Was finden alle an dem Film?

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Zitat von: "Bloodsurfer"
Zitat von: "Necronomicon"
PS. Gibt es eigentlich auch von Buffy einen Film ?  :lol:  :D

AAAAAARGH!!! *Schmerzensschrei*


Stimmt Buffy war mies, die Serie ist aber noch mieser - Wenn man Horror o. Grusel erwartet. Buffy ist aber eigentlich nur eine liebenswürdige Soap, die ein paar Fantasy-Elemente nutzt. Ich schau mir lieber die LINDENSTRASSE an: Was hab ich gestern geheult: BERTA GRIESE IST TOT!!!!Oh Gott!!!! :(  :(  :(
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Zitat von: "Aquifel"


Gibt es ;)  Allerdings hab ich mit dem ofdb Rechnungssystem Probleme

Gewichtete Note = (s ÷ (s+m)) × N + (m ÷ (s+m)) × K

N: Durchschnittsnote des Films
s: Anzahl der für den Film abgegebenen Stimmen
m: Mindestzahl der Stimmen, um in die Rangliste aufgenommen zu werden (gegenwärtig 10)
K: der Durchschnitt aller bisher abgegebenen Stimmen

K und N sind doch dasselbe, oder :?:


N und K sind nicht dasselbe. N ist der Durschschnitt der Bewertung des Films, K ist der Durchschnitt der Bewertung aller Filme der ofdb (analog zur imdb). In der imdb ist z.B. die Durchschnittsbewertung eines Films 6,9 und die Mindestzahl 200.
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Zitat von: "EvilEd84"


Gegen ID4 habe ich nix, finde es genauso blöd einen Film nur wegen dem angeblichen Patriotismus scheisse zu finden als ihn nur deswegen gut zu finden... :? !


Naja, aber es gibt schon patriotische Machwerke aus den USA, die ich in eine Reihe mit "Jud Süss" etc. stellen würde. Z.B. PASSWORD: SWORDFISH! Technisch einwandfrei & tipptopp, aber inhaltlich eine Totalkatastrophe! Ich zweifle sowieso schon lange an der politischen Zurechnungsfähigkeit von John Travolta, aber muss er sich für solch eine Story hergeben??
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Normalerweise bin ich auch nicht so schnell mit solchen Vergleichen, aber PASSWORD: SWORDFISH mach' ich gerne mal 'ne Aussage (und bei BUSH auch, hehe... Hitler, Bush, Stalin, Satan, Napoleon, alles Namen für elendiges Geschmeiss)
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Ach so: ROLAND KOCH hab' ich in dieser Reihung ganz vergessen. !!!
mfg ein streikender Student aus Marburg
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Verzeihung, manchmal (wenn es um politische Ideen geht) geht es mit mir einfach durch. Und natürlich wollte ich niemanden angreifen (und das hat -hoffe ich- auch niemand so gesehen).

Für die, die es interessiert: Hier meine Sichtweise der Dinge. Ich will aber niemanden dazu zwingen, es zu lesen (Kann ich ja auch nicht) Und ich will auch niemanden nerven, und ich weiss ja auch das es nicht hierhergehört. Und die gute Laune will ich auch niemandem verderben.

Meinen Vergleich JUD SÜSS-PASSWORD: SWORDFISH vertrete ich aber nachwievor. Es ist gerade das Manipulative, das die beiden Filme miteinander verbindet. Und es wird in beiden Filmen eine menschenfeindliche Botschaft übermittelt. Einerseits: Der Jude ist unser Feind. Er ist wie eine Ratte, eine Seuche, eine Plage, die ausgerottet werden muss. Anderseits: Der Terrorist ist unser Feind, er muss ausgerottet werden und dazu muss man Völkerrecht ignorieren.
Übrigens hab' ich jetzt noch einen Film gesehen, der nicht minder dumpf-reaktionär ist: DER MARSHALL mit John Wahne von 1969. Boah, ist das ein reaktionäres Scheiß-Machwerk. Mir kam während des Films wirklich das kotzen (naja, bildlich gesprochen). Und das Perverse daran: John Wayne hat für diese Rolle (eben als DER MARSHALL) auch noch den Oscar verliehen bekommen.
Nichtsdestotrotz hat natürlich PASSWORD: SWORDFISH auf anderer Ebene Unterhaltungswert. Die Action ist fein (wenn auch nicht überragend), die Story kann hin und wieder fesseln, etc.
Was den Unterhaltungswert angeht möchte ich aber da keine Vergleiche zu JUD SÜSS anstellen. Das wäre pervers (Den Nazis kann man ja LEIDER manchmal eine gewissen Humor nicht absprechen, der so pervers ist - einfach unfassbar widerwärtig, dennoch muss man manchmal (man kann es dann imm selben Augenblichk gernicht fassen) selbst mitlachen (und es dem heulen dann auch schon recht nah...)

Und zum Hitler-Bush-Vergleich: Erstens, glaube ich, das Hitler überbewertet wird. Er wird dämonisiert, mystifiziert, leider garnicht mehr als das betrachtet, was er ist. Ein armer Irrer, der zur rechten (im wahrsten Sinne des Wortes! :cry: )Zeit am rechten Ort war, um als Emporkömmling in einer noch demokratisch ungebildeten jungen Republik sich Sympathien zu erwerben und sich in eine Hassspirale gegen die ganze Welt emporzuschrauben, die im furchtbarsten Krieg und einem Völkermord gipfelte. Das der Krieg so furchbar war, dafür konnte Hitler ja eigentlich nichts für: Im Grunde muss man ja der Wissenschaft den schwarzen Peter zuschieben. Hätten die Braunröcke nur Knüppel gehabt (und die Alliierten natürlcih auch) sähe der Krieg wohl anders aus. Und zum Völkermord: Da waren die Deutschen auch nicht die ersten (und auch nicht die letzten) Nur leider sind die Deutschen (als Volksgesamtheit) immer-  was Aufklärung und Humanismus betrifft - ziemlich rückständig gewesen (auch heute noch). Die Deutschen sind irgendwie einen Tick barbarischer als andere Völker. Deutschland als Nation ist ja auch ziemlich jung (18 Jhd.) und hat deswegen wohl immer irgendwie Minderwertigkeitskomplexe gegenüber anderen "großen" Staaten gehabt. Deswegen wohl irgendwie der übertriebene Hang zur Grausamkeit. Eigentlich sollte man die Bundesrepublik wieder in seine Länder aufteilen (man hatte so etwas nach dem 2. WK überlegt). Das Perverse aber jetzt ist: Deutschland gehört kaum 60 Jahre nach Hitler nicht nur zu einer der politisch einflußreichsten Mächte der Welt, sondern stehen auch an der Spitze eines der einflußreichsten Staatengebinde der Welt (EU), das nun immer mächtiger und größer wird (und wahrscheinlich irgendwann die USA überflügeln wird). Die Waffen in einem Krieg, der jetzt schon stattfindet, zwischen EU und USA, wird nicht mit herkömmlichen Waffen gefochten, sondern mit den Waffen der Wirtschaft. Und diese Waffen sind im Grunde viel grausamer als alles andere. Als Beispiel: Aufgrund der Wirtschaftspolitik der Engländer in der indischen Kolonialpolitik sind zwischen 1800 und 1900 32.000.000(!) Inder verhungert. Der Hunger in der dritten Welt ist ebneso ein "Kolateralschaden" eines Wirtschaftskrieg zwischen den großen Handelsmächten der Welt.
Kurz und gut: Der Mensch ist schlecht. Hierzu empfehle ich zur Lektüre "Das Schwarzbuch der Menschheitsgeschichte - 5000 Jahre der Mensch des Menschen Feind" von Dollinger.
Und der Kern des Ganzen ist: Der Wille zur Macht schafft Elend und Leid. Und man kann jenes Funkeln in den Augen sehen, wenn man sich die Herren Hitler, Napoleon, Bush, aber auch in geringerem Maße (vielleicht) bei den deutschen Politikern der Gegenwart, bei Leuten die Karriere machen wollen, bei Chefs und Vorarbeitern, bei Schauspielern und Leuten, die unbedingt "Berühmt" werden wollen, bei LEuten die reich werden wollen, bei Yuppies, bei jedermann. Und wenn man  in den Spiegel blickt, dann hat man dieses Funkeln, diesen Willen zur Macht vielleicht auch...

So, genug gesponnen. Nun zu etwas ganz anderem...




Einen Film, den ich völlig überschätzt finde:

AMORES PERROS (völlig überdrehter Film, der zwar einige nette Episoden enthält, aber auch zeitweise völlig langatmig ist. Irgendwie ist der Film total konzeptionslos)

P.S: Eigentlich ja irgendwie pervers, das ich gerade (aufgrund meiner postings) ein MASSENMÖRDER bin...
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Nun hat aber jeder Terrorist trotzdem einen fairen Prozess verdient. Über diese Grenzen des Völkerrechts wollen sich aber die Anti-Terroristen in PASSWORD: SWORDFISH stellen. Sie wollen Selbstjustiz auf internationaler Ebene üben.
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BASIC INSTINCT ist wirklich ein solider Thriller, mehr aber (aus heutiger Sicht) auch nicht. Filmgeschichtlich hat er natürlich einige Tabus gebrochen. Georg Seeßlen nimmt den Film in seinem Buch "Der erotische Film" ganz schön auseinander.

Ein FIlm, der meiner Meinung zu viel Beachtung fand (als PAradebeispiel für "den neuen, intelligenten Horror..." ist:

DÄMONISCH (FRAILTY) von Bill Paxton. Der FIlm bietet hier und da ein paar mäßig überraschende Plot-Turns, ansonsten ein wenig packendes Familiendrama. Desweiteren wird eine dünne Parabel auf religiösen Fanatismus geboten. Zeitweise mußte ich bei dem Film wirklich gegen den Schlaf kämpfen (und das am frühen Abend!)
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Ja, 8 Mile will ich mir doch eigentlich nochmal anschauen. Wahrscheinlich wird er mir nicht gefallen, aber wer weiß. Gibt so viele Filme, wo ich mich beim allgemeinen Hype immer weigere, den Film zu gucken. EIgentlich völlig schwachsinnig: TITANIC war zum Beispiel ein guter Film. Halloween äh Hollywood at its best, quasi.
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In der aktuellen Ausgabe der ZEIT ist ein Bericht über Nehbergs UNTER WÖLFEN. Dieses Theaterstück ist anspruchsvoll, aber propagandistisch. Es wird zur Zeit irgendwo aufgeführt, um die Wege der Meinungsbildung durch Kunst in der Nazizeit zu exemplifizieren.
Wenn man unter solchen Gesichtspunkten z.B. den Film OMEGA MANN mit Charlton Heston betrachtet, kann es einem eiskalt den Rücken runterlaufen. Der Film ist ganz und gar rassistisch und pro NRA (und wer BOWLING FOR COLUMBINE gesehen hat, weiss welche Verbindungen da vielleicht herrschen könnten...). Ich halte sowieso plumpe Propaganda für nicht so gefährlich wie die solche geschickt gestalteten "Machwerke". Dennoch find ich OMEGA MANN interessant, weil er eine Weltuntergangsstimmung schafft, die man so zuvor (meines Wissens) nicht sehen konnte. (O.K., PLANET OF THE APES hat eine ebensolche STimmung)
Um so bedenklicher finde ich es, dass die deutsche DVD von OMEGA MANN zwar mit Bonusmaterial kommt, aber keine kritische Betrachtung des FIlms enthält. Noch nichteinmal eine Texttafel, die auf die Hintergründe des Films eingeht. :roll:
In der Geschichte des Films wurden schon immer Filme als Transportmittel für politische, ideologische und religiöse Botschaften gebraucht. Solange man einen Film als historisches Zeugnis sehen, sehe ich auch keine Gefahren. Ein Film der 70er ist auch in seinem historischen Kontext zu sehen. Irgendwie schmunzelt man sogar, wenn man zurückschauend in alten Filmen für uns heute fremde Werte und Ideologien vertreten sieht. Aber traurig finde ich es, wenn in modernen Filmen aus Hollywood ebensolche Werte und Botschaften vermittelt werden, zum Teil mit dem Holzhammer serviert. Wie kann man das verleugnen??
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Also bei "Tenebrae" gibt es aber schon unheimliche, phantastische Szenen: z.B. als das Mädchen von dem Hund verfolgt wird, sie in das Haus des Mörders flüchtet etc. Und: Als die beiden Lesben in ihrem Haus ermordet werden (die geniale Kamerafahrt über das Dach des Hauses zuvor!), Und: Als der Verleger auf dem menschenbevölkerten Platz ermordet wird, Und natürlich das Ende mit dem prasselnden Regen, das Kunstwerk, das den Killer ermordet - und wie der Killer plötzlich hinter dem einem Typen auftaucht - Genial. Es ist schwer zu sagen, welcher Argento mir am besten gefällt, jeder hat seine genialischen Momente!
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