The Witcher: Die alte WeltWerdet zum Hexer – stellt euch gefährlichen Monstern und erlebt eure ganz eigene Geschichte in der alten Welt von „The Witcher“!
Jeder von euch spielt einen Hexer, der in einer der fünf Schulen ausgebildet wurde. Ihr reist über den Kontinent, begebt euch auf spannende Quests und trefft moralisch fragliche Entscheidungen.
Kämpft für die Ehre und Anerkennung eurer Hexerschule. Tötet Monster, fordert andere Hexer zum Duell auf und macht euch auf die Jagd nach Trophäen, um zum berühmtesten Hexer der alten Welt aufzusteigen.
(Zitat von :https://www.asmodee.de/the-witcher-die-alte-welt)
"Witcher: Die alte Welt" spielt zeitlich gesehen vor den ganzen Geschichten über Geralt von Riva.
Beim Auspacken der Schachtel wird man erstmal von einem sehr großen Spielplan überrascht.
Und viel Karten.
Sehr viel Karten!
Denn es handelt sich im Grunde um einen klassischen "Deck-Builder".
Jeder Spieler entscheidet sich für einen Hexer einer bekannten Hexerschule (Wolf, Bär, Katze, Greif, Schlange) und bekommt einen Satz Startkarten und eine Position auf dem Spielbrett verpasst.
Dazu verteilt man gleich zu Beginn drei Monster der ersten Stufe auf dem Spielplan.
Jeder Hexer startet auf Stufe 1 und kann durch Aktionen in Städten und oder das kostenpflichtige Training in den Hexerschulen.
Jeder Hexer hat die Attribute Angriff, Verteidigung, Alchemie und die Spezialfähigkeit der jeweiligen Hexerschule.
Von den Startkarten zieht man drei Stück und kann diese dann für das bewegen auf dem Spielfeld verwenden, sofern man das passende Symbol des nächstgelegenen Ortes hat. Dort kann man die jeweilige Ortsfähigkeit ausführen (Pokern, Training, Gerüchte aufschnappen, Attribute steigern, ...) und solange man Karten hat weiter über das Feld ziehen.
In der zweiten Zugphase muss man sich entscheiden. Man kann gegen ein Monster kämpfen sofern es auf dem gleichen Ort steht, gegen einen anderen Hexer ein Duell ausfechten, sofern man auf einem Feld steht, oder aber die Stadt oder die Wildnis des aktuellen Ortes erkunden.
Dieser dritte Schritt wird durch eine Karte mit einer kleinen Geschichte erläutert.
Jeder dieser Geschichten enthält eine Stelle an der man sich für eine von zwei Reaktionsmöglichkeiten auf die Geschichte entscheiden muss.
Je nachdem passieren unterschiedliche Dinge. Von schlechten Ergebnissen, wie dem Verlust einer Attributstufe, bis zu guten Ergebnissen wie Gewinn von Gold, oder anderen Dingen kann alles dabei sein.
Oder aber man erhält dadurch eine Quest, die dann auf weitere Orte und weitere Entscheidungen verweist die man dann verfolgen kann.
Die Geschichten sind meist mit einer Portion Humor gewürzt so wie man es aus den Witcher Büchern oder Videospielen kennt.
In der dritten Phase muss man vom Stapel der zur Verfügung stehenden Karten eine neuer Karte erwerben.
6 Stück werden aufgedeckt und sind zum Verkauf freigegeben.
Je nach Stärke der Karte und Position in der Verkaufsreihe kosten diese unterschiedlich viele Karten von der Hand.
Aber so baut man sich nach und nach ein stärkeres Deck mit besseren Karten zusammen.
Ziel ist es 4 Trophäen zu sammeln.
Dies geschieht durch meistern eines Attributes auf die höchste Stufe, den Kampf gegen Monster oder den Kampf gegen andere Hexer.
Hierbei kommt der interessanteste Effekt des Spiel.
Die Kämpfe werden anhand der zur Verfügung stehenden Karten gespielt.
Alle Karten die man hat, symbolisieren gleichzeitig die Lebenspunkte.
Die Karten die man auf der Hand hat sind die die man in der jeweiligen Runde ziehen darf.
Je nach Stufe und Karteneffekten kann man die nächste Runde mehr karten ziehen.
Diese Karten lassen sich anhand von Farben und kleinen Farbreitern "verketten", sofern die "Anlegefarbe" passt.
Damit kann man recht mächtige Kombos erzeugen die einem mit einem Zug wieder verteidigungsschilde zurück bringen, mehrere Schadenspunkte austeilen und gleichzeitig einen mehr karten für den nächsten Angriff ziehen lassen. (was allerdings auch den eigenen Lebenspunktestapel schrumpfen lässt)
Schaden muss der Gegner (Monster oder anderer Hexer) von seinem Stapel ablegen, und sollte der leer sein, von seiner Hand.
Wer erster keine Karten mehr hat, hat verloren.
Was auch das eigenen Deck beeinflusst, wenn man dummerweise eine seiner wichtigsten Combo Karten aus dem Stapel ablegen musste und nun nicht mehr ziehen kann.
Wie man sieht braucht man auch hier einen großen Tisch.
Die Hexerfiguren sind bei der deutschen VerkaufsVersion dabei, die Monsterfiguren leider nur bei der Kickstarter Deluxe Edition.
Sehr schade.
Dazu gibt es noch lauter Erweiterungen, die wir noch nicht gespielt haben.
Am Wochenende haben wir zu dritt die erste Runde gespielt um überhaupt die Regeln zu begreifen.
Das hat uns schon mal drei Stunden gekostet, bis wir überhaupt gespielt haben.
Aber auch dann halte ich die 90+ Minuten für ein Wunschdenken.
Wir waren auch noch gut 3h dabei. Allerdings verliefen die letzten Runden sehr flüssig, da wir alle drei die Regeln grob intus hatten und auch einen Plan wie wir jeweils vorgehen wollen. Und man dann auch, wenn man gerade nicht dran ist zumindest schon mal seine Bewegungszüge plant.
Erstes Kurzfazit:
Interessantes Spiel, diesmal nicht kooperativ, aber doch ziemlich interessant und in unserer ersten Runde recht harmonisch.
Aus dem Kickstarter Komplettpaket sind noch alle Erweiterungen wie die Skellige Inseln, die Zauberer, die Extra Monster die Stretch Goals und Kickstarter Exclusiver Kram wie Ciri und die Wilde Jagd dabei.
Aber das packen wir wohl erst aus, wenn wir eine zweite Runde gespielt haben.