Brett-, Würfel- & Kartenspiele

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Havoc

  • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
  • Die Großen Alten
    • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
      • Show only replies by Havoc


    Das klingt ganz cool, vielleicht wär das mal einen Versuch wert.

    Es ist von der Zielgruppe allerdings schon sehr deutlich auf Kinder ausgelegt.
    Und mit Kindern funktioniert es auch wirklich gut.
    Denen macht es viel Spaß und es ist auch für Erwachsene nicht wirklich langweilig.

    Nur ohne Kinder würde ich was anderes vorziehen.
    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


    Offline Havoc

    • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
    • Die Großen Alten
      • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
        • Show only replies by Havoc
      Vorgestern haben wir Terraforming Mars gespielt.

      Zur Abwechslung Mal kein Coop Spiel.
      Hat mich sehr positiv überrascht. Schreibe ich die Tage Mal was dazu.
      “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


      Offline Elena Marcos

      • a.k.a. Dirk
      • Die Großen Alten
        • Come on in ... hahahahahahahahahah
          • Show only replies by Elena Marcos
        Wir haben am zweiten Weihnachtstag "Pandemic" gespielt. Ganz gutes Koop-Spiel, das aber nicht zu gewinnen war. Oder wir waren zu schlecht.

        Dann noch eine Runde Werwolf.

        Zu Weihnachten haben wir noch das Kartenspiel "Tempel des Schreckens" geschenkt bekommen. Ist aber nur ab drei Personen spielbar. Ähnliche Diskussionstaktik wie bei Werwolf...

        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


        Offline Havoc

        • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
        • Die Großen Alten
          • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
            • Show only replies by Havoc
          Pandemic gehört auch zu den Coop Spielen wo man sich gut untereinander absprechen muss.
          Einerseits eine gemeinsame Strategie/Vorgehensweise abstimmen und dann auch jeder seine Rolle so gut wie möglich durchziehen.
          Aber nicht immer ist das von Erfolg gekrönt. Davon leben diese Spiele allerdings auch.


          Wir haben gestern Abend spontan die erste Episode von "Cthulhu: Death may Die: Fear of the Unknown" (Staffel 3 von CDMD) gespielt.

          Fear of the Unknown ist allein Spielbar, aber auch mit den Staffel 1+2, sowie natürlich 4 kombinierbar.
          Es gibt ein paar neue Modifikationen wie die "unbekannten Monster" mit eigenem Moveset, um das Spiel noch härter/scherrer zu machen. Aber auch die Relikte/Artefakte die an die Spieler ausgegeben werden und das Spiel etwas leichter machen sollen.

          Gespielt haben wir gegen Tsathoggua als Boss.
          Der hat die miese Fähigkeit ab und an immer mehr Erschöpfungsmarker an die Spieler zu verteilen die dann das Heilen von Leben und Stress behindern und zusätzlich wieder entfernt werden müssen.
          Die Episode handelte von alten Hexenprozesse und deren Bezug zu einem Fall in der jetzigen Zeit.
          Um das beschwörungsritual zu brechen mussten wir vier Geschworene auf dem Spiefeld überzeugen und auf dem Stadtplatz versammeln.

          Leider haben wir das zu lange hinausgezögert und uns erst um Monster gekümmert. Der Boss war dann leider schon beschworen bevor wir das Ritual gebrochen hatten. Aber solange das nicht passiert, darf man ihn nicht verletzen.

          Direkt vor und beim Brechen des Rituals hat es erst den einen und dann den anderen Kumpel zerlegt.
          Ich habe in einer masse aus Monster dem Boss noch 6 Schaden verpasst, bis mich die Monstermeute und das Würfelpech vom Brett gefegt haben.
          Der verbleibenden Kollege hat noch fünf Schaden geschafft bevor es auch ihn dahin gerafft hat.

          Ein weiterer Schaden und wir hätten wenigstens die erste Phase des Boss geschafft. :lol:
          War aber nix. :D
          « Letzte Änderung: 13. Januar 2025, 10:59:25 von Havoc »
          “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


          Offline Havoc

          • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
          • Die Großen Alten
            • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
              • Show only replies by Havoc
            Terraforming Mars





            Die Zähmung des Roten Planeten hat begonnen!
            Mächtige Konzerne wetteifern darum, den Mars in einen bewohnbaren Planeten umzuwandeln. Sie wenden gewaltige Ressourcen auf und nutzen neue Technologien, um die Temperatur zu erhöhen, eine atembare Atmosphäre und Ozeane voller Wasser  zu erschaffen. Mit dem Fortschreiten des Terraformings werden immer mehr Menschen von der Erde umsiedeln, um auf dem Roten Planeten zu leben.



            Bei "Terraforming Mars" spielt jeder Spieler einen Konzern, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, an der Umwandlung des Mars zu einem lebensfähigen Planeten teilzunehmen und vor allem seinen Profit daraus zu ziehen.
            Dies gelingt den Konzernen/Spielern dadurch, dass sie jede Runde (Generation) Projekte oder Ereignisse finanzieren, diese können einmalige oder dauerhafte Effekte auf den Planeten erzeugen und zu einer Einmalzahlung, oder höheren Produktion (pro Runde) von Megacredits (Währung), Stahl oder Titan (Ressourcen), Pflanzen (Begrünung des Mars), Energieerzeugung (Energie), oder aber Wärme (Erwärmung), oder einem spezielleren Effekt führen.
            Diese Projekte können(müssen nicht) Einfluss auf den Planeten haben. Es können Ozeane entstehen, Grünflächen angelegt, Städte gegründet werden, etc.
            Diese wiederum können auch Einfluss auf die globalen Parameter des Mars haben.
            Sprich; bepflanzte und kultivierte Grünflächen können den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre anheben.
            Ozeane bringen Wasser
            Industrie und Projekte mit Energieverbrauch können die globale Temperatur erhöhen.
            Jedes Mal wenn ein Spieler einen Globalen Parameter (Temperatur,  Sauerstoffgehalt oder Ozeanbedeckung) erhöht, steigt sein "Terrraformingwert". Dieser ist gleichzusetzen mit der Anzahl an Siegpunkten, die aber auch durch Projekte und Auszeichnungen nochmals zusätzlich für die Endabrechung erhöht werden kann.




            Der "Terraformingwert" bestimmt sowohl das Basiseinkommen in MegaCredits als auch den aktuellen Punktestand eines Spielers, ohne die Bonuspunkte durch Projekte. Manche Projekte sind an Bedingungen geknüpft. Es können z.B. bestimmt Agrarkulturen erst ab einer gewissen minimal Sauerstoffsättigung des Planeten gebaut werden. Genauso kann für Projekte die auf Eis basieren es eine Begrenzung geben, dass diese dem Spieler nur extra Einnahmen bringen solange die Temperatur des Mars noch unter dem Gefrierpunkt liegt. Dies gibt es mannigfaltiger Ausführung.

            Jede Runde/Generation startet mit einem wechselnden Startspieler, gefolgt von einer Forschungsphase, in der die Spieler neue Karten (Projekte/Ereignisse) erwerben können. In der darauffolgenden Aktionsphase kann jeder Spieler 1-2 Aktionen durchführen bevor der nächste Spieler dran ist. Dies sind dann Dinge wie Projekte bauen, Städte gründen, Handkarten verkaufen, etc. Dann ist der nächste Spieler dran. Das geht solange weiter rundum bis man eventuell wieder dran ist und wieder 1-2 Aktionen durchführen kann.
            Meistens geht einem irgendwann das Geld, oder die Möglichkeiten aus. Dann muss man "passen".
            In der folgenden Produktionsphase produzieren alle Spieler Ressourcen gemäß der Mengenmarker auf den Produktionsparameter ihrer Spielertableaus und erhalten Einkommen aus ihrem Terraformingwert.


            Zusätzlich kann man sich als Spieler noch Siegpunkte sichern, indem man "Meilensteine" und Auszeichnungen sponsort und diese dann auch erreicht.




            Das Spiel endet, wenn ausreichend Sauerstoff zum Atmen (14 %) vorhanden ist, für erdähnliches Wetter ausreichend Ozeane (9) vorhanden sind und die Temperatur deutlich über dem Gefrierpunkt (+8 °C) liegt. Sind diese Parameter erreicht worden, wird die aktuelle Runde noch beendet und die Spieler dürfen noch die letzten Pflanzenmarker aus ihrem Produktionsspeicher in Grünflächen verwandeln, wenn sie genügend haben.
            Im obigen Bild aus unserer ersten Runde ist genau der Zustand gerade eingetreten.


            Jetzt wird bei jedem Spieler geprüft, was er noch so erreicht hat und wie eventuell gebaute Städte des Spielers in Nachbarschaft zu Grünflächen liegen und welche Siegpunkte und Auszeichnungen er erreicht hat. All das gibt Siegpunkte die den Terraformingwert ansteigen lassen.
            Wer am Ende nach dieser Abrechnung auf der Terrformingleiste außenrum am weitesten Vorne liegt hat gewonnen.




            Im Anfängerspiel kann jeder einen "Standardkonzern" wählen, der außer einem steten Geldstrom keine besonderen Fähigkeiten besitzt. In der fortgeschrittenen Variante unterscheiden sich die Konzerne anhand ihres Starteinkommens und auf welche Technologien, oder Ressourcen sie bestimmte Vorteile bekommen.
            (Bergbaukonzerne erwirtschaften gleich zum Start mehr Stahl und Titan, Kreditunternehmen erhalten gleich 10 MegaCredits mehr, bzw. bekommen Rückzahlungen bei teuren Projekten etc...) Das haben wir bei eunserem zweiten Spiel so gemacht und das hat zumindest die Startphase um mindestens ein, zwei Runden verlängert, da jeder erstmal seine Stärke genutzt hat und dann versucht hat ein minimales Standbein in den Ressourcen zu erreichen die einem fehlen.
            Aber dadurch war es auch deutlich schwerer vorherzusehen wer am Ende wohl die Nase vorn haben wird.


            Fazit:
            Mist! :D
            Das macht nochmal deutlich mehr Spaß als ich gedacht habe. :D
            Auch unsere zweite Partie spielte sich sehr erfrischend und durch die individuellen Konzerne doch deutlich anders.
            Ich hatte z.B. einen Konzern der durch alle Projekte die einen Bezug zum Jupiter hatten, meine Geldproduktion erhöhen und später Siegpunkte pro solche Projekte einfahren. Also habe ich natürlich auch versucht meine Priorität der Handkarten nach diesen Kriterien auszurichten.

            Dabei ist diese Erklärung für viele aufgrund der Möglichkeiten vielleicht abschreckend, dabei habe ich das nur oberflächlich angekratzt.
            Ja, die taktischen Optionen sind gigantisch groß, aber doch ein wenig von dem Glück der Karten abhängig die man erhält oder zum Kauf angeboten bekommt.
            Andererseits muss man anhand der zur Verfügung stehenden Optionen sich eine erfolgsversprechende Taktik überlegen.
            Das Spiel ansich allerdings ist hingegen relativ überschaubar, wenn nicht sogar "schlank" vom Regelwerk her.
            Um es spielen zu können, benötigt man nur zwei Runden um halbwegs regelfest zu sein. Die taktische Tiefe, was erfolgsversprechend ist und wie man vorgehen sollte, hängt dann aber an erstaunlich vielen Parametern. Vor allem auch daran was die Mitspieler so anstellen.
            Deshalb halte ich den Einstieg sogar für relativ überschaubar. Nicht kinderleicht aber doch recht einfach zu erlernen. Die Tiefe kommt dann während der ersten Partien von alleine.



            Ja, das hat uns, die wir in den letzten zwei Jahren fast nur kooperative Spiele gespielt haben, doch sehr positiv überrascht.
            Vor allem weil das "Gegeneinander" gar nicht sooo sehr ausgeprägt ist. Denn es gibt nur sehr wenig Karten die einem Mitspieler wirklich schaden. Meistens nimmt einem einer nur eine Option weg, oder baut so, dass man selbst seinen Plan umstellen muss.
            Der kompetetive Aspekt ist nicht extrem ausgeprägt. Ehrlich gesagt fühlt es sich sogar zwischenzeitlich an, als ob alle das gleiche Ziel haben, nämlich den Mars bewohnbar zu machen.

            Ein wirklich tolles Spiel das seine ganzen Preise zurecht gewonnen hat.
            Kann ich nur empfehlen.
            Wir suchen nach einem Termin für Partie Nr. 3
            “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


            Offline Havoc

            • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
            • Die Großen Alten
              • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
                • Show only replies by Havoc
              Btw.
              Wir haben zuletzt viel gespielt, zwei weitere Reviews folgen.
              “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


              Offline Havoc

              • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
              • Die Großen Alten
                • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
                  • Show only replies by Havoc
                Fireteam ZERO







                1942 Aus einem Ausbildungsprogramm verschwinden vier Soldaten mit besonderen Fähigkeiten. Eine Gruppe von Elite-Spezialisten.
                Offiziell als "vermisst" gemeldet, kämpfen diese Spezialisten nun als letztes Bollwerk gegen mysteriöse Artefakte, die Mächte der Finsternis und das Ende der Welt.



                Fireteam ZERO ist ein rein kooperatives Brettspiel für bis zu vier Spieler.
                Es gibt die festgelegten Rollen Anführer, Nahkämpfer, Sprengstoffspezialist und einen Scharfschützen.

                Jeder Spieler sucht sich einen dieser Charaktere aus und nimmt die entsprechenden Handkarten dafür.
                Zum Beginn eines Spiels/oder einer Kampagne stehen dabei nur die Grundkarten und Fähigkeiten zur Verfügung, im Verlauf eines Spiels, oder einer Kampagne können zusätzliche Fähigkeiten erworben oder verteilt werden. Je nach Mission kann dieser Start auch ein wenig variieren und das Start Deck wird angepasst.

                Das Brett wird aus einzelnen Ortsplättchen zusammengelegt, den Aufbau entnimmt man dem Heft mit den Missions/Kampagnenbeschreibungen.
                Darauf werden dann je nach Mission Orte und Spawnpunkte platziert, Monsterkarten verteilt und das Fortschrittstableau mit den Wendungskarten aufgebaut.
                Zusätzlich gibt es einen Erkundungsstapel aus meist zwei, drei für diese Mission wichtigen Ereignissen sowie zufällig gewählten Ereignissen. Dieser wird gemischt und bestimmt was beim Erforschen so passiert.
                Dann erwürfelt man welche Monster an welchen Spawnpunkten erscheinen und die Missionsbeschreibung gibt noch einen Hinweis auf das (vorläufig?) zu erreichende Ziel in diesem Szenario.  Bsp.: Findet Treibstoff und Ersatzteile (Erkundungskarten im Stapel) und repariert das Boot um den Fluß zu überqueren. (bestimmt Position auf dem Spielbrett)
                Los geht's




                Wie in den meisten solcher Spielen sind die Spielzüge in diverse Phasen unterteilt.
                Zuerst in der Taktikphase zieht jeder Spieler seine Handkarten vom Stapel seines Charakters bis auf 5 auf. Dies sind seine zur Verfügung stehenden Aktionen.
                Hat er zuvor eine "Taktischer Schlag" Karte auf der Hand kann er auch diese spielen, dafür keine neuen Karten in dieser Runde ziehen.
                Diese Schläge haben meist verheerende Auswirkungen auf den Monsterbestand, kosten aber weitere Aktionsmöglichkeiten, da man diese Runde keine neuen Karten bekommt.
                Danach darf jeder Spieler Eine Bewegung und Aktion durchführen. Meist 1-2 Felder laufen und eine Aktion aus seinen Karten spielen. Also Angriff, Untersuchen, Fähigkeiten der zu beschützenden Begleitern, wenn vorhanden etc.
                Angriffe werden mittels einer Art (Nahkampf, Fernkampf, Explosion) und der Reichweite bestimmt. Diese kann man auch verstärken indem man mehrere Handkarten der gleichen Angriffsart auf einmal spielt. Dies bestimmt dann die Anzahl der Würfel für den Angriff.
                Allerdings muss man das Monster mit einem Angriff erledigen, denn sonst hat man Pech gehabt. Es gibt kein Verwunden, oder ähnliches. Beim nächsten Angriff muss man wieder versuchen den vollen Schadenswert zu erreichen.
                Hat man einen Spawnpunkt erreicht und es ist kein Monster dort darf man "erkunden" und eine der Erkundungskarten ziehen. Dort gibt es dann Zufallsereignisse oder die für dieses Szenario wichtigen Ereignisse  die man zuvor beim Spielaufbau in den Erkundungsstabel gemischt hat.

                Sind alle Spieler durch, sind die Monster dran. Diese versuchen immer sich auf den nächstgelegenen Spieler zu bewegen und möglichst anzugreifen.
                Haben sie Erfolg muss man seine Handkarten anhand des zugefügten Schadens abwerfen. Hat man nicht genügend wird man niedergeschlagen und die Mitspieler sollten schauen dem Kollegen schnellstmöglich zu helfen.

                Ist auch diese Phase vorbei, so wird auf dem Fortschrittsmarker ein Schritt voran gezogen und eine neue Runde beginnt.
                Alle drei Runden wird auf dem Fortschrittsmarker noch eine "Wendung" Karte gezogen. Auch hier: Wie bei den meisten dieser Spiele verheißt das nichts gutes und es kommen weitere Schwierigkeiten hinzu. :D

                Um zu gewinnen, muss das Missionszeil (und eventuell noch versteckte Missionsziele) erreicht werden.
                Wird ein Held Niedergeschlagen ist die "Glücksmünze" umgedreht. Erwischt es jetzt noch jemanden, dann ist Ende.

                Soweit die Kurzform des Spiels.






                "Easy to learn, hard to master"
                Das beschreibt das Spiel sehr gut. Genauso wie "Cthulhu death may die" ist der Einstieg, was das Regelwerk angeht, relativ überschaubar, für erfahrene Spieler eigentlich einfach. Das Spiel zu gewinnen allerdings nicht. :D

                Fireteam ZERO ist einerseits hochtaktisch, aber auch sehr agil.
                Eine langfristige Planung ist nur bedingt möglich da die Monsterrmassen sich sehr flink bewegen und es einen stetigen Nachschub an den Spawnpunkten per Würfelglück oder Würfelpech gibt. Je nachdem wo die nächsten Gegner erscheinen muss man seinen Plan eventuell schnell anpassen.
                Und der Glücksanteil ist doch recht hoch. Eine zur unpassenden Zeit gezogene Ereignisskarte kann den ganzen Verlauf deutlich beeinflussen.
                Uns hat unsere zweite Missionskarte zum Beispiel schwer getroffen.
                Wir hatten alles zusammen um zum Zielpunkt zu können. Aber die letzte Missionskarte führte dazu dass ein Spieler eingeklemmt und von Monstern umringt war.
                Leider waren ein Spielerkollege und ich zusammen mit zwei Spezialisten NPCs schon am anderen Ende des Bretts um den Weg für das Ziel frei zu machen.
                Daher mussten wir nun schnell zurück, leider durch einen ganzen Haufen an Gegnern und in der Heldenphase fehlten uns die Zugmöglcihkeiten von Spieler Nr. 3 da der eingeklemmt war und solange aussetzen musste bis ihn einer von uns erreicht hat.

                Und das hat uns leider den Kopf und das Spiel gekostet. Mit einem agierenden Spieler weniger und einem weiten Weg mit vielen Begegnungen, wurden wir zerrieben.

                Einerseits verursacht dieser hohe Glücksfaktor sehr viel Frust. Auf dern anderen Seite ist das Spiel dadurch hochspannend, da man sich nie wirklich in Sicherheit wiegen kann und jederzeit bereit sein muss einen Plan B oder sogar C zu haben um auf geänderte Umstände reagieren zu können.
                Positiv ist das Artwork und die Atmosphäre. Harte Spezialeinheit, zweiter Weltkrieg, Artefakte, Nazis, Monster, die Kombination zieht halt immer. :D


                Es ist ein gutes, aber kein herausragendes Spiel. Spielerisch ist da ein "Cthulhu Death may Die" einfach eine Nummer besser und runder.
                Andererseits ist es auch kein masochistisches Killerspiel wie z.B. "Deep Madness" wo ich mich bis heute frage, ob da überhaupt schon jemals jemand gewonnen hat. :D


                War ein Spontangriff ins Spieleregal, da wir an dem Abend nur zu dritt waren und zwei, drei andere Spiele noch bei einem Kumpel lagen wo wir am Vorabend gespielt hatte, der an dem Tag aber nicht konnte.
                “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                Online JasonXtreme

                • Let me be your Valentineee! YEAH!
                • Global Moderator
                • *****
                  • Weiter im Text...
                    • Show only replies by JasonXtreme
                  Macht wie immer echt Spaß zu lesen, sehr bildlich und man kann sich gut reinfühlen :)
                  Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


                  Meine DVDs


                  Offline Havoc

                  • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                  • Die Großen Alten
                    • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
                      • Show only replies by Havoc
                    Danke, danke. :)

                    Finde es auch immer wieder spannend was es da so alles gibt.
                    Dabei ist der Markt da inzwischen so gigantisch, dass man das gar nicht mehr alles in einem Leben spielen kann. :D
                    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                    Offline Havoc

                    • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                    • Die Großen Alten
                      • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
                        • Show only replies by Havoc
                      Titans







                      Das Spiel spielt in einem historischen Fantasy-Setting aus dem 17. Jahrhundert in Mitteleuropa. Endlose Kriege fordern ihren Tribut, als die Menschen in Verzweiflung geraten. Es gibt keine Hoffnung auf ein Ende, keine Aussichten auf eine friedliche Ordnung. Der Glaube der Menschen brennt langsam aus.
                      Schlafende Geister der Nationen erwachen aus jahrhundertelanger Ruhe, entzünden die Herzen der Menschen wieder und erheben alte Krieger, die Titanen genannt werden. Die Menschen, gefüllt mit außergewöhnlichen Kräften, stehen Hand in Hand mit mächtigen Titanen und kämpfen für die Wiederherstellung Europas. Dieser Krieg wird alles beenden, und ein neuer König wird gewählt. Bist du bereit, über den Alten Kontinent zu herrschen?




                      Bei TITANS handelt es sich um ein kompetitives "Area Control" Spiel.
                      Also im Endeffekt Risiko mit Extra Regeln. :D

                      Naja nicht ganz so simpel.
                      Die Spielmechanik ist ein wenig anders.

                      In einem fiktiven Fantasy Europa kämpfen diverse Reiche um die Vorherrschaft. Diese haben keine direkten Namen sind aber doch an Kleidung, Stil und Wappen klar an historische Vorbilder angelehnt. (Türkisches Reich, heiliges römisches Reich deutscher Nationen, Russland, etc...)
                      Jeder Spieler wählt ein Reich und je nach gewähltem Szenario, wird die Karte und die Startpositionen aufgebaut.
                      Ziel ist es innerhalb von 3 Runden möglichst viele Siegpunkte zu erreichen.
                      Siegpunkte gibt es für gewonnene Schlachten, Geheimmissionen die man ziehen und erfüllen kann und nach jeder Runde für die Anzahl der kontrollierten Gebiete.
                      Jeder Runde geht solange bis keine Zugkarten mehr vorhanden sind. Diese werden zu vier stück offen ausgelegt und der erste Spieler darf sich eine aussuchen.
                      Darauf sind diverse Bewegungen vorgesehen ("ziehe vier beliebige Truppen eine Region weiter", "Ziehe einen Titan und eine Kavalierie ein Feld weiter und baue eine neue Infantrie",  und diverse Kombinationen solcher Aktionen...)
                      Sind die ersten vier Zugkarten verbraucht, werden neue ausgelegt, dies nach einem Muster wo auch immer ein weggeworfen wird, so dass jeder Spieler mal die Auswahl aus vier oder nur zwei Karten hat.
                      Kommt es zu einem Übertritt in ein von einem anderen Spieler kontrolliertes Gebiet kommt es zum Kampf.
                      Diesen kann man durch einsatz seiner speziellen Handkarten oder Ereigniskarten beeinflussen. Je nachdem was man ausspielt erhält man mehr oder weniger Würfel. Diese gibt es in unterschiedlicher Ausführung für jede Truppenart. Infantrie, Kavallerie, Artillerie und Titan.
                      Je Art hat der Würfel mehr oder weniger Erfolgssymbole. Die Chance einen Treffer mit einem Titanen zu landen ist natürlich deutlich höher als mit einer Infanterie. Der maximale Schaden ebenso. Dafür hat man nur einen Titanen, aber deutlich mehr Infanterie.

                      Der taktische Reiz ist die gute Planung in Anbetracht der möglich erwerbbaren Nationenkarten die für die eigene Nation Vorteile bringen kann.





                      Je nachdem und welche geheimen Ziele man nebenbei verfolgt kann sich eine offensichtliche Taktik des Gegners schnell als eine völlig andere entpuppen.
                      Auf dem obigen Bild haben zwei meiner Mitspieler versucht den strategischen Punkt "Mitte der Karte" zu erreichen, da scheinbar beide versucht haben den im Rahmen einer Geheimmission zu halten. Ich lag mit meinen "Türken" (grün) eh weiter ab vom Schuss und habe mich stattdessen darauf konzentriert erstmal möglichst viele Regionen zu besetzen. Natürlich mit dem Risiko dass meine Verteidigung löchriger wird, wenn ich mich schnell weit ausbreite.
                      Letztendlich war das aber klug, da die anderen zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren und ich auch für die letzte Runde meinen Schlag zur Erfüllung zweier Geheimmissionen vorbereiten konnte, (Gewinnen einen Kampf wo du nur einen Titanen einsetzt + Gewinne einen Kampf ohne zusätzliche Modifikationen oder Ereigniskarten) indem ich mit meinem Titan einfach ein strategisch unbedeutenden Landstrich mit nur einer Infantrie angegriffen habe.



                      Letztendlich ist TITANS ein recht angenehm zu spielendes "Area Control" Spiel, dass eine schöne Karten-Würfel-Vorhersage Mechanik bei Kämpfen hat.
                      Auf Dauer sind die Szenarien womöglich zu gering und nicht immer perfekt ausbalanciert je nach Spieleranzahl, aber das ist durchaus ein Spiel was man hier und da wieder auf den Tisch bringen kann. Auch zeitlich überschaubar, sprich; es endet nicht erst nach 5-6 Stunden um 2 Uhr :D
                      “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                      Online JasonXtreme

                      • Let me be your Valentineee! YEAH!
                      • Global Moderator
                      • *****
                        • Weiter im Text...
                          • Show only replies by JasonXtreme
                        Da ich Risiko schon immer sehr gern mag und spiele - klingt das natürlich herausfrodernd, aber ziemlich cool!
                        Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


                        Meine DVDs


                        Offline Max_Cherry

                        • Die Großen Alten
                            • Show only replies by Max_Cherry
                          Ich habe gerade mal in der Stadtbibliothek nachgefragt. Die haben "Karak" sogar da.
                          Wenn alles gut läuft und die Zeit da ist, holt meine Schwester das nachher ab. :)


                          Offline Max_Cherry

                          • Die Großen Alten
                              • Show only replies by Max_Cherry
                            Ich habe gerade mal in der Stadtbibliothek nachgefragt. Die haben "Karak" sogar da.
                            Wenn alles gut läuft und die Zeit da ist, holt meine Schwester das nachher ab. :)

                            Eine Bibliothekarin und ich haben zusammen die halbe Stadtbibliothek auf den Kopf gestellt. Das Spiel soll am 11.01. aus der Leihe zurückgekommen sein, war aber nirgendwo auffindbar. Ausgerechnet wenn ich mal Bock auf sowas habe und sogar Schwester und Nichte überzeugen konnte, ist das Scheißspiel verschollen... Schade.
                            « Letzte Änderung: 24. Januar 2025, 18:45:51 von Max_Cherry »


                            Offline Havoc

                            • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                            • Die Großen Alten
                              • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
                                • Show only replies by Havoc
                              Ach Mist. :|
                              Das ist echt ärgerlich.
                              “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                              Offline Havoc

                              • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                              • Die Großen Alten
                                • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
                                  • Show only replies by Havoc
                                Letztes Wochenende nochmals eine Runde Titans.



                                Durch die aktuelle Krankheitswelle nur zu dritt.
                                Zusätzlich haben wir eine Erweiterung, den "Geist des Krieges" mit rein gebracht.
                                Dadurch gibt es anders kombinier- uns stackbare Hilfsmittelkarten die zusätzliche Angriffswürfel freischalten können.

                                Leider hatte ich mich dann zu sehr auf das Erfüllen meiner Geheimmissionen versteift und habe in der zweiten Runde zuviel Land verloren, was sich in der Endabrechnung dann bemerkbar machte.

                                Aber gerade das hat mich auch positiv überrascht und meine Bedenken beim ersten Spiel zerstreut.
                                Allein diese kleine Erweiterung hat die Spielmechanik doch deutlich beeinflusst und das ganze Gefühl in wie sich die eigenen Aktionen auswirken, war ein anderes.
                                Auch haben wir uns diesmal sehr lange mit Kämpfen zurück gehalten, praktisch die ganze erste RUnde. Dann in der zweiten Runde jedoch fast ausschließlich gekämpft. Um die letzten Attacken zu beginn der dritten Runde zu fahren und dann haben alle drei schlagartig nur noch strategische Bewegungen durchgeführt um Gebiete zu sichern und Restpunkte abzugreifen.

                                War eine spannende Partie. :)
                                “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                                Offline skfreak

                                • Serienfreak
                                • Die Großen Alten
                                    • Show only replies by skfreak
                                  Ich glaub eine Runde Brettspiele wäre auch mal eine gute Idee für ein HFT :) Ich hätte da zumindest Lust darauf. Hab ewig keins mehr gespielt.


                                  Online JasonXtreme

                                  • Let me be your Valentineee! YEAH!
                                  • Global Moderator
                                  • *****
                                    • Weiter im Text...
                                      • Show only replies by JasonXtreme
                                    Kommt drauf an was und ob Bock besteht - hatten wir da nicht schonmal was? Außer die Saufspiele meine ich? Es müsste halt was sein, was man nicht erst Jahre erlernen muss ;)
                                    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


                                    Meine DVDs


                                    Offline Havoc

                                    • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                                    • Die Großen Alten
                                      • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
                                        • Show only replies by Havoc
                                      Es müsste halt was sein, was man nicht erst Jahre erlernen muss ;)

                                      So wirkliche "Schwergewichte" was den Regelumfang angeht, sind in den letzten drei Jahren sehr wenig geworden.
                                      Also sowas wie Nemesis und Arkham Horror was von der Menge der zu beachtenden Optionen sehr umfangreich ist.

                                      Viele der aktuellen Spiele funktionieren nach dem "Easy to learn, hard to master" Prinzip. Die Grundregeln sind vergleichsweise überschaubar, das taktische Vorgehen braucht jedoch Übung.

                                      "vergleichsweise überschaubar" bezieht sich natürlich auf die ganzen komplexeren Spiele.
                                      Im direkten Vergleich zu Monopoly oder Sagaland sind die Regeln natürlich schon komplex. :D

                                      Aber es ist inzwischen meistens so, dass man sich zwar verwirrt fühlt, aber trotzdem in der Lage ist die ersten zwei Spielrunden ohne viel nachzulesen übersteht und ab dann läuft es in der Regel. Die meisten auch uns völlig unbekannten Spiele schaffen wir innerhalb einer Stunde.
                                      Also wenn wirklich niemand die Regeln bisher kennt. Dann ließt die einer vor, die anderen sondieren das Spielmaterial und vieles ergibt sich dann schon bevor wir die erste Runde starten. Auch haben heute alle diese Spiele meistens kleine Merkkarten die alle Schritte einer Runde/eines Spielzugs kurz auflisten.
                                      Dann hat jeder einen Spickzettel was er pro Spielzug machen kann.

                                      Wenn schon jemand das Spiel kennt, geht es natürlich schneller.
                                      Wenn wir es alle kennen gibt es meist eine kleine Auffrischung, wenn das letzte Spiel länger her ist.
                                      “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                                      Online JasonXtreme

                                      • Let me be your Valentineee! YEAH!
                                      • Global Moderator
                                      • *****
                                        • Weiter im Text...
                                          • Show only replies by JasonXtreme
                                        Ey! Bei Sagaland schauen wir jedesmal nach was nu wieder erlaubt is, und was nicht! :lol:
                                        Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


                                        Meine DVDs


                                        Offline Havoc

                                        • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                                        • Die Großen Alten
                                          • Ich prokrastiniere nicht, ich mache Nebenquests
                                            • Show only replies by Havoc
                                          Ey! Bei Sagaland schauen wir jedesmal nach was nu wieder erlaubt is, und was nicht! :lol:


                                          Ok, das wird schwieriger als gedacht. :lol:  :p


                                          Ne, Spass beiseite.
                                          Im Grunde ist das schon ziemlich logisch und stimmig und auch für jeden machbar.
                                          “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”