Drive In - kleines Review

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Hallo,

ich wundere mich, dass alle von "Der Schacht" so begeistert sind - mir hat das Buch nicht recht gefallen.
Das eigentlich Faszinierende, die Idee von dem lebenden Haus auf nem Kokain-Tripp wird viel zu kurz abgehandelt und die Story um diese Kriminellen bauscht sich zu sehr auf, nimmt Platz ein, wo der Autor die Seiten besser mit einer klaustrophobischen Hausszenerie hätte füllen können.

Fazit: hervorragende Idee, aber beim Schreiben vergessen, sich darauf zu konzentrieren und auf nicht anderes: wenn ich einen Horror-Roman lese, möchte ich Horror lesen und nicht überwiegend Kriminalelemente.

Auf bald,

Markus


@ap: schön, dass es verschiedene Geschmäcker gibt, gell?
 ;)

Egal, wie man es dreht und wendet - das Buch wird als Horror-Buch angekündigt und vermarktet; Splatterpunk ist kein eigenes Genre, das sich so grundlegend vom Horror unterscheidet, wie der Kriminalroman vom Liebesroman. Es ist ein Subgenre.

Und Horror gab es also viel zu wenig, nach der vollmundigen Ankündigung im Klappentext - man stellt sich Horror vor, und erhält ne breit angelegte Gangsterstory mit einigen Horrorelementen, die aber nie überhand nehmen, hübsch zurückgehalten, sozusagen.
 :twisted:

Wenn ich in einen Wes Craven Film gehe, erwarte ich doch auch keine Tarantino-Gangstermasche.
 ;)

Auf bald,

Markus