Hab grad mal euer defektes Quote-Inferno repariert, das sah ja aus wie F***e...
Ich seh das ähnlich wie Max: Als Kind nimmt man die Dinge anders auf, man ist lernfähiger, und ebenso saugt man solche Dinge auf wie ein trockener Schwamm. Zusammen mit der Verklärung, die zwangsläufig der Fall ist wenn man an die "schöne Zeit" zurückdenkt, in der es noch weniger Stress etc. gab, nehmen die damals gesehenen Filme und Serien einen anderen Stellenwert ein.
Damals war der Markt noch nicht so schnelllebig. Es gab noch richtige "Strassenfeger". Wenn da um viertel nach acht ein Film lief, da waren die Strassen tatsächlich fast wie ausgestorben. Heute, in der Zeit der medialen Total-Überflutung, hebt sich kaum noch was aus der Masse raus, und wenn doch, dann nur mit ordentlich "Geschmacksverstärker" drin. Damals gab es weniger. Das war in allen Medien-Bereichen so. Und wenn man wenig hat, dann schätzt man gewisse Dinge
mehr. Heute versinkt alles im Sumpf der austauschbaren Belanglosigkeit.
Ich seh die Serien von damals auch mit anderen Augen.
Ein Colt für alle Fälle z.B. mag heute lächerlich wirken, aber damals regelte er. Und das hat man noch immer im Hinterkopf.
Ausserdem vergisst man nicht, wenn man im zarten Kindesalter etwas sieht...
...und sich ein angenehmes Gefühl in der Leiste breit macht (frei nach dem Motto "Ich weiß nicht was es ist, aber ich find's geil...")
Bei Filmen ist es ähnlich.
The Fog wird z.B. immer einen besonderen Stellenwert einnehmen, weil es der erste Film war, bei dem ich mich fast eingenässt habe. Da hing klein nemi unter der Bettdecke und starrte nervös zur Balkontür...ja, so war das...
Hach, die Nostalgie, ich könnte Seite um Seite füllen...
Mist, ich hab Hunger...