Mir bricht das Herz, dass ich immer noch nahe zu keine Zeit für das Forum habe, aber ein wenig wollte ich mich doch einbringen, damit wenigstens statistisch mein "letzter Post" ein halbwegs aktuelles Datum trägt
Die Erungenschaften der letzten paar Wochen:
Venyl:
The Temper Trap - Conditions
Ein geniales Alternativ/Post-Punk Album. Wegen der gewöhnungsbedürftigen Stimme des aus Indonesien stammenden Sängers nichts für jedermann, aber ein paar episch melodische Songs drauf wie z.B. "Sweet Disposition" oder "Ressurection", die sich am Anfang angenehm Zeit lassen, aber ab der Mitte wie eine Granate explodieren. Allein für diese beiden Songs will ich sie mal live sehen. Das war mit Sicherheit nicht mein letztes Temper Trap Album gewesen.
The Shins - Oh,Inverted World
Auf das Album und auch die Band kam ich durch den Garden State Soundtrack (und per Zufall über VidZone). Ein schönes ruhiges NewFolk-Album ein wenig im Stil der mitt' 60er. Wie sagte Natalie Portman so schön über den Song "New Slang"? "Hör dir dieses Lied an, es wird dein Leben verändern! Ich schwör's". Das tat es.
The Shins - Port Of Morrow
Völlig anders als das vorherige Album. Kraftvoller, tiefer und tiefgründiger. Schwer einen Song herauszupicken, denn für mich insgesamt ein extrem rundes Werk. Es geht ja schon direkt mit "Rifel's Spiral" los, an dem ich mich nicht satt hören kann (im übrigen hats ein geniales Video), geht über den Ohrwurm "Bait And Switch" und hört nicht auf mit dem sehr nachdenklichen und melancholischen "40 Mark Strasse".
CD:
José González - Veneer
Auch wenn es der Name nicht vermuten lässt ist José González ein schwedischer Barde. Und damit will ich nicht umschreiben, dass er ein wenig auf seiner Klampfe rumschriggelt sondern, dass er richtig oldschool allein mit seiner 6-Nylonsaiten-Gitarre an einer Klangbreite und -vielfalt zu zaubern vermag, was viele Bands mit Vollinstrumentierung nicht schaffen. Auch wenn die Meisten es vermutlich garnicht wissen, werden sie viele seiner Songs bereits kennen. Zumindest mal "Heartbeats" aus der Sony Bravia Werbung. Tolle NewFolk-Musik mit starken südamerikanischen Einflüssen.
José González - In Our Nature
Gewohnter Stil, gleich hohe Qualität. Besonders zu erwähnen ist vielleicht das Massive Attack Cover von "Teardrops" (klingt wie mindestens 3 Gitarren, er spielt es aber allein) und der Abschlusssong "Cycling Trivialities". Hier nen Livemitschnitt
Little Dragon - Machine Dreams
Auf diese Trip-Hop/Synthi-Pop Band kam ich durch ein paar YouTube-Videos von José González, bei dem ich auf die Frontsängerin Yukimi Nagano aufmerksam wurde, die in José's Live-Videos fast immer als Backgroundsängerin auftaucht (auch im oben geposteten Video). Natürlich wird meiner einer bei einer talentierten asiatischen Schönheit neugierig und habe sie mal ergooglet. Tochter eines Japaners und einer Schwedin in Schweden geboren und Aufgewachsen. Auf ihre Band Little Dragon kam ich dann durch ein Live-Video zum Song "Feathers". Beeindruckt hat mich der geniale retro 80er-Klang und ihre eigenartig schöne Stimme
Sie hat ebenfalls bereits mehrfach mit Gorillaz zusammengearbeitet und auch mit ihnen aufgetreten.
Little Dragon - Ritual Union
Diesen habe ich blind gekauft. Zugegeben ich musste mich erstmal reinhören, weil es doch schon etwas "schrill" ist, aber mittlerweile genieße ich dieses Album mindestens so wie Maschine Dreams.
Everything Everything - Man Alive
Auf diese Band kam ich durch VidZone mit dem Song "Cough Cough". Hier leider nicht drauf aber dafür Songs, die ich derweil auf Ultraheavyrotation höre wie z.B. "Final Form" oder "Two for Nero". Ist ein wenig schwer zu beschreiben die Richtung. Würde Sagen Prog-Pop mit Alternativ und Jazz Einflüssen? Ach scheiß auf Schubladen, die Mucke ist geil wie sie ist