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Offline Bloodsurfer

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    Die Tage beendet:

    J.F. Gonzalez & Brian Keene - Clickers III: Dagon Rising



    Seit dem zweiten Teil der Serie vergingen wieder ein paar Jahre. Die Hauptfiguren leben mittlerweile überall verstreut und verarbeiten die Geschehnisse unterschiedlich.

    Rick hat sich in die Mitte des Kontinents zurückgezogen und kommt immer noch ganz gut als Autor durch. Er spielt hier aber keine größere Rolle mehr, wird nur hin und wieder mal erwähnt.

    Livingston hat sich nach seinem erfolgreichen Coup als Präsidentschaftskandidat aufstellen lassen und die Wahl in einem historischen Landslide gewonnen.

    Die Handlung dieses Teils dreht sich hauptsächlich um Tony, Clark und Jennifer.

    Tony Genova hat einen Deal mit den Strafverfolgern geschlossen und seinen Tod vorgetäuscht. Doch nach einiger Zeit in seiner neuen Identität versuchen Black Lodge Agents ihn zu entführen. Glücklicherweise ist genau zu diesem Zeitpunkt auch Clark Arroyo in der Nähe, der gerade Kontakt zu Tony aufnehmen wollte. Er kann die Agents allerdings nicht überwältigen, sondern wird ebenfalls mitgenommen. Es stellt sich heraus, dass Tony einer von sehr wenigen Auserwählten ist, den "Seven", die es mit dem allseits bekannten Dagon aufnehmen können. Nach kurzem Zögern schließen Tony und Clark sich den Agents an und die Truppe fliegt zusammen zur kleinen polynesischen Insel Naranu.

    Dort treibt sich gerade eine Forschergruppe herum, zu der auch die aus dem Vorgänger bekannte Jennifer Wasco gehört. Hier gibt es zwar eine Gruppe Einheimischer, die die Wissenschaftler von Anfang an nicht hier haben will und sie vor ihrem bald erwachenden Gott warnt - doch die Forscher nehmen das natürlich nicht ernst. Bis die Dark Ones in Begleitung ihrer Clickers auftauchen und alles niedermetzeln. Erst dann versteht man die Warnungen und stellt die Verbindung her - dass die Einheimischen schon immer Dagon anbeteten und dieser auch die Gottheit der Dark Ones ist. Nicht von ungefähr ist ihr Name für die Unterwelt unter dieser Insel nämlich "R'lyeh"...

    Schön, wie Keene hier die Cthulhu-Geschichten mit seinem Labyrinth-Mythos und den bisherigen Clicker-Geschichten vermischt. Das Buch wirkt zwar etwas "kleiner" als die bisherigen Teile, da die Handlung bzw. das Auftauchen der Krustentiere und ihrer Begleitung sich hauptsächlich auf die Insel beschränkt und nicht mehr auf ganze Städte oder die gesamte Ostküste. Dennoch macht es wieder den gewohnten Spaß.


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      Gestern beendet:



      Douglas Preston & Lincoln Child - White Fire (Agent Pendergast #13)

      Die Geschichte beginnt mit Corrie, die für eine Studienarbeit in einem abgelegenen Örtchen für wohlhabende Wintersportler einige Untersuchungen an sehr alten Knochen durchführen möchte. Es handelt sich dabei um mehrere Opfer eines berühmten Angriffs eines Grizzlys vor etwa 150 Jahren, die hier beerdigt waren und deren Überreste gerade exhumiert wurden, weil ihre bisherige Ruhestätte nun einem Neubau Platz machen soll - eine scheinbar perfekte Gelegenheit für Corrie.

      Der Polizeichef ist anfänglich sehr umgänglich und macht ihr in einem ersten Gespräch große Hoffnungen, dass sie die Überreste wie geplant untersuchen darf. Einen Tag später enttäuscht er sie jedoch, ist plötzlich nicht mehr für sie erreichbar und lässt über seine Sekretärin das Projekt canceln. Da sie auf diese Thesis angewiesen ist und verzweifelt, bricht Corrie kurzerhand über Nacht in die temporäre Lagerstätte ein und untersucht die Knochen illegal, wobei sie auch eine seltsame Entdeckung macht. Steckt hinter den Toten doch mehr als ein berühmter Bär? Hierbei wird sie jedoch erwischt und sofort verhaftet. Die Ankläger gehen mit äußerst harten Bandagen vor und somit drohen mindestens zehn Jahre Haft - weswegen sie Pendergast eine Art Abschiedsbrief schickt, was ihn glücklicherweise sofort auf den Plan ruft.

      Schon die Szene mit Pendergasts Einstieg in die Handlung ist großartig, als er ein Town Meeting einfach komplett übernimmt. Ich liebe an der Figur unter anderem genau diese Momente, wenn er völlig aus dem Nichts erscheint und einfach alle anderen, die sich erst für überlegen halten, ganz ruhig einen nach dem anderen verbal an die Wand nagelt.

      Nachdem sich die Wogen anscheinend geglättet haben und Corrie ihre Untersuchung nun doch fortführen darf, geschieht plötzlich ein vierfacher und äußerst grausamer Mord in der sonst so friedlich scheinenden Idylle. Und das ist erst der Anfang. Da Pendergast noch in der Nähe ist, soll er der überforderten Lokalpolizei als Ermittler helfen.

      Die Story bewegt sich dieses Mal eher in einem "kleineren" Rahmen, zumindest im direkten Vergleich mit der weltumspannenden Verschwörung aus der Vorgänger-Trilogie. Das ist eine willkommene Abwechslung und am Anfang nicht minder spannend. Typisch für die Reihe hatte es mich gleich nach den ersten paar Seiten am Haken. Auch der Bezug auf Arthur Conan Doyle und die Inklusion einer kompletten "neuen Sherlock Holmes Story" ist nett. Leider nimmt die Spannung im Lauf der Handlung dann doch etwas ab. Corrie hätte hin und wieder deutlich mehr Vernunft in ihre Handlungen einfließen lassen können, da gab es schon teilweise sehr impulsive und dämliche Aktionen. Klar, sie war nie die Vernünftigste, aber hier wird das m.E. doch deutlich übertrieben. Das letzte Drittel fühlt sich dann einfach an, als sei die Luft nun raus. Besonders schade nach dem starken und atmosphärischen Anfang. Daher ist es für mich im Fazit leider einer der schwächeren Pendergast-Teile.

      Heute fange ich direkt den nächsten Band an.


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        ATTACK angefangen

        Bin gespannt wie du es findest.

        Gestern den nächsten Teil der Reihe beendet (siehe Thread):

        Douglas Preston & Lincoln Child - Blue Labyrinth (Agent Pendergast #14)


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          Douglas Preston & Lincoln Child - Crimson Shore (Agent Pendergast #15)

          Ein bekannter Künstler, dessen wertvolle Weinsammlung fast vollständig gestohlen wurde, bittet Pendergast um Hilfe. Dieser interessiert sich zunächst nicht für den Fall und will ihn gar nicht annehmen. Die Aussicht, eine sehr seltene Flasche des Sammlers als Vergütung zu bekommen, weckt sein Interesse dann allerdings doch und er übernimmt den Fall.

          Kurz nach der Ankunft von Pendergast und Constance stellt sich heraus, dass der Diebstahl wohl nur ein Ablenkungsmanöver für ein schlimmeres Verbrechen war. In einem lange zugemauerten Nebenraum des Weinkellers scheint jemand vor längerer Zeit ermordet worden zu sein. Die Diebe haben auch die Überreste mitgenommen und versucht, alle Spuren zu verwischen. Eine Kleinigkeit haben sie jedoch übersehen.

          Pendergast beginnt die Ermittlungen und zieht sofort den Zorn der lokalen Polizei auf sich, die vor seiner Einmischung noch kein so großes Interesse am Fall zu haben schien. Es stellt sich heraus, dass sowohl ein vor über 100 Jahren verschwundenes Schiff etwas mit dem Fall zu tun hat, als auch ein noch älterer Hexenkult.

          Es bleibt natürlich nicht bei längst vergangenen Taten und es geschehen ein paar brandaktuelle Morde. Plötzlich sieht dann auch der Polizeichef ein, dass er überfordert ist und Pendergast wird offiziell als Berater engagiert.

          Das Buch endet mit einem großen Knaller, als ein alter Bekannter unerwartet auftaucht.

          (click to show/hide)

          Für Spannung ist gesorgt. Man sollte sich also darauf einstellen, nach diesem Cliffhanger den Nachfolger direkt im Anschluss anfangen zu müssen.


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            Douglas Preston & Lincoln Child - The Obsidian Chamber (Agent Pendergast #16)

            Der Roman setzt nahtlos dort an, wo der Vorgänger endete. Tatsächlich ist der Prolog sogar nochmal eine 1:1 Wiederholung des Epiloges des vorherigen Teiles.

            Pendergast wird schon zum nunmehr dritten Mal in der Serie vermisst und für tot gehalten. Constance wurde derweil entführt und Procter nimmt sofort die Spur des Entführers auf. Eine kurze Verfolgungsjagd über die Kontinente führt zunächst nach Südafrika, genauer gesagt in die Tiefe der Kalahari.

            Als Pendergast dann von den Totgeglaubten zurückkehrt, muss er sich zunächst gegen eine Schmugglerbande behaupten, die ihn halbtot aus dem Wasser gefischt hat, ihn auf ihrem Schiff gefangen hält und vom FBI ein Lösegeld bzw. die Freilassung eines Gefangenen fordert im Tausch gegen sein Leben.

            Danach muss er feststellen, dass sowohl Constance als auch Procter vermisst werden. Der Antagonist hat Constances erste Entführung nur vorgetäuscht, um Proctor eine Weile aus dem Weg zu haben - um in dieser Zeit dann tatsächlich mit der echten Constance verschwinden zu können.

            (click to show/hide)

            Ja, die erste Hälfte des Buches läuft Schlag auf Schlag über verschiedene parallele Baustellen und wirft viele Fragen auf, die nicht alle im Nachgang beantwortet werden.
            Als sich in der zweiten Hälfte die Handlung dann so langsam auf einen hauptsächlichen Strang konzentriert, baut die Spannung leider etwas ab. Das wird dem Buch etwas zum Verhängnis... Es macht weniger den Eindruck eines großen Falles, der konsequent im Mittelpunkt steht und nach und nach seiner Lösung entgegen geht, sondern es wechselt dauernd von einer Situation zur nächsten. Wenn man die Zusammenhänge und die Motivationen der Figuren mal durchschaut hat, verliert es leider etwas den Reiz in seinen dramaturgischen Schwächen. Das Potenzial des starken Antagonisten wird nicht voll ausgenutzt.

            Das Buch führt jedoch dazu, dass einige Weichen neu gestellt werden für den weiteren Verlauf der Serie. Das könnte noch interessante Auswirkungen haben.


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              Douglas Preston & Lincoln Child - City of Endless Night (Agent Pendergast #17)

              Siehe Thread.


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                Ich mache jetzt mal eine kurze Fiction-Pause und schiebe aus gegebenem Anlass das hier dazwischen: :D



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                      Joe R. Lansdale - Leather Maiden

                      Cason ist ein Veteran, hat den Irak hinter sich. Er fängt in seiner alten Heimatstadt einen Job als Schreiber einer Kolumne bei der Regionalzeitung an. Für ihn ist das mehr oder weniger ein Abstieg und für das Blatt ein Gewinn, da er vorher in Houston als Reporter angestellt war und sogar für den Pulitzerpreis nominiert war. Den Job dort hat er allerdings infolge von sexuellen Eskapaden mit der Frau und der Stieftochter seines Chefs verloren.

                      Das Buch braucht einige Seiten, um richtig in Fahrt zu kommen. Lansdale lässt sich hier Zeit und führt in aller Ruhe die Charaktere und Prämisse ein, bevor es dann nach dem ersten Drittel spannender wird.

                      Beim Durchforsten alter, unveröffentlichter Entwürfe seiner Vorgängerin stößt er auf die Story einer vermissten Frau. Er findet die Geschichte interessant und möchte sie in seiner Kolumne behandeln, daher beginnt er in diesem Fall zu recherchieren. Und wie es der Zufall so will, bekommt sein Bruder Jimmy kurz darauf eine DVD zugespielt. Diese kommt von einem unbekannten Erpresser und enthält ein Sexvideo von Jimmy und der vermissten Frau, mit der er eine Affäre hatte. Anscheinend war ihre Weste auch nicht so lupenrein, da mehrere solcher Videos existieren. Unter anderem eines, das sie mit einer anderen, ebenfalls verschwundenen Frau zeigt.

                      Das Buch ist OK, aber kein Hammer. Ein solider Lansdale, aber keiner, den man unbedingt gelesen haben müsste. Eine Crime Story der eher ruhigen Art, kein hochspannender Thriller. All zu viele Überraschungen bietet die Geschichte auch nicht, daher schreibe ich nicht noch mehr dazu, das würde dann schon alles vorwegnehmen. Dennoch gut geschrieben.


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                        Stephen King & Owen King - Sleeping Beauties

                        Danach brauche ich als Ausgleich mal wieder einen Laymon, in dem es so richtig abgeht. :D


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                              Mary Wollstonecraft Shelley - Frankenstein

                              Hiermit habe ich mal wieder einen der großen Klassiker von meiner Liste gestrichen.

                              Hat es sich gelohnt? Nein.

                              Das Buch ist sprachlich zwar recht schön formuliert, auch wenn es leider wie viele Bücher seiner Zeit in der literarischen Form der Romantik, also als Brief- und Tagebuchmontage geschrieben wurde. Wobei die Erzählerperspektive bei weitem seltener wechselt als beispielsweise in Dracula.
                              Aber es ist leider stinklangweilig. Ich habe nicht erwartet, beim Lesen eine Gänsehaut zu bekommen, aber hier kommt wirklich überhaupt keine Gruselstimmung oder schaurige Atmosphäre auf. Und männliche Charaktere schreiben konnte Shelley auch nicht gut.
                              Dracula war im Vergleich um Welten besser.


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                                  Brian Keene - The Rising: Selected Scenes from the Ende of the World (Rising #3)
                                  und
                                  Brian Keene - The Rising: Deliverance (Rising #4)

                                  Mehr im Thread.


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                                    Sam Landstrom - MetaGame

                                    Das Buch vermischt virtuell ergänzte Welten in einer Art VR/AR-Spiel mit dystopischen Einfällen wie der Züchtung spezieller "Rassen" für bestimmte Zwecke. Ein bisschen Ready Player One, ein wenig Handmaid's Tale, gewürzt mit 1984.

                                    Das war etwas enttäuschend. Es war glücklicherweise kostenlos, das lag auch schon viele Jahre lang auf dem Kindle rum. Die Geschichte beinhaltet zwar zweifellos ein paar nette Ideen, die Umsetzung ist aber leider größtenteils öde und langweilig geraten. Null Spannung, keine Empfehlung.


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                                      Robert R. McCammon - Stinger (dt. Titel: Die schwarze Pyramide)

                                      Diesen Roman hat McCammon ein Jahr nach Swan Song veröffentlicht.

                                      Zwei Außerirdische landen kurz nacheinander in der sehr abgeschiedenen Stadt Inferno in Texas. Einer der beiden ist ein intergalaktischer Flüchtling und "übernimmt" den Körper eines jungen Mädchens. Der andere ist eine Art intergalaktischer Kopfgeldjäger und auf der Jagd nach ersterem. Er ist in der Lage, temporäre Doppelgänger anderer Lebensformen zu schaffen und legt alles um, was ihm im Weg steht, macht keine Gefangenen. All das passiert inmitten eines kleinen Bandenkriegs - die beiden Fronten müssen über ihren Konflikt hinwegsehen, um die außerirdische Bedrohung zu überwinden.

                                      Nun ja, die Story bietet eigentlich alles, was ein unterhaltsames Büchlein braucht, geschrieben im typischen Stil von McCammon zu der Zeit. Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie hat dieses Buch es zum ersten Mal geschafft, dass eines seiner Werke mich nicht vollkommen in seinen Bann gezogen hat. Es ist ein vollkommen okayes Buch, aber leider für McCammons Verhältnisse m.E. ziemlich schwach. Es hat mich einfach nie richtig gepackt.
                                      « Letzte Änderung: 25. September 2021, 21:57:40 von Bloodsurfer »


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                                            John Connolly - The Wrath of Angels (Charlie Parker #11)

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                                              Offline Bloodsurfer

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                                                Chris Carter - One By One [Robert Hunter #5]

                                                Und weiter geht es mit dem Serienkiller-Fastfood. :D

                                                Der Begriff eignet sich hier wirklich gut. Dieses Mal bekommt Robert Hunter am Anfang der Geschichte einen Anruf direkt vom Killer, der ihn auf eine Website hinweist. Auf dieser Webseite wird während des Telefonates ein Mord live gestreamt. Hierbei lässt sich weder der Ursprung des Anrufes tracken, noch lässt sich über die Seite/IP-Adresse etwas in Erfahrung bringen, da der Täter seine Spuren gut verwischt.

                                                So nimmt die Mordserie ihren Lauf. Jedes Mal meldet sich der Killer und sagt "hallo, meine Seite ist wieder aktiv". Er lässt über die Seite das Publikum abstimmen, auf welche Art das Opfer sterben soll. Er bietet immer zwei Methoden an, die über unterschiedliche Apparaturen durchgeführt werden. Das könnte so auch in einem Teil der Saw-Filme stattfinden.

                                                Bei einem Opfer bietet er zum Beispiel die Auswahl zwischen "strecken" oder "zerquetschen". Der Arme wird entweder mittelalterlich in die Länge gezogen, bis seine Extremitäten abreißen, oder von einem tonnenschweren Zementblock erdrückt.

                                                Auch bei diesem Teil zeigt sich wieder eine unheimliche Kreativität hauptsächlich in der Durchführung der Morde. Von den mittelalterlichen Methoden über den Tod durch Tausende Insektenstiche bis hin zum Säurebad ist alles vertreten.

                                                Der Killer hält die Bevölkerung in Atem und verhält sich dabei äußerst geschickt - er entführt die Opfer 1-2 Tage vor dem jeweiligen Mord und hinterlässt außer deren Leichen, die er etwas später an unterschiedlichen Stellen platziert, keinerlei Spuren. Zwischen den Opfern gibt es auch keine Verbindungen, sie scheinen zufällig ausgewählt zu sein. So lässt sich natürlich auch kein potenzieller Verdächtiger herbeidenken, der auf alle Opfer einen Groll gehabt haben könnte. Der Killer scheint aus purem Spaß heraus zu agieren, weil er es eben kann.

                                                Außerdem wird den Ermittlern auch früh klar gemacht, dass selbst ihre eigenen Familien nicht sicher sind. So bleibt das Ganze bis zum Ende recht kurzweilig und unterhaltsam.


                                                Offline Bloodsurfer

                                                • diagonally parked in a parallel universe...
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                                                  Spider Bones (Temperance Brennan #13)

                                                  In einem kleinen See in einem abgelegenen kanadischen Örtchen wird eine Leiche entdeckt. Es handelt sich wohl um einen Unfall beim autoerotischen Spiel unter Wasser. :D
                                                  Interessant daran ist, dass die Fingerabdrücke dieser Leiche zu einem Soldaten gehören, der laut Armeeaufzeichnungen bereits im Vietnamkrieg gestorben und seit Jahrzehnten beerdigt ist.
                                                  Im Roman geht es nun hauptsächlich darum herauszufinden, wie der Soldat in Kanada landen konnte und wer statt ihm in seinem Grab liegt. Die Spur führt unter anderem nach Hawaii und dort wird es noch mysteriöser.
                                                  Die Handlung ist eigentlich interessant, aber hauptsächlich wegen der forensischen Ermittlungen und der Schauplätze. Spannend ist es leider nur leidlich und das auch nur im letzten Drittel. Bis dahin ist es etwas zu sehr in die Länge gezogen.


                                                  Offline Bloodsurfer

                                                  • diagonally parked in a parallel universe...
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                                                    Kathy Reichs - Flash and Bones (Temperance Brennan #14)

                                                    Dieses Mal beginnt alles damit, dass in der Nähe einer NASCAR-Rennstrecke eine Leiche in einem Fass voller Asphalt gefunden wird. Die Identität lässt sich nicht gleich zweifelsfrei feststellen, es gibt aber ein paar Anhaltspunkte, wer es sein könnte. Eine Person wird in dem betroffenen Ort in den letzten paar Wochen vermisst, zwei weitere schon seit längerer Zeit.
                                                    Nach wenigen Tagen schaltet sich das FBI ein und lässt die Leiche verschwinden. Es bleibt aber nicht bei einem Opfer. Die Story dreht sich dabei um alles mögliche von familiären Problemen bis zum möglichen Bioterrorismus einer rechten Miliz.
                                                    Leider etwas unter dem Durchschnitt der Reihe und nur leidlich spannend.