird zwar viel um Pendergast herum ermittelt, hauptsächlich allerdings nicht von ihm selbst, sondern von den anderen Figuren in seinem gesamten Umfeld.

                                                    Hier habe ich ganz kurz befürchtet, dass das länger so bleibt und die Hintergründe der gesamten Geschichte damit aus dem Fokus verloren werden. Dann wäre ich mit dem Ende nicht zufrieden gewesen. Ich wurde aber ganz schnell vom Gegenteil überzeugt, den sehr schnell stellt sich raus, dass hier nichts in den Hintergrund gerät, im Gegenteil, es wird alles ganz großartig aufgelöst.

                                                    Selbst der dritte Teil der Trilogie ist wieder so dermaßen vollgepackt mit Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, dass es eine wahre Freude ist. Alle paar Kapitel kommt etwas neues, beispielsweise ein neues Geheimnis zum roten Faden hinzu. Wie die Autoren das wieder geschafft haben, hier eine Ebene über die nächste über die nächste über die nächste zu packen, und trotzdem alles glaubwürdig erscheinen zu lassen, das bewundere ich.

                                                    Vielleicht ergänze ich später noch einen Spoiler-Teil. Es wurden zwar irgendwie am Ende fast alle offenen Fragen geklärt, aber trotzdem bleibt das zumindest für mich noch Pendergast-typisch hochspannend. Ich will wissen, wie es nach diesen Ereignissen weiter geht und hätte am liebsten gleich den nächsten Band geladen und weiter gelesen, aber vorher arbeite ich jetzt noch was anderes schnell vom Stapel ab. Sonst wird der ja nie kleiner. :D