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Ich genehmige mir   grade  2 Bücher :

"Talisman" von Onkel Steven.
bin bei Seite 300  und kann jetzt schon sagen, dass es  von den epischen Romanen wohl the Stand hinter sich lassen wird. Mehr dazu wenn ich's fertig verschlungen  habe .

Hörbuch : "Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers

Mein zweites dt. buch innerhalb kurzer Zeit, obwohl ich eigentlich  eine Abneigung gg dt.  bücher und filme hatte. Anfangs ist der Stil gewöhnungsbedürftig und Dirk Bach als Erzähler ist auch seltsam, aber mittlerweile gefällts mir.

Und eigentlich lese ich noch ein drittes: Die Känguru Chroniken von Marc Uwe Kling
aber das nur ab zu. Da sehr knappe  kurzweilige Geschichten zum immer mal wieder Reinschauen einladen.
Die witzigste WG Deutschlands. Ein Poetry Slamer lebt mit einem kommunistischen Känguruh zusammen, das ständig Mist baut, wenn es sich nicht gerade bei Bud Spencer und Terence Hill- Filmen entspannt. Clever und teilweise saukomisch.


Battle Royale
endlich habe ich es gelesen. die 600 Seiten gingen sehr schnell vorbei. hart, kompromisslos und blutig und ein klein wenig Gesellschaftskritik. Eine Mischung aus Stephen Kings Todesmarsch und der Herr der Fliegen. toll war auch das Ende, hatte erst was anderes befürchtet. Und ein Buch, das mit einem Zitat aus einem Springsteen Klassiker endet, kann nur gut sein:

"Together (Noriko) we'll live with the sadness
I'll love you with all the madness in my soul
Someday girl I don't know when were gonna get to that place
Where we really want to go and we'll walk in the sun
But till then tramps like us baby we were born to run"


Jetzt kann der Film kommen.

Der Talisman ( King + Straub)
Mein Vergleich mit Stand war  etwas verfrüht und unfair. Das letzte Gefecht ist doch noch mal ein anderes Kaliber. Nichtsdestotrotz, ich bereue die epische Reise durch die Territorien kein bißchen. Ein schönes Horrormärchen. Ich werde Travelling Jack und Wolf vermissen.

Das Schwert 2-4( Graphic Novel von CrossCult/ Image)
Ein Coming of Age-, Splatter,- Fantasy- Comic.
Eine junge Frau im Rollstuhl wird durch ein altes Schwert unverwundbar.Liest sich sehr flott, massig Cliffhanger. Zeichenstil ist einfach , dafür ist die Kolorierung dank Computereinsatz sehr schick. Und neben der Heldin wirkt Wolverine wie eine Memme. Was die alles einstecken muss : u.a. werden ihre beine abgetrennt, unterkiefer rausgehauen und Gebärmutter entrissen.

hier kann man die erste Ausgabe gratis lesen: http://www.newsarama.com/php/multimedia/album.php?gid=2758

Jacks magische Bohnen [/b]von Briane Keene:
Die erste  und längste geschichte, eine Novelle im Stile seiner Zombiegeschichten, ist noch unterhaltsam. Vor allem die idee, dass Leute, die Antidepressiva schlucken, immun gegen den Wahnsinn sind, ist mal was neues.
ansonsten kann man die restlichen Kurzgeschichten vergessen, bestenfalls empfehle ich den Kauf des ebooks, da recht günstig.einmal lesen und das wars.



Die Sünder
von Brett McBean( autor von das Motel, die Mutter)

kannte eine seiner Kurzgeschichten aus der Storysammlung Necrophobia. Zart wie babyhaut. Die war klein, spannend und gemein und eine der besten, was beachtlich ist, wenn man sich anderen Größen dort anschaut. Daher hatte ich mich auf ca 20 stories nur von ihm gefreut.Ich bekam  ein paar nette Geschichten über Zombies, serienkiller, Geister, seltsame Filmfans und noch mehr Serienkiller, mehr aber auch nicht. Daher rate ich maximal zur preiswerten ebook Version, 14 euro lohnen sich nicht. schade. aber zumindest ist er kein neuer Laymon, mit dem er öfter verglichen wird.

Y- the last Man 5

die Geschichte von Yorick dem letzten Mann auf Erden, geht weiter. Wie immer bei Brian Vaughan: liest sich spannend, mit zig Wendungen, clever, viele popkulturelle anspielungen, Schocks und Humor. was will man mehr. Und man(n) fragt sich natürlich immer, wie würde ich mich als einziger Kerl unter 3,5 mrd frauen verhalten ;)
Lost in Comicform.
« Letzte Änderung: 29. März 2013, 18:12:34 von Travelling Jack »


Gute Wahl. Robert Sheckley gehört ja zu den ganz Großen der Science Fiction. Es gibt auch eine schöne Sammlung von Heyne: Der widerspenstige Planet: Meisterwerke der Science Fiction - Erzählungen.


Schöne Liste. Marterpfahl höre ich gerade, gefällt mir bisher.Ansonsten habe ich fast alles gelesen, abgesehen von den letzten dreien.

Hier noch ein paar potentielle Kandidaten für deine Liste, die vielversprechend klingen:
a)Ray Bradbury:
-Das Böse kommt auf leisen Sohlen
-Löwenzahnwein
-Halloween-
b) Das also ist mein Leben- die Verfilmung war sehr schön
c) gerade entdeckt: Turtle Boy von  Kealan Burke:
"..takes the small town setting of Delaware, Ohio, and imbues it with just enough wonder to evoke Bradbury and early King and even a dash of Mark Twain circa Tom Sawyer." - Chizine.com

"If you have a young child, or remember when you were one yourself, The Turtle Boy is a book you don't want to miss." - The Midwest Book Review

Hört  sich sehr vielversprechend an

Wir müssten mal einen Coming of age Thread eröffnen.Filme und Comics fallen mir da auch noch ein


Tauchstation von Rick McCammon: knapp die hälfte geschafft und erstaunlich gut, wenn man das trashige Thema bedenkt und zumal  es eines seiner  ersten veröffentlichten Bücher ist.


Yep. Er hatte sich ja lange gegen eine Wiederveröffentlichung gesträubt. Da  aber viele Fans wohl dieses und seine andren 3 ersten Bücher  immer wieder gefordert haben, hat er jetzt schließlich nachgegeben und Subter... bringt sie nochmal raus(kann man mir nie die 'Schreibweise dieses Verlages merken und zum googeln bin ich zu faul  ;))

Bereits vor ein paar Tagen beendet: Blutrot von Jack Ketchum.
Red, ein alter Hund und treuester Begleiter der auch nicht mehr blutjungen Hauptfigur Avery wird vollkommen sinnlos von einem paar Halbstarken ermordet, um genau zu sein,wird  ihm der ganze Schädel per Gewehr wegblasen. Mit der Begründung sein Herrchen hätte nicht genug Geld zum Stehlen dabei gehabt. Da meine familie seit 12 jahren einen Hund hat, verstand ich diesen verlust und es ging mir noch mehr an die Nieren als sonst.
Umso beeindruckter war ich, wie besonnen der alte Mann mit  der graumsamen Tat umging und zuerst nur eine Entschuldugung  und Strafe verlangte. Man sollte hier also keine pure Rachegeschichte erwarten, bei der das Opfer die ganze Zeit rot sieht.

 Erstaunlich ruhig, bzw relativ ruhig für Jacks Verhältnisse, was Blut angeht . Die Ignoranz und das fehlende Einfühlungsvermögen  der Behörden und Täter wegen des sinnloses Todes des Hundes machte mich dennoch wütend und so war diese Ketchum Geschichte auch dieses Mal ein aufwühlendes Leseerlebnis.
Bemerkenswert fand ich ihm Vgl. zu allen anderen seiner Stories , dass  das Buch sogar versöhnlich für den alten Mann endet, trotz eines anderen noch viel tragischeren Erlebnisses aus Averys Vergangenheit.

Meiner Meinung nach beweist Ketchum hier endgültig, dass er, trotz des einfachen Sprachstils, weit über Laymon und Konsorten anzusiedeln ist und warum ihn King sogar mal mit Cormac McCarthy verglichen hat.
« Letzte Änderung: 28. Juli 2013, 23:52:14 von Travelling Jack »


Gerade Fangboys Abenteuer beendet.
Nach der tollen Rezension von Jerry Garcia musste ich den unbedingt haben.
Hat sehr gut angefangen, erinnerte etwas an Edward mit den Scherenhänden, in diesem Fall aber mit Piranhazähnen. Ich war sogar  kurz der Meinung ich hätte hier die Horrorneuentdeckung der letzten  5 Jahren in den Händen.
mein Fehler war es aber das als Horrorgeschichte zu lesen und die Figuren ernst zu nehmen. der Schwerpunkt liegt hier beim  Märchen. Die Figuren verhalten sich oft sehr skurill und realitätsfremd. Ich würde es sogar in die Bizarro Fiction Ecke stecken, wenn auch bei weitem nicht so schräg wie Carlton Mellicks Bücher. Nichtsdestotrotz ist es aufrgrund des sympathischen Fangboys und einiger schräger Einfälle und bewegender Szenen auf jeden Fall empfehlenswert.




Häscher von Kealan Patrick Burke( Turtle Boy)

Inhalt:Ein Rentner wird wird von seinem kauzigen Nachbarn um Hilfe gebeten. Irgendwas stimme mit seiner Frau nicht.
eigentlich müsste sie hunderte Meilen weit weg sein. wer ist also diese Frau, die oben auf der Treppe liegt und lächelnd auf die beiden Männer herunterstarrt.

Mehr passiert auch nicht weiter. Kein Blut, keine Abartigkeitenen ala Lee oder Laymon.Eher die subtile Schiene und trotzdem spannend.
Eine sehr kurze, unangenehme und gruslige Geschichte für zwischendurch. Jetzt bin ich noch mehr auf den Schildkrötenjungen gespannt.


Sein Schmerz von Wrath James White-ebook

Das erste Buch, das ich aus meinem Kindle Shop gelöscht habe, da ich es bestimmt nicht nochmal lesen werde.
Zum Inhalt wurde von Jerry und TC ja schon alles gesagt. Bis zum Auftritt der Prostituierten war es durchaus eine faszinierende Geschichte. Aber diese eine Szene mit der Mutter hat zumindest bei mir  eine Grenze überschritten, wo leider der Lesespaß aufhört. Es gibt sicherlich noch schlimmere Bücher und Filme, aber ich  gehöre wohl nicht zu den "Unerschrockenen unter uns" oder ich werde einfach weich auf meine alten Tage.
Zumindest muss ich dem Festa Verlag zugute halten, dass sie zwar inhaltlich nicht immer das Beste abliefern, dafür  aber die stärksten und schicksten  Buchcover in Deutschland haben.
« Letzte Änderung: 27. Januar 2014, 00:55:23 von Travelling Jack »


@ TC. Eigentlich ist wieder was angekündigt und geht wieder in die historische Richtung. Thema ist  wohl u.a. das Durchbrechen der vierten Wand. Sherlock Holmes findet heraus , dass er nur eine fiktive Figur ist und löst mit dem berühmten realen Schriftsteller Henry James einen mysteriösen Todesfall. Klingt zumindest interessant

http://www.amazon.com/The-Fifth-Heart-Dan-Simmons/dp/1478983140

Er scheint schon lange daran  zu arbeiten. Hier die erste Erwähnung:
http://www.dansimmons.com/news/message/2010_07.htm