Die Werke Stephen Kings

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Offline Bloodsurfer

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    Ohja, das war der allererste King Roman den ich je gelesen habe. Das waren noch Zeiten... Hab wohl auch kein anderes seiner Bücher so oft gelesen bisher. Ein wahres Meisterwerk!


    Offline Bloodsurfer

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      Bin auch ein großer Fan deiner Reviews. Auch wenn man die betreffenden Bücher schon gelesen hat, macht es immer wieder Spaß deine ausführliche Meinung dazu zu lesen. *Kompliment*


      Offline Bloodsurfer

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        Kenne es ebenfalls, habe es auch damals zu meiner King-Zeit gelesen, also vor zehn Jahren oder so um den Dreh :D
        Ist für mich eines seiner besten Bücher gewesen, die Spannung und Atmo haben definitiv gepasst wenn ich mich richtig erinnere.


        Offline Bloodsurfer

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          Den Outsider hab ich auf dem Kindle schon liegen. Habe bisher nur Gutes darüber gehört. Weiß aber noch nicht, wann ich dazu mal komme - seit ich Buch Nr. 100 geschafft habe und die PS5 da ist, komme ich gefühlt fast gar nicht mehr voran. Vielleicht ein Viertel eines Buches geschafft in bald zwei Wochen.
          Von King lese ich, seit ich vor anderthalb oder zwei Jahren wieder bei ihm eingestiegen bin, u.a. wegen der von dir angesprochenen Zusammenhänge alles nur noch chronologisch, daher ist zuerst noch Sleeping Beauties dran (auch wenn das wohl keinerlei wichtige Zusammenhänge hat, weil mit dem Sohn zusammen entstanden).

          Die Hodges-Teile haben mir allesamt ziemlich gut gefallen, wenn auch andere hier nicht so begeistert davon waren. :D


          Offline Bloodsurfer

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            Stephen King & Owen King - Sleeping Beauties

            Zu Beginn des Buchs passieren einige Dinge parallel. Viele Figuren und Handlungsstränge werden erstmal langsam eingeführt, was mir das Reinfinden am Anfang etwas erschwert hat. Das Buch ist recht umfangreich und legt im ersten Drittel noch kein nennenswertes Tempo vor.

            Die Hauptfiguren sind im Grunde der Arzt Clint, der vor kurzem im Frauengefängnis angefangen hat als Psychologe zu arbeiten, sowie seine Frau Lila, Sheriff des kleinen Örtchens. Ihr gemeinsamer Sohn Jared ist ebenfalls eine wichtige Figur.

            Urplötzlich zeigt sich rund um die Welt ein seltsames Phänomen: Die Körper aller schlafenden Frauen hüllen sich wie von selbst in eine Art Kokon, ein Spinnennetz-artiges Gewebe, das wie Fäden aus allen Körperöffnungen/Poren zu wachsen scheint. Die Frauen fallen in einen extrem tiefen Schlaf - das Kokon-Gewebe setzt sie völlig außer Gefecht, hält sie gleichzeitig jedoch am Leben.
            Wenn eine auf diese Weise schlafende Frau in ihrer "Ruhe" gestört wird, man also beispielsweise versucht, den Kokon aufzubrechen und sie dabei weckt, kommen die betroffenen Frauen ganz kurz zu sich. Sie befinden sich dann aber in einem Zustand völliger Aggression und attackieren sofort alles in ihrer Nähe, was zu äußerst blutigen Zwischenfällen führt - und sobald der oder die Störer "beseitigt" sind, fällt die Frau in ihren Schlaf zurück und es bildet sich wieder neues Gewebe.
            Die Ursache dieses Phänomens ist völlig unklar.

            Alle Frauen, die zu diesem Zeitpunkt bereits schliefen, haben natürlich direkt verloren - der Rest kämpft teils tagelang gegen den Schlaf; manche verlieren den Kampf früher, manche halten länger durch.

            Die Welt verändert sich, es bricht natürlich überall das Chaos aus und während die meisten nach einer Lösung suchen oder sich an die neue Lage zu gewöhnen versuchen, drehen manche Männer völlig durch ohne den weiblichen Einfluss. Es bilden sich sogar Gruppen, die es sich zum Ziel setzen, alle Frauen in ihren Kokons bei lebendigem Leib zu verbrennen.

            Es findet sich eine Frau, die sich Evie Black nennt und anscheinend hinter den Ereignissen steckt oder zumindest etwas damit zu tun zu haben scheint. Sie ist jedenfalls nicht vom Problem betroffen, kann ganz normal schlafen und wieder aufwachen.

            Der Leser findet dann heraus, dass die schlafenden Frauen in eine Art andere Welt übergehen, vielleicht eine andere Dimension? Die betroffenen Frauen finden sich dort in ihrem Heimatort wieder, der sich jedoch verändert hat und in dem die Zeit für sie anders zu laufen scheint. Wenn in der Realität nur wenige Tage vergehen, sind es an diesem anderen Ort Wochen oder sogar Monate.

            Während in der Realität die Lage immer weiter eskaliert, müssen sich die Frauen in der anderen Welt irgendwann der Frage stellen: Wollen sie wieder in die Realität zurückkehren oder lieber in dieser neuen Welt bleiben, in der es ihnen ohne die Männer besser geht?

            Nun ja, letzten Endes hat das Buch zwar einige nette Ideen, aber ein großes Problem: Es zieht sich viel zu sehr in die Länge. Das hätte mehrere hundert Seiten kürzer ausfallen können. So entwickelt sich einfach kein Drive, die Geschichte kommt nie richtig in Fahrt.
            Es gibt wahnsinnig viele Figuren mit ihren eigenen Geschichten - sogar so viele, dass es am Anfang des Buches gleich eine Art Personenverzeichnis gibt, um den Überblick etwas zu erleichtern - davon sind jedoch nicht alle besonders interessant. Zwischen wenigen spannenden Passagen gibt es immer wieder viel Leerlauf, bis mal wieder etwas mitreißendes passiert.

            Diese Zusammenarbeit von Vater und Sohn ist eher ein schwaches Werk aus der King-Geschichte, das nun nicht gerade viel Lust auf Solo-Romane von Owen King macht.


            Offline Bloodsurfer

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              Stephen King - The Outsider

              Gestern Abend beendet. Im Gegensatz zu Marco las ich die Bill Hodges/Holly Gibney Bücher nun alle chronologisch, wobei das nicht völlig entscheidend für die wahrgenommene Qualität dieser Geschichte ist. Bei anderen Serien ist das wichtiger, hier geht's nur um Spoilervermeidung.

              Zur Handlung hat Marco bei der Threaderöffnung auch schon genug geschrieben, da spare ich mir weiteres.

              Qualitativ würde ich es auf dieselbe Stufe wie die Bill Hodges Teile stellen; bin ja einer der wenigen, dem die allesamt gut gefallen haben. Das erste Drittel zieht sich etwas und die Spannung entwickelt sich nur langsam, dann passt es aber.
              Die Charakterentwicklung gefällt mir. Beispielsweise ist Detective Ralph Anderson durchaus eine Figur, von der ich gerne noch mehr lesen würde.

              Die Serie kommt mal auf meine "interessiert mich" Liste.


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                Es gab doch schon einen King-Thread?! Zumindest hatte ich mich schon mit einigen ausgetauscht darüber da ich mir
                Immer wieder Tipps geholt hab.

                Gibt einen älteren von Pierre. Ich führe die mal zusammen...