Unglaublich, es gibt noch keinen Review-Thread zu diesem Titel. Da fange ich doch gleich mal damit an...
Miranda Grey (Halle Berry) ist eine respektierte Psychologin in einer abgelegenen Anstalt und Expertin auf ihrem Gebiet. Weiterhin ist sie eine Rationalistin, die an keine übersinnlichen Mächte glaubt und sich nur auf die Fakten bezieht. Doch eines Tages ändert sich ganz plötzlich die Sachlage: In einer verregneten und stürmischen Nacht muss sie auf dem Heimweg einen Umweg fahren. Dort steht plötzlich ein junges Mädchen auf der Strasse und bewegt sich nicht von der Stelle. Miranda weicht aus und setzt den Wagen gegen einen Baum, und als sie schließlich aussteigt und dem verstörten Mädchen gegenübersteht, geht dieses in Flammen auf und nach einem dreitägigen Blackout kommt Miranda einen Szenenwechsel später auf der anderen Seite der Glastüren ihrer Anstalt wieder zu sich. Und sie wird des blutigen Mordes an ihrem Ehemann beschuldigt... Was ist geschehen? Gibt es das Mädchen wirklich? Hat Miranda den Mord begangen, und wenn ja warum? Und was hat Chloe (Penelope Cruz), eine weitere Insassin der Anstalt die glaubt vom Teufel persönlich vergewaltigt zu werden, damit zu tun?
Fangen wir mal damit an, den Film von der Gruselseite aus zu betrachten.
An mehreren Stellen war es ein wenig gruselig, aber mit geringer Erfahrung im Betrachten von Horrorfilmen hat man die eigentlich alle schon einmal woanders gesehen, sei es nun in diversen japanischen oder amerikanischen Vorbildern. Es gab einen Schockeffekt, der hat so richtig gesessen. Da ist der komplette Kinosaal wirklich bis auf den letzten Zuschauer gehörig zusammengezuckt, mich eingeschlossen. Zwar war auch diese Szene für sich betrachtet nur eine weitere aus anderen Filmen 1:1 übernommene Szene, aber deren Inszenierung und Einsatz passten hier zugegebenermaßen einfach perfekt.
Kommen wir nun zur Betrachtung der storytechnischen Seite des Filmes, oder auch der Erzählung.
Da kann der Film voll und ganz überzeugen. Die Geschichte ist am Anfang recht verwirrend, man fragt sich des öfteren ob Miranda nun verrückt ist oder nicht, und was Chloe wiederum mit der ganzen Sache zu tun hat. Gegen Mitte wird es dann ein wenig klarer, aber dennoch warten noch mehrere unerwartete Wendungen darauf entdeckt zu werden. Gegen Ende wird es dann aber leider doch wieder zu leicht vorhersehbar, schade. Aber die Handlung ist auf jeden Fall mal etwas recht neues, was zumindest ich noch nicht in dieser Form woanders gesehen habe, und kann den Betrachter für sich begeistern und fesseln.
Fazit:
Effektemäßig nichts neues, alles schon mal gesehen. Und zwar vorrangig aus Asien, auch wenn mal ein Effekt wirklich saß.
Die Story hat allerdings einiges zu bieten und ist überaus unteressant gestaltet, was die kopierten Effekte wieder vergessen macht.
Lasst euch gesagt sein, die Auflösung ist genial.
Somit kann ich den Film ruhigen Gewissens weiter empfehlen und gebe ihm der guten Story willens noch 7/10 Punkte.