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Offline Hellseeker

  • aka Patrick
  • Die Großen Alten
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    Wie gewünscht das "Spider"-Review:






    David Cronenbergs neuster Film!

    Dennis Clegg lebt in London in einem Heim für psychisch kranke Menschen. Er redet nicht viel, ist Kettenraucher, hat immer mehrere Hemden an und schreibt alles auf. Er denkt oft an seine Kindheit zurück, die ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist ...

    Huch, das ist aber eine sehr kurze Inhaltsangabe. Der Film ist aber keineswegs kurz, simpel oder für anspruchslose Kinogänger. Im Gegenteil: Der Film zeigt das traurige Leben von Dennis Cleg, der vor sich dahin dämmert und lebt. Der Film ist anspruchsvoll, gefühlvoll, spannend, atmosphärisch und sehr ruhig. "Spider" ist weit entfernt von den blutigen Neues-Fleisch-Machwerken à la "Videodrome" oder "eXistenZ". Doch keine Angst. Der Cronenberg-Fan wird nicht enttäuscht sein. "Spider" ist ein intensives und etwas ungewöhnliches Drama, das zwar nicht Cronenbergs bester Film ist, aber trotzdem sehr lohnend ist. Ein grosses Lob geht an den Komponisten für den wunderbaren Soundtrack und an die Kameramänner für die tollen Bilder. Ebenso erwähnenswert sind die beiden Hauptdarsteller Ralph Fiennes und Gabriel Byrne, die ihre tragischen Rollen grossartig meistern.

    "Spider" ist ein guter, einfühlsamer Film über Dennis "Spider" Cleg. Empfehlenswert. 8/10
    die kommt noch... irgendwann...