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Werd ihn mir die Tage angucken. Freu mich schon.
I mean, that's what life is : a series of down endings.

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Piercings by Jana


Nunja, demnächst war gut ;)

Byun-Gu lebt mit seiner korpulenten Freundin Sooni in den Bergen. Er geht davon aus, dass die Welt bald von Andromedanern angegriffen und vernichtet wird. Alles weiss er über sie, ihre Schwächen, ihre Geschichte, ihr Vorhaben. Um dies zu verhindern entführt er den Geschäftsmann Man-Shik, den er für ein besonders einflussreiches Alien hält. Dieser soll Kontakt mit dem Prinz der Aliens aufnehmen.

Die Handlung ist schoneinmal sehr durchgeknallt und bietet sehr viel Potential für ein unkonventionelles "Filmvergnügen". So kommt es dann auch. Während das Ganze anfangs noch sehr witzig anmutet, mit einem recht skurrilen Humor, so vergeht einem das Lachen mit der Zeit. Denn dann schwankt der Film zwischen Psychodrama, Sci Fi, etwas Kriminalarbeit und Folter hin und her. Wie Man-Shik gefoltert wird ist nichts für schwache Nerven, selbst wenn der Film es vermeidet minutenlang und detailgetreu auf alles raufzuhalten (was auch gut so ist).

Der Film bleibt auch über die gesammte Laufzeit von gut 2 Stunden immer recht spannend und durch stetes Vorranschreiten der Geschichte bzw. durch immer neue Ereignisse umschifft der Film sehr gekonnt Längen. Dies ist auch wichtig, da man mit keinem der beiden Hauptcharaktere wirklich mitfühlen kann. Byun-Gu ist schlichtweg ein Verrückter und Man-Shik wird einem schon am Anfang als sehr unsympathisch vorgestellt, dass es sich sowieso gegessen hat. Man erfährt auch immer mehr, welches ihn nicht grade zugänglicher macht.

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Und damit gelangt man schon zu der entscheidenden Frage in diesem Film : Ist Man-Shik ein Alien oder nicht? Und das ist ein Dilemma in welches der Film geraten ist  : Zu dem Film passt vom ganzen Stil her nur, dass Man-Shik ein Alien ist. Dass habe ich leider schon nach nichtmal einer halben Stunde wirklich beschlossen. Und so kam es dann auch. Klar, dass er der Prinz ist und dass die Erde dann zerstört wird, dass kann man nicht unbedingt erahnen. Aber nur so passt es wirklich zu dem FIlm. Auch wenn zwischendrin der Zuschauer auf die falsche Fährte gelockt werden soll, war dies das einzig wirklich denkbare Ende. Leider ist das Ende auch so meiner Ansicht nach nicht wirklich allzu gelungen. So verlor der Film doch an Faszination und die Spannung entstand eher dadraus, wie und wann es rauskommt, wer er überlebt/gewinnt und wie es bei Byung-Gu zu diesem Wissen kam bzw. weshalb.[/spoil]



Das ist demnach auch mein einziger Kritikpunkt. Denn die Darsteller spielen sehr gut und auch von der technischen Seite, was Score, Kamera, Schnitt, etc. betrifft, kann man den Film eigentlich nur loben. Auch die Aussage des Films ist ganz eindeutig und im Anliegen sehr verständlich.

Fazit : Intelligenter und bitterböser Film, der mit einer Aussage und sehr düsterer Grundstimmung zu begeistern weiss. Leider hält das, in dieser oder ähnlicher Form, unvermeidbare Ende nicht das Niveau des Restes und so schlittert der FIlm am Meisterwerk vorbei. Trotzdem ein Must See.[/spoil]
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