
Hier der Thread zum neuen Assassins Creed Teil.
Mein Ersteindruck aus dem "Now Playing" Thread:
Assassins Creed: Shadows
Und ich muss gestehen, ich bin doch recht positiv überrascht.

Gerade nach dem ganzen Hass den das Spiel auf sich gezogen hat wegen den "woke" Vorwürfen und dem einen dunkelhäutigen Protagonisten.
Aber:
Yasuke spielt man im Tutorial kurz 10 Minuten, danach wechselt das Spiel zu Naoe und nach über 12 Spielstunden bin ich immer noch nicht so weit, dass ich überhaupt zu Yasuke zurückwechseln darf.
Genauso sind irgendwelche "woke" Themen oder die sexuelle Orientierung der Hauptdarsteller bisher in den über 12h nicht ein einziges Mal thematisiert worden.
Woher also wieder dieser ganze Empörungswahnsinn ?

Wahrscheinlich ist das später im Spiel nicht mal obligatorisch, sondern nur eine Option.
Klar, es ist in der Grundstruktur die alte Assassins Creed Formel, aber das ist ja nicht zwingend schlecht.
optisch ein echter Kracher. Bin hin und weg wie schön das teilweise mit der neuen Engine aussieht. Gerade im Wechsel der Wetterereignisse und Jahreszeiten. Wie hier der Wind weht, die Blütenblätter vorbeifliegen, Sommerwiesen, Wälder, Bambushaine, dann wieder einsetzende Gewitter mit Starkregen, im Winter Schneestürme und dicht zugeschneite Landschaften wo man auch langsamer vorankommt.
spielerisch zwischen den beiden Protagonisten leicht unterschiedlich. Sofern ich das mit den 10 Minuten Yasuke beurteilen kann.
der spielt sich wie ein Tank und macht alles platt, wohingegen Naoe, deutlich weniger Schutz und Leben hat und dadurch doch deutlich mehr im Schleichmodus operieren muss. Sie ist ja auch ein Shinobi und kein Samuari wie Yasuke. (allerdings habe ich sie inzwischen so aufgelevelt, dass ich zumindest mit dem Katana auch so gut im Kampf gegen mehrere Gegner bestehe. Aber ihre Stärke ist das Schleichen und die Attentate aus dem Hinterhalt.)
Aufbau eines eigenen Unterschlupfs mit eigener Wirtschaft und Ressourcen ist natürlich auch wieder drin, ist bis auf den Schmied allerdings eher nur nützlich als zwingend erforderlich bisher.
Die Geschichte ist bisher nicht herausragend, aber doch unterhaltsam und gut inszeniert.
Die Option, dass man in Quests jetzt Hinweisen nachgehen und mit Personen reden muss, oder mit Späher die Gebiete "scannen" muss um die nächsten Wegpunkte zu erhalten, finde ich gut. Es fühlt sich einfach besser an, wenn man selbst etwas suchen muss und nicht einen Wegpunkt nach dem anderen abläuft.
In Hauptquests muss man auch mehrere kleine Quests auf diese Art lösen um an Aufenthaltsorte gesuchter Personen zu kommen.
Klar, das ist jetzt nicht extrem herausfordernd, aber für das Spielgefühl doch ein deutlicher Fortschritt.
Auch in den Hauptmissionen gibt es etwas mehr Optionen was den Ausgang angeht.
Natürlich nicht komplett offen, aber doch ein wenig.
Beispiel: (ohne große Spoiler)
In der einen Mission musste ich mich als Händler ausgeben um an einer Teezeremonie teilnehmen um mein Ziel ausfindig zu machen.
Also erstmal passende Kleidung besorgen.
Dann überhaupt lernen was man bei der Zeremonie beachten muss.
Bei der Begrüßung wird man auf einmal von anderen wieder nach Namen und wie man hier her gekommen ist gefragt. (Hat man sich gemerkt mit welchem Namen und Geschichte man sich zwei Missionen zuvor vorgestellt hat?)
Mit den potentiellen Zielen sprechen. Wie reagieren die? Wer könnte die gesuchte Person sein?
Die Teezeremonie überstehen. (Hat man sich alle Schritte gemerkt und führt sie richtig aus?)
Und letztendlich seine Wahl zwischen zwei übrig gebliebenen Personen treffen.
Ich habe mir im Nachgang mal ein Walkthrough angeschaut. Scheinbar sind eineige Antworten und Reaktionen anders wenn man zuvor Fehler macht und man bekommt mehr oder weniger stichhaltige Hinweise.
Was die Wahl am Ende angeht, gibt es dann tatsächlich unterschiedliche Missionen. Wählt man die falsche Person läuft das anders ab als wenn man gleich dir richtige Person wählt. Auch der Kampf gegen die richtige Zielperson findet dann in anderer Form statt.
Auf den Gesamtverlauf hat es wohl wenig Einfluss, aber ich finde das gut gemacht, da man die Spannung doch anders wahrnimmt, wenn man hier Entscheidungen trifft.
Soviel zu den Ersteindrücken und dem was mir gerade so auf Anhieb einfällt.
Fazit ist bisher positiver als ich dachte.
Gefällt mir deutlich besser als Valhalla.
In etwa so gut wie Origins und Odyssey, allerdings mit netten Detailverbesserungen.