So habe "Das Rätsel" von Katzenbach jetzt endlich zu Ende gelesen.
Von der Idee her eigentlich ganz interessant, aber die Umsetzung wirkt einfach nur stümperhaft inszeniert und konstruiert.
Was die Washington Post mit "Erschreckend glaubhaft" (Text auf Buchdeckel) meint, ist mir ein Rätsel.
Haben wohl ein anderes Buch gelesen. Gut Laymon ist auch nicht glaubhaft und schreibt sehr konstruierter Geschichten, aber die sind wenigstens amüsant.
Die Idee mit einem zukünftigen, von Gewalt beherrschtem Amerika und einem kriminalitätsfreien 51. Bundesstaat in dem sich trotz aller Überwachung ein Serienmörder herumtreibt ist ja nicht schlecht.
Da hätte man endlose Möglichkeiteneine spannende Story mit ordentlicher Gesellschaftskritik unterzubringen, aber leider passiert nichts dergleichen.
Im Gegenteil Amtsanmaßung, plumbe Drohungen und Waffen als Konfliktlösungsmittel werden auch hier schön hochgelobt. Passt überhaupt nicht in den Kontext.
Der Rest bleibt leider erschreckend langatmig und auch vorhersehbar. Hätte man gut 200 Seiten rauskürzen können.
Alles in allem enttäuschend.
Lese jetzt endlich mal Beutezeit von Jack Ketchum,
welches auch schon seit langer Zeit hier rumliegt.
“When I ride my bike I feel free and happy and strong. I’m liberated from the usual nonsense of day to day life. Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend. Together we will conquer that hill and thereafter the world”