Ich war eben bei Media Markt und wollte eigentlich nicht viel ausgeben, wenn überhaupt.
Aber Dank der Empfelungen des "Rolling Stone"-Magazins bin ich auf diese Scheibe gestoßen:
Bei dem Cover musste ich kurz reinhören und der erdige, druckvolle Sound hat mich nicht mehr losgelassen.
Vergesst die glatt-produzierten Bluesrock-Scheiben von heute, denn hier kommt "Seasick Steve" (super Name, hehe) und verbannt sie auf die Plätze.
Unglaublich authentisch, abwechslungsreich ohne Ende (mal ruhiger, mal rockig, mit Slide Gitarre, mit Banjo, alles dabei...) und singen kann der Opa auch!
Die Scheibe war mit 13,99 EUR nicht ganz billig, aber nachdem ich die neue "Heaven Shall Burn" zum Probehören im Player hatte, welche das gleiche gekostet hätte, war die Entscheidung klar.
Letztere ballert wieder wie sau und ist auch sicher nicht schlecht, aber das klingt schon alles sehr stark wie das letzte Album "Iconoclast".
Mit "Steve" hab ich mal wieder was völlig "neues" (die CD könnte genauso aus den 70ern,80ern,90ern sein), aber ne neue Blues-CD hab ich mir noch nie gekauft und bisher haut mich die Scheibe einfach um.
Edit:
Infos zu den Aufnahmen:
Komplett geschrieben, Produziert und aufgenommen von Seasick Steve, ist Man From Another Time ein hochgradig authentisches Album geworden, das kompromisslos organisch daherkommt. Selbst auf digitale Spielereien wurde zugunsten des warmen Sounds analoger ‚Live’-Aufnahmetechnik verzichtet. Außer den Drums, die von seinem langjährigen musikalischen Begleiter Dan Magnusson gespielt werden, hat Seasick Steve auch die Instrumentierung komplett selbst übernommen. Dazu gehören einige selbstgebaute Instrumente, die er in diversen britischen TV-Shows bereits ausgiebig vorgestellt hat. Etwa eine Ein-Saitige Didley-Bo (ein traditionelles Zupfinstrument, das aus einem Holzstab und einer einzigen Saite besteht und dem Bo Diddley seinen Namen entlehnte), eine viersaitige Gitarre, deren Klangkörper eine alte Zigarrenkiste ist, seine berühmte Trance Wonder-Gitarre, die nur mit drei Saiten bestückt ist (ein großartiges Slide-Instrument), und eine bereits ziemlich heruntergekommene akustische Gitarre. Das alles läuft über einen fünfziger Jahre Fender Tweed-Amp, ein Bändchen-Mikrophon aus den Vierzigern und jede Menge weiterer altmodische Mikros. Für Hall- und Echo-Effekte wurden die natürlichen Gegebenheiten des Aufnahmeraums genutzt, weitere Effekte stammen aus einem Bandecho. Mit anderen Worten: Man From Another Time ist ein grandios schmutziges Album, ein wahres Fest für die Ohren.
„Ich hoffe, dass die Leute durch dieses Album wieder mehr Musik hören wollen, die ohne digitales Equipment auskommt. Dass die Ohren der Leute sich ein bißchen von diesem ganzen hochgezüchteten Scheiß ausruhen können“, so Seasick Steve. „Und wenn nicht, hat es mir auf jeden Fall gut getan. Ich und der Computer kommen nicht gut miteinander klar.“Seasick Steve
Quelle: http://www.amazon.de/Man-Another-Time-Seasick-Steve/dp/B002KKCYDYGeil!!!
Das macht den Typen extrem sympathisch