BEENDET:
Ion Fury Als ich das Spiel angespielt hatte dachte ich "GEIL, ein Tribute an Duke Nukem" aber man merkt im Laufe des Spieles doch schnell, dass der Stil zwar ähnlich cool aber der Mut die social correctness zu durchbrechen nicht vorhanden ist, also keine Nudity, kein Sexismus, keine platten Sprüche. keine Witze/Andeutungen unter der Gürtellinie. Man spürt, die heutige Cancel Culture wirkt und wenn ich lese, dass sich die Macher wegen Homophobie im Spiel entschuldigten wird klar, dass sich Vieles seit Duke Nukem 3D geändert hat. Was im Spiel aber homophob sein soll, keine Ahnung, da ist absolut nichts in diese Richtung hin erkennbar. Aber genug davon, zum Spiel:
Optisch ist es oldschool aber nicht störend sondern es macht Spaß. Die Steuerung geht sehr gut von der Hand und die Waffen sind nichts Besonderes aber machen Spaß, ein Sniper fehlt leider. Die Vielfalt an Gegner ist nicht sonderlich hoch und zudem auch etwas langweilig. Coole Polizeischweine oder ähnlich coole Gegner gibt es nicht und gerade in Lebel 1&2 primär verschiedene Kuttenträger. Die Maps sind teils nett gestaltet aber viel zu lang. Für eine Map benötigt man im Schnitt eine Stunde. Sie sind zwar in 3-4 Kapitel unterteilt aber die Abschnitte sind fließend und man merkt nicht die Übergänge. Eine coole Map die am Ende einer Runde zeigt was man geschafft hat wie damals bei DooM vermisse ich. Der Schwierigkeitsgrad ist zudem auch recht hoch. Ich habe es auf easy gezockt aber durchrushen ist nicht. Man muss schon schauen welche Waffen man leerschießt und bei Gegnern Deckungen/Ecken nutzen um nicht in Not zu geraten denn Health füllt sich nicht wie heute üblich nach einer Pause auf. Dazu sind manche Endgegner recht hart, auch auf easy. Ein paar mal dachte ich, die wollen mich verarschen. Klar, es ging dann dennoch immer mit ein wenig Strategie aber es war oft überaschend schwer. Insgesamt war es aber dennoch ein cooler Shooter, der aber nicht ganz meine Erwartungen gerecht werden konnte.
Death Stranding Das Spiel hat mich gleich zu Beginn verzaubert und umgehauen und atmosphärisch gibt es kaum ein Spiel was mich so ins Spiel gezogen hat. Das liegt natürlich primär an drei Dingen: eine wahnsinns tolle Umgebungsgrafik, unglaublich gute Musik und eine mehr als außergewöhnliche Story. Das ist so wie es ist auch absolut Hideo Kojima und macht aus dem Spiel ein Kunstwerk und das obwohl der Rest eben nicht nach HK wirkt und da sind auch ein wenig die Schwächen. Dementsprechend kann ich auch verstehen, dass es nicht jeden fesselt. Ich bin allerdings etwas überrasctht, wieviele es hier angefangen aber nicht beendet haben. Ich glaube auch, dass wenn es Einen nicht gleich zu Beginn verzaubern kann dann wird es im Laufe des Spieles auch nicht besser denn ein Vorurteil des Spieles ist tatsächlich fast bis zum Ende gegeben: Es ist ein DHL-Simulator und das nicht nur im ersten Drittel wie man oft liest sondern zu 90%! Gerade zum Ende hin sind die Paketdienstleistungen schon etwas lästig weil die Bodenbeschaffenheit zum Ende auch bergig/nervig wird. Erst ganz am Ende sind die Paketfahrten unwichtig. Dazu kommt noch, dass es zwar durchaus interessante Charaktere gibt aber keine originellen Boss-Gegner wie in der Metal Gear-Reihe. Im Grund gibt es nur die GDs auf die man stoßen kann, die zwar beeinducken aber nicht sonderlich schwer zu besiegen sind und dazu alle auf die gleiche und simple Art und Weise. Metal Gear sollte man hier also nicht erwarten. Mich hat das alles halt nicht gestört da die Atmo jede Schwäche des Spiels ausgebügelt hat und die Neun verdient es aus meiner Sicht dadurch einfach. Eine Zehn kann ich dem Spiel aber nicht geben. Achso, sehr cool gemacht ist der cooperative Aspekt zwischen den Spielern. Wenn man beispielsweise über einen See eine Brücke baut oder Warnschilder setzt können Andere dies auch sehen und nutzen sowie umgekehrt, man hilft sich also gegenseitig ohne sich zu begegnen, sehr cool gemacht!
A Plague Tale: Innocence Dieses kleine Spiel hat mich ja sowas von überrascht. Ich dachte, dass es ein für mich lahmes Wegrenn-Spiel ist aber nein, es steckt viel mehr drin. Zunächst einmal die Story: Ein adliges Geschwisterpärchen inmitten der Pest im Kampf zwischen Ratten und der Inquisition, klingt doch schonmal cool. Und ja, es ist auch umwerfend umgesetzt. Grafisch ist es sicherlich nicht PS5 aber es sieht trotzalledem richtig gut aus. Beeidruckend bei der PS5-Version ist das Zusammenspiel des Games mit dem Controller, was ich bisher noch nicht so oft erlebt habe, einfach weil ich primär PS4 Spiele zocke.
IIch muss mir echt mal ein VIdeo ansehen wie der Controller von innen aussieht, denn die Mechanik ist saubeeindruckend, beispielsweise dass sich der Gegendruck der Schultertasten je ne Spielverlauf verändert, total krass aber zurück zum Spiel. Die Rätsel sind zu Beginn wirklich recht einfach und werden im Laufe neuer Fähigkeit auch kaum komplexer, was ich aber nicht verkehrt finde, da ich es hasse an einer Stelle ewig rumzuraten. Nur im letzten Level, holla die Waldfee, da muss man öfters mal geschickter sein und verschiedene Aktionen durchführen bei denen man im Waffenrad schnell und gezielt die Munition wechseln muss. Der Schwierigkeitsgrad ist klar machbar aber eben etwas sprunghaft. Und gleich vorab, wenn dein starker Kumpel den Wagen zieht versucht nicht 15x am Stück wie ich:
die Bogenschützen zu killen um euren Freund zu schützen, das ist wohl nicht gewollt und man muss sich nur auf die kommenden Gegner von vorne und hinten konzentrieren, was auch schon nervig sein kann weil die Zielhilfe bei bewegenden Zielen auch nicht immer exakt ist wobei es sonst wohl auch zu lame wäre.
Beim Endboss muss ich auch erstmal ein paar Male sterben um zu verstehen, was ich machen soll. Aber unabhängig davon ist das ein absolut geniales Spiel, absolute Empfehlung!