Was lest ihr gerade?

"Sturmnacht" ist der Auftakt einer inzwischen schon recht großen Reihe an Büchern über Harry Dresden.
Seines Zeichens ein abgehalfterter Privatermittler und...Zauberer.
Angepriesen wird das Ganze als "Urban-Fantasy", ist letztendlich aber einfach eine Mischung aus Mystery, etwas Horror, kombiniert mit Humor und Magie.

Harry lebt in durchgehendem Geldsorgen, halten die meisten Leute doch bestenfalls für einen Spinner. Spezialisiert auf Fälle mit "übernatürlichem Hintergrund". Doch bald meldet sich eine Dame die ihn um Hilfe bei der Suche nach ihrem Mann bittet. Gleichzeitig ruft ihn die Polizei zu einem grausamen Doppelmord, dessen Tathergang nicht rational erklärbar scheint. Den Opfern sind die Herzen aus den Brustkörben heraus explodiert. Zusätzlich gibt es scheinbar auch noch Verbindungen zur organisierten Kriminalität hier in Chicago.
Und schneller als Harry ahnt wird er selbst zur Zielscheibe. Nicht nur der unbekannte Widersacher, auch die örtliche Mafia und der hohe Rat der Zauberei will ein Wörtchen mit ihm reden.

Die Geschichte schildert Harry Dresden dem Leser aus seiner eigenen Sicht und spricht den Leser auch direkt an. Dies wird mit viel Witz und Charme erzählt und nimmt sich selbst nicht zu ernst, was das Ganze sehr unterhaltsam macht. Liest sich locker und flockig runter und ist ganz klar zur Unterhaltung, ohne Anspruch auf literarische Hochkost zu sehen.

Ich fand es gut. Nicht schlecht, aber auch nicht herausragend. Das Element der Magie, Rituale, Anrufungem, Dämonen, in der Gegenwart eines Recht düsteren Chicagos etc macht es etwas anders als diverse Vertreter. Mit 390 Seiten in der dt. Übersetzung ist es auch nicht lang. Genau da fehlte mir ein klein wenig Hintergrund über Harry Dresden selbst, wie seine Vorgeschichte ist und wie er diverse andere Personen, etc. schon kennt.

Allerdings hätte das den Debütroman womöglich auch zu sehr aufgebläht. Ich denke das wird in den folgenden Romanen noch nachgereicht. Es gibt ja inzwischen auf Deutsch schon gut 17 Romane der Reihe.

Den zweiten Roman werde ich bald nachholen.
Bin gespannt wie sich das entwickelt und ob ich da weiter dran bleibe.

Thomas Covenant

Matt Shaw presents

Woom
Von Duncan Ralston

In dieser Reihe lädt Shaw wohl Autoren des extremen Horrors dazu ein die Sau rauszulassen. Was hier auch geschieht.
Ein Typ schnappt sich eine fette Nutte und geht mit ihr in ein Motelzimmer. Er will sie nicht pimpern, nein er möchte nur ihre Vagina weiten. Hört,hört ! Während er das mit immer grösser werdendem Instrumentarien auch tut verbringt er die Wartezeit zwischen den Wechseln mit Geschichten erzählen.

Bis zum Finale hat man dann Zeit genug die Kotze im Griff zu halten.
Wirklich eklig und abstrus. Nur für die ganz Harten !

Bloodsurfer

#26:

Zitat von: Bloodsurfer am 08. Juli 2024, 11:42:51

Kate Elizabeth Russell - My Dark Vanessa

JasonXtreme

SCHATTEN von del Toro und Hogan angefangen... also mir gefällt es nach 70 Seiten nicht übel! Gut geschrieben, mehrere Zeitebenen, bisher leicht übernatürlich... kanne von denen ja noch nix.

Bloodsurfer

#27:

Zitat von: Bloodsurfer am 10. Juli 2024, 21:18:28

Brian Keene - Jack's Magic Beans

Bloodsurfer

#28:

Karin Slaughter - Busted [Will Trent #6.5]

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Noch eine sehr kurze Novellette. 57 Seiten.

Will Trent ist auf dem Weg zu einem Undercover-Auftrag. In voller Montur, in der Identität/Rolle eines Ex-Cons, unbewaffnet. Er will sich einfach nur unterwegs an einer Tankstelle eine Cola holen, als er dummerweise das große Pech hat, in einen Überfall auf eben diese zu geraten. Er hilft bei den Ermittlungen trotz seiner falschen Identität, die er aufrecht erhalten muss. Und der Fall stellt sich als völlig anders dar, als man es zuerst annimmt.

War anfangs kurz spannend, dann eher spaßig/faszinierend. Aber man merkt schon, dass Slaughter im Thrillerformat mit normaler Länge eher auftrumpfen kann. Das hier war zu schnell vorbei.

Havoc

Leichenfresser (aka. Ghoul) - Brian Keene

Weiß gar nicht seit wie vielen Jahren das im Regal rumm steht und ich mich doch j des mal für was anderes entschieden habe.

Bloodsurfer

Oh, viel Spaß! Das ist eins seiner tollsten Bücher.

JasonXtreme

Zitat von: JasonXtreme am 08. Juli 2024, 12:41:31

SCHATTEN von del Toro und Hogan angefangen... also mir gefällt es nach 70 Seiten nicht übel! Gut geschrieben, mehrere Zeitebenen, bisher leicht übernatürlich... kanne von denen ja noch nix.

Bin zu 2/3 durch - gefällt mir gut, ist so ne Art DÄMON mit Denzel Washington in Buchform

Ketzer

Klara Hanstein - Liebe Angst, halt doch mal die Klappe!

Bloodsurfer

#29:

Karin Slaughter & Lee Child - Cleaning the Gold [Will Trent 8.5 & Jack Reacher #23.6]

Japp, das hier ist ein Crossover, in dem die Hauptfiguren der beiden genannten Serien aufeinander treffen. Ich kenne davon allerdings nur die eine Seite, hab die Jack Reacher Bücher nie gelesen (auch die TV-Serie bisher nicht gesehen).

Das ganze spielt in Fort Knox - sowohl Reacher als auch Trent werden von ihren jeweiligen Auftraggebern undercover in Teilzeitjobs hier platziert, um Goldbarren zu wiegen und zu säubern. Hierbei ist Reachers Auftrag, unsaubere Machenschaften des Managements aufzudecken. Währenddessen soll Trent tatsächlich gegen Reacher ermitteln, wegen eines lange zurückliegenden Mordes, der angeblich auf dessen Konto geht.

Die Story ist unterhaltsam und teils sogar recht lustig, ist aber wie die letzte Novelle auch wieder zu kurz, um auch nur ansatzweise Tiefe zu entwickeln; vor allem, wenn man eine der beiden Figuren noch gar nicht kennt. Spaßige Lesezeit war das allemal, aber gleichzeitig auch absolut verzichtbar.

Bloodsurfer

#30:

Karin Slaughter - The Last Widow [Will Trent #9]

Die Story beginnt mit der Entführung einer Frau beim Einkaufen. Man meint zuerst kurz, die Entführer hätten es auf ihre junge Tochter abgesehen, aber tatsächlich schnappen sie sich die Mutter - die als Spezialistin beim CDC arbeitet.

Einige Wochen später kommt es zu mehreren Explosionen auf dem Gelände einer Klinik. Sara Linton und Will Trent sind gerade in der Nähe und begeben sich direkt zum Ort des Geschehens, um Verwundeten zu helfen. Was man zuerst für einen Unfall hält, stellt sich schnell als Bomben-Anschlag heraus. Dabei wird einerseits die entführte Frau kurz wieder gesehen (in offensichtlich schlechtem gesundheitlichen Zustand), andererseits wird Sara von den Tätern entführt, die sie zunächst für verwundete Opfer gehalten hat.

Letzten Endes ist es die extremistische Organisation "Invisible Patriots Army", die dahinter steckt und Anschläge in großem Umfang mit gefährlichen Erregern plant. Die entführte Sara soll sich einerseits um ein paar todkranke Kinder kümmern, andererseits als "Zeuge" für die Motive der Gruppe dienen. Während sie in Gefangenschaft verweilt und die Geschehnisse zu ergründen versucht, schlüpft Will in eine Undercover-Rolle, um der Gruppe von außen näher zu kommen.

Auch wenn die Hintergründe am Anfang relativ schnell klar werden, ist das Buch für mich hochspannend gewesen. Es reißt viele Themen an: private Milizen außerhalb der staatlichen Kontrolle, Alt-Right Nazi-Ideologien und Impfgegner (und das kam noch knapp vor der Pandemie), pädophiler Missbrauch, Vergewaltigung, Kindesmord. Das alles ist harter Stoff. Dabei ist das Buch großartig recherchiert und die Figuren sind sehr greifbar und realistisch charakterisiert. Wie noch naive, junge Männer auf der Suche nach Rollenbildern in ihrem Leben den falschen Vorbildern verfallen und deren Ideologien auf den Leim gehen, dabei in tiefen Rassismus und Frauenhass abgleiten, das ist hier alles glaubhaft abgebildet.

Das ist ein sehr starker Teil der Reihe für mich gewesen, vielleicht der bisher beste.

Bloodsurfer

Nicht "was", eher "wie" lese ich gerade...

Eine Tablet-Halterung für den Kindle samt Fernbedienung zum Umblättern.

Dank ein paar Geburtstagsgeschenken gehöre ich jetzt zum Club der faulsten Leute.

Bloodsurfer

Und damit gleich Buch #31 für dieses Jahr fertig gelesen.

Karin Slaughter - The Silent Wife [Will Trent #10]

In einem Gefängnis kommt es zum Mord an einem Insassen. Bei den Ermittlungen tritt einer der Inhaftierten in den Vordergrund, der für eine Vergewaltigung mit anschließendem Mord sitzt. Er streitet dafür bis heute seine Schuld ab und behauptet, damals zum Opfer der Ermittler geworden zu sein. Die Schuld daran gibt er Jeffrey Tolliver und Lena Adams, die ihn fälschlicherweise durch Tricks als Schuldigen dargestellt haben sollen. Hierbei handelt es sich um Figuren aus der Vorgängerserie um Grant County.

Parallel passiert - außerhalb des Gefängnisses - ein weiterer Mord, der gravierende Ähnlichkeit zum damaligen Fall aufweist. Der Inhaftierte behauptet, die Morde (samt vieler weiterer unerkannter Fälle) gingen auf das Konto eines bisher unentdeckten Serienkillers und -Vergewaltigers.

Dieser Teil führt uns somit zurück in die Vergangenheit der Grant County Serie: In eine Zeit, als Jeffrey Tolliver noch lebte und gerade von Sara Linton getrennt war. Die damaligen Geschehnisse spielten also noch vor Band 1 der alten Serie (Blingsighted bzw. Belladonna), die später in die Will Trent Serie überging. Hierbei nimmt sich Slaughter zwar ein paar erzählerische Freiheiten, was die Abfolge mancher Ereignisse und generell die zeitlichen Abstände betrifft, aber das erklärt und rechtfertigt sie anschließend sogar im Nachwort, da kann man schon mal ein Auge zudrücken. Ich finde es spannend und interessant geschrieben, wie die Handlung parallel in zwei Zeitebenen voran geht und auch, wie die beiden Serien damit noch etwas näher miteinander verwoben werden.

Das ist keiner aus der Top 3 von Slaughters Thrillern, aber eine mehr als gute 4/5.

Thomas Covenant

Cupid in Bondage
Von Wraith JamesWhite

Extrem Horror der so pervers und brutal ist,das es schon langweilt.
Es gibt nicht eine spannende Geschichte, nur Gonzosex und ultrabrutale Folterungen und SM Praktiken.
Kotztüte bereithalten, wirkt alles irgendwie schwachsinnig, so over the Top wie das hier ist.

Havoc

Zitat von: Havoc am 14. Juli 2024, 14:19:12

Leichenfresser (aka. Ghoul) - Brian Keene

Weiß gar nicht seit wie vielen Jahren das im Regal rum steht und ich mich doch jedes mal für was anderes entschieden habe.

War gut, kann man nicht meckern. Zwar alles irgendwo schon mal gelesen, aber doch angenehme Strandlektüre.

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Abschiedstour - Marcus Imbsweiler

Den achten Fall des Heidelberger Privatermittlers Max Koller habe ich viel zu lange im Regal liegen lassen (gut 6 Jahre)
Wird Zeit den endlich mal nachzuholen.