Du kannst es mir wirklich glauben, wenn ich dich damit gemeint hätte (von wegen Leute mit keinen echten Freunden), dann hätte ich wirklich nciht davor geschrieben, dass ich dich damit nicht meine, sondern nur warum ich auf das Thema sehr speziell reagiere. Das kannst du mir wirklich glauben, relativierend war das nicht gemeint. Den letzten Absatz meinte ich losgelöst von deiner Aussage.
Bin da wegen dem Thema auch mit dem werten Astragon aneinandergerasselt, weil er ebenso meinte, dass Leute, die kleinen Orten wohnen weltfremd wären (was das gleiche ist ca. was du gemeint hast)...will net nochmal alles schreiben, aber das habe ich damals geantwortet:
Soll ich dir was sagen: wenn du festmachst, dass Weltoffenheit an der Größe des Wohnortes festzumachen sei, wie wäre es mal mit dem Gedankengang:
trotz Urbanisierung (die mittlerweile schon LANGE rückläufig ist) wohnen eher mehr Menschen nicht in Großstädten direkt sondern in Gemeinden. Wer weltoffen ist sollte auch wissen, dass dort keine Hexen mehr verbrannt werden und Ausländer nicht mit dem Stock aus der Stadt geprügelt werden. DAS ist weltoffen, alles andere bewegt sich auch nur in einem verdammt beschränkten Horizont, halt in dem einer Großstadt. Aber klüger oder weltoffener wurde dadurch noch niemand.
Aber wenn du es daran unbedingt festmachen willst: ich verbringe 75% meine Zeit in Stuttgart, einer Großstadt wohl ohne Zweifel, und kenne mich im Gegensatz zu dir z.B. auch hervorragend im Leben außerhalb dieser Betonwüsten aus, was mir einen sehr unvoreingenommenen Gesamtüberblick verschaffen sollte. Wer ist nun weltfremder?
Wobei du den Kontext da natürlich streichen kannst. Ist nicht aggressiv gemeint ;-)
ich hasse einfach nur diese Großstadt Mentalität von Leuten (und damit meine ich dich jetzt auch net, leider vertrittst du aber ähnliche Punkte), diese lokale Arroganz. Das festmachen daran, dass du zB sagst, dass die leute, die im Ort bleiben nicht die weite Welt kennenlernen. Also ich definiere das für mich nicht dadurch, ob ich jetzt in NRW; BW oder sagen wir mal HH studiere. Ist für mich völlig egal. Weltoffenheit wird durch Bildung oder durch Reisen oder schlicht und einfach Offenheit erreicht und nicht dadurch, dass man seinen Wohnsitz abbricht und unbedingt zwangsläufig weg muß.
Ich muß ehrlich sein: wenn ich an jemandem merke, dass er so zB über mich denkt, mit dem wöllte ich auch keinen Kontakt haben, also muss man sich ja auch net wundern, wenn einem dann sagen wir mal eher eine introvertiere Art entgegenschlägt. Das hat aber nis mit eigenem Mikrokosmos und verschlossenheit zu tun, sondern lediglich mit einem anderen way of life. Ich würde auch NIE und NIE meine Freunde nach Bildung aussuchen (OK, Intelligenz ist was anderes, wer einfach doof ist, mit dem wird man wohl nie warm werden). Ich habe Freunde und Bekannte aus allen möglichen Ecken, das ist eine Sache der Sympathie. Und um wieder zurück zukommen zum Thema nicht eine Frage wie weltoffen wer ist oder sonstwas. Weißt du was ich meine: du verurteilst Leute, die nicht weltoffen sind, denen es halt schnuppe ist. Finde ich doch OK. Warum nicht? Mir wäre es auch zu doof. Ich will zumindest reisenderweise viel von der Welt sehen, aber nur weil jemand das nicht will, ist er doch kein schlechter Mensch. Ich meine warum ich so geantwortet habe lag daran, dass ich einfach nicht mit deiner Art übereinstimme, was einen guten Menschen ausmacht.
Aber egal, war jetzt schon sehr weit ausgeholt. Und fühl dich nicht (persönlich) angegriffen, wenn ich auch deine Meinung sehr wohl angegriffen habe. Dazu kenne ich dich ja viel zu schelcht, ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen und da treffen die Punkte die ich geschrieben habe eben zu 99% zu.