Green River Killer

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Crash_Kid_One

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DVD-Date: 15.08.2008
Sunfilm, kJ

Gary Ridgway ist ein unscheinbarer, amerikanischer Kleinbürger: Arbeiter, Ehemann, Vater...und Killer. Immer wieder treibt es ihn in einschlägige Bars, in denen er nach Prostituierten Ausschau hält.Sein auserwähltes Opfer nimmt er mit nach Hause, um es nach oder während des sexuellen Akts zu töten. Aber Gary ist unvorsichtig...die Polizei kommt ihm auf die Schliche.

"Green River Killer" ist eine Billig-Produktion, wie sie im Buche steht. Der deutsche Regisseur Ulli Lommel, dessen bekanntester Film wohl "Boogey Man" von 1980 ist, beglückt den Videomarkt in den letzten Jahren mit unzähligen Filmen, die alle scheinbar ohne das geringste Budget entstanden sind.Dieser Streifen macht da sicher keine Ausnahme. Beruhend auf wahren Begebenheiten erzählt uns Lommel die Geschichte von Gary Ridgway - einem Prostituierten-Killer, der mindestens 48 Huren getötet und anschließend vornehmlich am Ufer des "Green River" deponiert hat. Ridgway wurde 2003 gefasst. Während eines Verhöres gab er an, das er getötet habe, weil er "es konnte". Getrieben wurde er durch einen krankhaften Hass auf Frauen, insbesondere auf die des horizontalen Gewerbes. So zeigt uns der Film auch immer wieder die gleichen Geschehnisse: Gary treibt sich in Bars rum, nimmt eine Frau mit nach Hause, macht ein wenig mit ihr rum und tötet sie schließlich. Viel nackte Haut, etwas Sex...und einige eingestreute "Traum-Szenen", die den Film noch schwerer erträglich machen. Geld für Effekte war augenscheinlich keines vorhanden - also zeigt man uns (leicht verfremdet) reale Szenen von Obduktionen - pfui, "Gesichter des Todes" lässt grüßen. Unpassend und überflüssig! Aber gut, so ist die Einstufung "keine Jugendfreigabe" für dieses Machwerk in jedem Fall gerechtfertigt...und die Fans, die sich dadurch blenden lassen, werden zugreifen (und entsprechend enttäuscht werden). Serienkiller-Filme gibt es viele. Einige Gute, viele Schlechte. Dieser hier ist sehr schlecht. Über Ridgways schwere Kindheit und Jugend wird kein Sterbenswort verloren - man konzentriert sich stetig nur auf seine Morde, die durch einen Off-Kommentar begleitet werden. Einzig Hauptdarsteller George Kiseleff kann bedingt überzeugen. Er hat mich teilweise etwas an den legendären Joe Spinell in "Maniac" erinnert. Auch einige Kamera-Einstellungen und Schnitte sowie der Soundtrack sind nicht so schlecht. Das ändert aber nichts am unterdurchschnittlichen Gesamteindruck, selbst für C-Film-Verhältnisse. Der Film ist langweilig, extrem billig gemacht und gibt zudem die Geschichte dieses Serienmörders nur in Bruchstücken wieder. Finger weg!

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« Letzte Änderung: 26. August 2008, 22:47:17 von Crash_Kid_One »


Online JasonXtreme

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    Da wär ich schon dank des Covers in der Leihe in Tränen der Wut ausgebrochen :D
    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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