Aber so ganz konsistent ist das mit den 3 Müttern nicht.
1. SUPIRIA spielt in München, nicht in Freiburg! (Obwohl der Drehort zeitweise bei Freibug war!)
2. In Suspiria wir kein einiziges Mal von den 3 Müttern gesprochen. ELENA MARCOS ist eine Hexe.
3. Mit Thomas de Quincey hat das Ganze eigentlich fast garnichts zu tun. Argento hat lediglich eine Matapher, die de Quincey in 3 Absätzen gebraucht, umgedeutet.
4. In INFERNO begegnen uns gleich 2 Häuser der Mütter, nämlich NEW YORK und ROM. Man könnte von einer Drei-Mütter-Trilogie sprechen, wenn jeder Mutter ein Film gewidmet wäre.
5. Ich glaube, es ist bei den 3 Müttern überhaupt garnichts zu verstehen. Argento wollte in INFERNO ein gesichtloses Grauen präsentieren, dem er erst ganz zum Schluss (beinahe lächerlich!) ein Geisterbahnwesen auftauchen läßt. Ebenso in SUSPIRIA, wo das Grauen auch kein Gesicht hat. Hier hat man nur einen haarigen Männerarm, ein Paar leuchtender Augen in der Nacht etc. Die Auflösungen zum Schluss beider Filme sind das Geniale an Argentos Arbeit - Die Auflösung ist jeweils völlig absurd, für den MAinstream-Zuschauer eigentölich lächerlich. Er bietet dem Zuschauer eben nicht, was er erwartet und fordert: Eine plausible, in sich konsistente, sich in die Logik des Films ienfügende Auflösung, sondern das krasse Gegenteil: Ein völlig künstliche Geisterbahnfigur, ein "Deus ex Machina", der keine Auflösung aus der vorangegangenen Handlung anzubieten hat. Dieser Ansatz hebt die Filme ganz entschieden aus der Horrorecke heraus in die Kunstecke. Argento führt das Horrorgenre ad absurdum