Penetration Angst

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Dieser britische Independent Film hätte ein riesen Kultfilm werden können. Alleine schon die durchgedrehte Story verspricht eine Trash und Splattergranate der Güteklasse A. Helen hat ein Problem. Sie hat irgendwie Angst vor Sex. Als ihr Freund sich diesen gewaltsam holen will ist er plötzlich verschwunden. Als das gleiche einem Arzt passiert wird Helen klar : Ihre Muschi saugt die Männer auf und nur die Kleidung bleibt zurück. Währenddessen hat ihr Verehrer Dennis auch seine Probleme mit der Liebe und mit dem Gesetz.

Wie gesagt, eine schrille und durchgeknallte Story, zwar hirnrissig, aber was solls? Nur leider wurde hier viel Potential verschenkt. Sicherlich ist der Film an sich recht unterhaltsam und hat auch einige gute Gags. Aber irgendwie ist alles so unspektakulär umgesetzt, dass man wirklich nix im Gedächtnis behält. Das einzige was man letztendlich noch nicht gesehen hatte war der Sex mit den Siamesischen Zwillingen. Aber ansonsten wird hier altbekanntes geboten. Leide rhat man das alles schon besser gesehen.

Und we rSplater oder Sex erwartet : Pustekuchen!! Sex ist zwar desöfteren vorhanden, allerdings auf jugendfreiem Niveau. Kurz : Bei fast jedem Softporno sieht man mehr. Und Splatter? Diese Geschichte ist dopch prädestiniert für sowas. Aber dem war auch nichts. Ausser der Szene mit den Zwillingen, bleiben nur ein angeschossener Wachmann und ein erstochener Polizist. Und wirklich blutig ist das nicht. Von der Machart her okay, nicht mehr. Da verkauft sich der Film selbst als Skandalfilm und dann tut er nicht wirklich etwas dafür.

Aber auch ein grosses Problem liegt in der Story. Der erste Handlungsstrang der Helen folgt ist eigentlich inhaltlich eine Nullösung. Ausser, dass Helen etwas ihre Brüste zeigt und dauernd Männer umkommen (ohne etwas zu sehen) passier teigentlich nix. Hier oder da mal kurz ne Rückblende auf ihre Kindheit, mehr nicht. Gerade das wird mit der Zeit eintönig. Da hätte man ein, zwei Opfer weglassen können, hätte Zeit gespart und Tempo gemacht. Der zweite Handlunsgstrang folgt Dennis. Hier gibt es wesentlich mehr Entwicklung in der Geschichte und auch einige gute Gags. Leider ist all dies für die Grundstory kaum von Interesse.  Am Ende treffen sich beide Handlunsgstränge und der Ausgang ist schlichtweg lasch. Alles kommt wie erwartet und nix wirklich interessantes passiert.

Fazit : Harmloser Möchtegernskandalfilm, der zu wenige Gags/Kultmomente hat und stellenweise zu sehr auf der Stelle tritt. Wenigstens ist der Handlungsstrang um Dennis recht unterhaltsam.
I mean, that's what life is : a series of down endings.

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