So dilettantisch, wie die Rednecks aus dem tiefsten amerikanischen Süden oft dargestellt werden (ohne dass die meisten davon wirklich nicht ganz so bescheuert sind), kommt dieses Monsterfilmchen daher. Abgesehen von Rapper DMX, der beim Verteilen des Schauspieltalents wohl gerade irgendwo gerappt hat und deshalb kein Quentchen abbekommen hat, weist das Filmchen uninspirierte und grottige Schauspieler auf und dazu ein Monster, das wie eine Mischung aus Anaconda, Krokodil und Monster von Loch Ness daherkommt und sein Unwesen dank Voodoo-Kräften in den Zuckerrohrfeldern des Redneck-Country treibt. Von "Rise" kann gleich gar keine Rede sein, denn allenfalls erhebt sich das Viech über die Felder, damit man es auch mal sieht.
Wieder mal verspricht das Cover, was der Film nicht halten kann. Da gibts keine Schocks, kein Gore (nicht mal, wenn die Rübe fällt, spritzt Blut), keine Titten, und der Showdown ist ne Lachplatte. Stellenweise ist die langsam in Gang kommende Story etwas undurchsichtig, und wenig originell ist sie obendrein (das Monstrum wird erweckt, weil ein paar Kiddies eine Frau mit einem Monstertruck geplättet haben und sich der jäh zum Witwer gewordene Ehegespons derart grämt, dass er in alkoholumnebeltem Trauerzustand nach Rache sinnt und sich des Voodoozaubers bedient...).
Nun ja, mögen wir hoffen, dass die Voodoo-Priester gnädig sind und dieses Monster davon abhalten, die heimischen Videotheken heimzusuchen.
Der Lonewolf Pete